10 Tipps für eine wohnliche Küche nach dem Umzug

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Sie sind gerade frisch umgezogen und die neue Küche sieht noch so gar nicht wohnlich aus? Dabei tobt gerade hier in den eigenen vier Küchenwänden das Leben – ein Ort, an dem sich alle wohlfühlen sollten. Wir zeigen Ihnen mit kleinen Veränderungen, Ideen und Accessoires, wie Sie auch den kleinsten Küchenraum im Handumdrehen zu einem gemütlichen Ort verwandeln und bald eine wohnliche Küche Ihr Eigen nennen können.

Photo: Anni Spratt, flower boquet
Flowerpower: Einfach mal einen frischen Strauß Blumen auf den Küchentisch stellen und sich an den Farben der Natur erfreuen. (Foto: Annie Spratt)

Pflanzen, Kissen, Bilder: Persönliche Accessoires schaffen Heimat

  1. Grün, ja grün sind alle meine Pflanzen

Pflanzen machen glücklich! Die grünen Farbtupfer signalisieren Frische, Ruhe und Natur und sorgen sofort für eine wohnliche Küche, in der Sauerstoff produziert und gelebt wird. Pflanzen verändern ihre Farbe, verlieren auch mal ein Blatt und sind nicht „perfekt“ – und gerade daher fast menschlich. Ob Sie sich nun lieber für die gepflegte Orchidee, die unverwüstliche Kaktus-Variante oder eine charmante Ansammlung an Sukkulenten in verschiedenfarbigen Töpfen entscheiden, bleibt Ihrem Typ überlassen. Auch ein frischer Blumenstrauß dann und wann ist eine hübsche Belohnung für die eigene schöne Küche.

Eine Küchenbank zur Kuschel- und Leseecke umfunktionieren: Check. (Foto: lilaliv.ch; Pernille Kaalund)
Eine Küchenbank zur wohnlichen Kuschel- und Leseecke umfunktionieren: Check. (Foto: lilaliv.ch; Pernille Kaalund)
  1. Decken und Kissen: Jetzt wird’s gemütlich

Sie haben sich bisher gescheut, Ihre Küchenbank mit gemütlichen Kissen und Decken auszustaffieren, weil diese zu stark den Dunst vom Kochen und Backen in der Küche annehmen könnten? Mit den richtigen Materialien ist das kein Problem: Tatsächlich sind Kissenbezüge und Decken aus Merinowolle oder Alpakawolle nachhaltig schmutz- und geruchsabweisend, ebenso Bezüge von Leinen, Hanf, Loden oder Lammwolle. Kissen aus Polyacryl sind zudem pflegeleicht und waschbar. Mit den richtigen Farben schaffen Sie so entweder Ruhe und Geborgenheit (Beige, Grautöne, Rosé) oder fröhliche Akzente (gelb, grün, blau) – und überdies eine sehr wohnliche Küche.

Bilder und Kochgeschirr sorgen für eine „bewohnte“, wohnliche Küche

  1. Ruhe im Karton

In jeder neubezogenen Wohnung herrscht am Anfang ein kleines Chaos. Kartons stapeln sich in der Ecke, das Kochgeschirr liegt wahllos herum – und wo ist bloß das Nudelsieb abgeblieben? Für einen schnellen Überblick sorgen Stangen an der Arbeitsfläche, an denen die Kochutensilien mit einem kleinen Metallhaken einfach aufgehangen werden können. Noch origineller wird’s mit einem Rondell über Kopfhöhe rund ums Kochfeld. Übrigens funktioniert das nicht nur mit Suppenkellen und Sieben, sondern auch wunderbar mit Pfannen und Töpfen. Das sieht gleich so wohnlich aus, als hätten Sie die Hütte nicht erst neu bezogen.

Eine Vorrichtung, um Kochgeschirr aufzuhängen, kann man sich sogar ganz einfach selbst basteln. (Foto: stylight; stocksy)
Eine Vorrichtung, um Kochgeschirr aufzuhängen, kann man sich sogar ganz einfach selbst basteln. (Foto: stylight; stocksy)
  1. Machen Sie sich selbst ein Bild

Was zeichnet Sie als Persönlichkeit aus? Der Monet an der Wand oder lieber unzählige Postkarten am Kühlschrank? Bilder, die Ihnen selbst gut gefallen oder schöne Erinnerungen bereithalten, zaubern auch automatisch Charisma und Wärme in eine wohnliche Küche. Notizzettel, Magneten und Spruchkarten bringen Sie zudem auch nach einem anstrengenden Tag noch zum Lächeln.

  1. Harte Schale, weicher Kern

Kennen Sie noch die großen, durchsichtigen Bonbongläser mit ehrwürdig-schwerem Glasdeckel, aus denen Sie als Kind im Laden immer naschen durften? Mittlerweile ist der Trend auch in der eigenen Küche angekommen: Pasta, Mehl, Zucker und Müsli sehen eben einfach hübscher aus, wenn sie in großen gläsernen Dosen oder bunt bemalten Keramiktöpfen aufbewahrt werden. Zudem macht eine trockene, lichtgeschützte Lagerung die Lebensmittel auch sicher und langlebiger. Ihre Küche wird wohnlich wie zu Großmutters Zeiten!

