3 Grillsaucen, die Sie diesen Sommer probieren müssen

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Würstchen, Fisch, Steaks und Gemüse: Jeder grillt gerne. Und für jeden sollte auch der perfekte Dip dabei sein. (Foto: Declan Rex)
Würstchen, Fisch, Steaks und Gemüse: Jeder grillt gern. Und für jeden sollte auch der perfekte Dip dabei sein. (Foto: Declan Rex)

Es gibt Menschen, die behaupten, das Grillen gehöre zum Sommer wie Sonne, Strand und Badesee, und nun ja, ganz Unrecht haben sie damit nicht. Auf wenig kann sich die Bundesrepublik so einigen wie darauf, dass an einem lauen Sommerabend der Grill angeworfen gehört. Hier treffen Sonnenanbeter auf Schattenpflanzen, Fleischliebhaber auf überzeugte Veganer und Großfamilien auf die Großstadtsingles.

Alle zusammen sind sie vor allem eins: Auf der Suche nach der perfekten Grillsauce. Die muss zu kross gebräunten Grillwürstchen eben genauso gut passen wie zum quietschigen Grillkäse oder den Veganer-Maisbällchen, zu Salaten ebenso wie zum Baguette (bevor das Grillgut endlich mal gar ist…). Wir haben uns für die letzten heißen Augusttage noch einmal auf die Suche gemacht nach feurigen Gegenspielern, fruchtigen Gaumenschmeichlern und überraschenden Genüssen gemacht.

Hier die Top 3 der Redaktion:
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Scharfes Pfirsich-Chutney

Cremige Pfirsichstückchen treffen auf scharfen Meerrettich: Das Chutney des Sommers
Cremige Pfirsichstückchen treffen auf scharfen Meerrettich: Das Chutney des Sommers (Foto: catkin)

Sie können sich zwischen süß, würzig und scharf nicht entscheiden? Dieses Pfirsich-Chutney nimmt Ihnen die Entscheidung ab: Mit frisch geriebenem Knoblauch, süßen Sommerpfirsichen und der sahnigen Schärfe des Meerrettichs passt dieses Chutney sowohl zu herbem argentinischen Rindersteak wie auch zum würzigen Falafel-Kebap.

Zutaten für 4 Einmachgläser:

1,2 kg Pfirsiche – 2 rote Zwiebeln – 1-2 Knoblauchzehen – 150 g brauner Rohrzucker – 100 ml Sherryessig – 2,5 EL geriebener Meerrettich (frisch oder aus dem Glas) – Salz

Zubereitung:

(1) Pfirsiche mit heißem Wasser überbrühen und häuten. Anschließend halbieren, entsteinen und fein würfeln. Zwiebel und Knoblauch ebenfalls schälen und kleinhacken.
(2) Zwiebeln und Knoblauch in einem Topf glasig dünsten, Zucker, Essig und Pfirsiche hinzugeben und aufkochen. Die Hitze herunterschalten und 15-20 Minuten ohne Deckel einkochen lassen.
(3) Anschließend Meerrettich unterheben, nach Belieben mit Salz würzen und die noch heiße Masse cremigen Chutneys in saubere Marmeladengläser füllen. Das Chutney hält sich in etwa vier Wochen lang und schmeckt am besten, wenn es schön durchgezogen ist – also besser schon einen Tag vor dem Grillausflug zum Baggersee vorbereiten.

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Martin Philpot, Vinaigrette, Dressing, Bottles
Möhren, Sesamöl und Koriander? Die ungewöhnliche Vinaigrette passt besonders gut zu Fisch und gegrilltem Tofu. (Foto: Martin Philpot)

Möhren-Koriander-Vinaigrette

Möhren mit Samba Oelek? Radieschen in Limettensaft? Und Apfel mit Sojasauce? Ja, diese Möhren-Koriander-Vinaigrette klingt wahrlich ungewöhnlich – und ist nicht nur für Vegetarier, sondern auch Fleischliebhaber eine sommerliche Bereicherung! Die fruchtig-scharfe Sauce ist eine willkommene Abwechslung zum ewigen Ketchup-Einerlei auf dem Grill und glänzt ebenfalls als Grillmarinade für zartes Puten- oder Hähnchensteak. Zugegebenermaßen macht es sich aber auch in Kombination mit Tofu ganz hervorragend…

Zutaten (für 400ml):

100 g geschälte Möhren – 125 g Apfel (säuerlich, z.B. Boskop) – 3 kl. Radieschen – 1 gr. Bund Koriandergrün (40 g) – 1 Bund Schnittlauch – 1-1,5 TL Sambal Oelek – 125-150 ml Orangensaft – 1-2 TL Limettensaft – 1 EL helle Sojasauce – 1 EL Sesamöl

Zubereitung:

(1) Kleinschneiden im Akkord: Möhren, Äpfel und Radieschen ggf. entkernen und würfeln. Schnittlauch sowie Koriander waschen, trockentupfen und mit den Stielen grob hacken. Um die gewünschte Konsistenz zu erhalten, alles zusammen in einen Blitzhacker oder kleinen Mixer geben und kleinhäckseln lassen.
(2) Orangen- und Limettensaft, Sojasauce und Sesamöl sowie Sambal Oelek vermengen, mit Salz abschmecken und im Möhren-Kräuter-Relish unterheben. Passt neben gegrilltem Tofu und Fleisch auch sehr gut zu Fisch.

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Whisky-BBQ-Sauce

Die würzige BBQ-Sauce glänzt mit Chili und schottischem Whiskey - für einen nachhaltig scharfen Grillgenuss. (Foto: pixabay)
Die würzige BBQ-Sauce glänzt mit Chili und schottischem Whiskey – für einen nachhaltig scharfen Grillgenuss. (Foto: pixabay)

Diese BBQ-Sauce hat es in sich. Und zwar nicht nur einen würzig-rauchigen Geschmack mit einer leichten Chilinote, sondern auch guten schottischen Whisky. Die Zutaten sind ungewöhnlich und passen doch hervorragend mit kräftiger, scharfer Note zu dunklem Fleisch und würzig geräuchertem Tofu. Wer seinen Kindern nicht den ersten Schwips verpassen möchte, kann den Schuss Whisky auch durch die ungleich kräftigere Worcester Sauce ersetzen.

Zutaten (für 1 l):

2 Knoblauchzehen – 1 Dose (800 ml) stückige Tomaten –2 EL Tomatenmark – 5 EL heller Zuckersirup – 50 ml Whisky (z.B. The Ardmore) – 200 ml Apfelessig – 4 EL Apfelmus – 1 EL Sojasauce – 1 TL Rauchsalz –  2 TL grobes Salz – 1 TL Paprikapulver, edelsüß – 1 TL Chilipulver – 1 TL Pirment – ggf. Pfeffer, Zucker

Zubereitung:

(1) Knoblauch schälen und mit einer Presse fein häckseln oder mit einem scharfen Messer kleinstückeln. In einem Topf glasig dünsten, mit Tomatenmark anrösten und anschließend mit den stückigen Tomaten, Zuckersirup, Apfelmus, Sojasauce sowie den Gewürzen zu einer süß-scharfen Masse verrühren und ca. 30 Minuten köcheln lassen.
(2) 500 ml Wasser angießen, Essig und ggf. Worcestersauce (Whisky erst später!) hinzugeben, salzen und weitere 45 Minuten einkochen lassen. Bei Verwendung von Whisky die Worcestersauce oben weglassen und 20 Minuten vor Ende der Garzeit Whisky hinzugeben zum köchelnden Topf.
(3) Rauchig-würzige Barbecue-Sauce am besten acht Stunden lang im Kühlschrank durchziehen lassen.

Jesper Thiersemann
Jesper Thiersemann
Unser Analytiker Jesper nutzt seine geräumige Küche mit Südbalkon gern, um abends von der Welt der Zahlen und Fakten Abstand zu nehmen und den Tag mit einem guten Essen oder einem kühlen Bier in der untergehenden Abendsonne ausklingen zu lassen. Wenn seine Jungs mit Kugelgrill und Zubehör anrücken, ist die Ruhe zwar vorbei. Aber wo ließe sich schöner Trubel und Entspannung gleichzeitig genießen als in der eigenen Küche? Eben.

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