Farbe, Licht und Stoffe: Auch Materialien und Farbgebung wirken sich auf die Stimmung einer wohnlichen Küche aus

Eine Kreide- und Magnettafel in der Küche eignet sich nicht nur, um Kinder zu beschäftigen, sondern auch, um den Wochenendeinkauf nicht zu vergessen. (Foto: dyibastelideen.com)
Eine Kreide- und Magnettafel in der Küche eignet sich nicht nur, um Kinder zu beschäftigen, sondern auch, um den Wochenendeinkauf nicht zu vergessen. (Foto: dyibastelideen.com)
  1. Zurück auf die Schulbank

Noch so ein Traum aus Kindertagen: Mit Kreide wurden Pausenhof, Gehwege und Schultafeln bemalt, und noch heute zaubern fröhliche Zeichnungen oder kleine Notizen im Vorbeigehen ein Lächeln aufs Gesicht. Auch zuhause lässt sich diese Form der Kommunikation denkbar einfach installieren. Mithilfe eines magnetischen Tafellacks aus dem Baumarkt können Sie ganze Küchenwände oder Spanplatten anstreichen, die dann bemalt oder als Pinnwand benutzt werden dürfen.

  1. Lichte Stimmung

Ein sehr wichtiger Faktor für unser Wohlbefinden ist Licht. Mit der richtigen Beleuchtung in einer wohnlichen Küche kommen Sie morgens gut in Stimmung und abends zur Ruhe – und vor allem schnell im neuen Zuhause an. Moderne Pendelleuchten schaffen dabei den Spagat zwischen coolem Design und warmer Farbintensität. Strahler können zusätzlich Ihnen wichtige Punkte zielgenau ausleuchten. Indirekte Beleuchtung, z.B. im Schrankboden, wirken stimmungsvoll und elegant.

  1. Farbe bekennen

Wenn Ihr Küchenraum Ihnen in den ersten Tagen und Wochen noch zu kühl und unpersönlich vorkommt, helfen Farbtupfer in Ihrer Lieblingsfarbe, die Küche schnell wohnlich zu machen und zu „individualisieren“. Suchen Sie sich einen Gegenstand in Ihrer Lieblingsfarbe aus, z.B. einen schönen Übertopf, eine Tischdecke, eine Pflanze oder schön bemalte Keramik, und rücken Sie diesen in den Mittelpunkt. Kleine vertraute Farbakzente hier und da lassen Sie schneller in der neuen Küche „ankommen“.

Teppiche und Gardinen runden eine wohnliche Küche ab

  1. Unter den Teppich gekehrt

Astrid Lindgren beschreibt in ihren Büchern vom schwedischen Bullerbü stets auch Erinnerungen ihrer Kindheit. Zu einer wohnlichen Küche gehörten damals neben einem knackenden Kachelofen auch lauter bunte, sauber gewebte Flickenteppiche – was für ein Glück, dass diese auch heute wieder angesagt sind! Natürlichkeit und Wärme bringen aber auch fein gewebte Schafwollteppiche oder Teppichläufer aus Hochflor. Zugleich schlucken schon kleine Teppiche Geräusche und lassen einen Raum satt und wattiert klingen.

Vorhänge in sanft fallenden Wellen können einen Raum auch satter und runder machen, anstatt zu verdunkeln. Mut haben und diese auch gekonnt an der Wand, statt am Fenster, einsetzen. (Foto: Katty Schiebeck für Journelles Deko Stories)
Vorhänge in sanft fallenden Wellen können einen Raum auch satter und runder machen, anstatt zu verdunkeln. Mut haben und diese auch gekonnt an der Wand, statt am Fenster, einsetzen. (Foto: Katty Schiebeck für Journelles Deko Stories)
  1. Schwedische Gardinen

Hinter schwedischen Gardinen zu sitzen, hat eigentlich nichts Gutes zu bedeuten. In diesem Fall aber schon: Modern gewebte Raffrollos aus Baumwolle und sanfte, deckenhohe Gardinenstoffe sowie deren Verwendung können wir uns oftmals bei den Skandinaviern abgucken. Nordische Länder haben es geschafft, aus ehemals altmodischen, spitzenbesetzten Häkelgardinen moderne Hingucker zu zaubern, die den wohnlichen Küchenraum liebevoll abrunden oder elegant in Szene setzen, anstatt ihn zu verdunkeln. Einfach mal Mut zeigen und überhohe Altbauwände oder Lofts damit abhängen und die großen, hellen Fenster lieber freilassen.

Unser Zusatztipp (11): Wenn Sie in eine neue Wohnung ohne Einbauküche gezogen sind, Ihnen die vorhandene Küche so gar nicht gefällt oder Sie gar den Umzug in ein neues Haus planen, schauen Sie rechtzeitig beim Küchenplaner Ihrer Wahl vorbei. Hier finden Sie das passende Küchenstudio gleich in Ihrer Nähe.

Dilara Suzuka
Dilara Suzuka
Die Küche war für Dilara schon immer ein magischer Anziehungspunkt; als Nesthäkchen mit vier Geschwistern drehte sich schon im Familienhaushalt immer alles um den heiligen Ort des Zusammenseins beim Essen, Kochen, Hausaufgaben machen, Malen, Diskutieren, Entscheidungen verkünden. Auch in ihrer WG während des Studiums kreuzten sich in der Küche sämtliche Lebenswege. Die Webdesignerin entschied deshalb, dass es an der Zeit wäre, diesem Altar des Essens und der Entscheidungen auch im Internet ein bisschen mehr Leben einzuhauchen. Los geht’s.