BORA X Pure: neues Mitglied der BORA-Produktfamilie

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Der Kochfeldabzug-Spezialist BORA stellt sein neues Modell BORA X Pure vor: mit auffälligem Gitterdesign und minimalistischer Bedienstruktur spielt der Muldenlüfter mit Gegensätzen – und hat dabei ziemlich viel gemein mit anderen Modellen der BORA-Familie. Alle Funktionen im Überblick:

Warum der Corona-Virus Küchen- und Geräteherstellern einen Strich durch die Rechnung macht

Ein Satz mit X, das war wohl nix: der inzwischen weltweit um sich greifende Corona-Virus macht sämtlichen Messen einen Strich durch die Rechnung – und damit wertvollen Neuheiten von Industrie und Handwerk, die auf den Frühjahrsmessen hätten vorgestellt werden sollen. Davon betroffen ist auch die renommierte Küchendesignmesse EuroCucina in Mailand, die als Teil des Salone del Mobile nur alle zwei Jahre stattfindet und maßgeblich die Weichen für die Ausrichtung der Küchenbranche in den kommenden Jahren stellt.

Produzenten und Aussteller bereiten sich monatelang auf diese wichtigen Tage in Mailand vor. Neben spektakulären Ausstellungsflächen gehört auch die Geheimhaltung der Neuigkeiten zu einem wichtigen Teil des Messekonzepts. Die mediale Berichterstattung der EuroCucina ist in der Regel so umfangreich, dass produktspezifische Bomben gern erst vor Ort zum Platzen gebracht werden.

Und nun das: verschoben, nicht abgesagt sei die EuroCucina, wie die Veranstalter der Mailänder Messe betonen. Im Juni soll das große Event nun stattfinden, und doch glaubt kaum einer angesichts der jüngsten Entwicklungen so recht daran, dass die Messe an vergangene Erfolge und Besucherrekorde anknüpfen kann oder überhaupt stattfindet. Das bringt auch Produzenten in Bedrängnis: deren Neuheiten laufen bereits vom Band und sind im Jahreskalkül fest verplant mit Veröffentlichung und Verkaufsstart.

Mit Spannung erwartet, angespannt verschoben: die global erfolgreiche Küchenmesse EuroCucina in Mailand wurde vorerst von April auf Mitte Juni verschoben. Zahlreiche Neuheiten der Hersteller müssen bereits im Vorfeld verkündet werden. (Foto: Susanne Maerzke)
Mit Spannung erwartet, angespannt verschoben: die global erfolgreiche Küchenmesse EuroCucina in Mailand wurde vorerst von April auf Mitte Juni verschoben. Zahlreiche Neuheiten der Hersteller müssen bereits im Vorfeld verkündet werden. (Foto: Susanne Maerzke)

Neu vorgestellt noch vor Beginn der verschobenen EuroCucina: das BORA X Pure

So kommt es, dass nun – nach und nach, resignierend leise – die Botschaften der Neuheiten ganz unspektakulär per Newsletter verkündet werden. Darunter befindet sich auch das Muldenlüfter-Schwergewicht BORA. Zwar sickerte bereits im November 2019 durch, dass das Raublinger Unternehmen auf der EuroCucina 2020 in Mailand eine neue Version des BORA Basic vorstellen würde – nur konsequent nach der Überholung des BORA Professional 2.0 und des BORA Classic 2.0. Und doch hätte es so brisant werden können: ein funkelndes Raster ist auf der Oberfläche des neuen BORA X Pure zu sehen, welches allein im Bildmaterial attraktiv in Szene gesetzt wurde und auf der Messe ganz sicherlich einen aufregenden Blickfang bedeutet hätte.

Wir haben uns zum BORA X Pure schlau gemacht – bislang nur auf Papier, bald hoffentlich auch in echt. Wir stellen Ihnen das neue Mitglied der BORA-Produktfamilie vor und sagen Ihnen, was am BORA X Pure neu ist und in welcher Hinsicht es sich von anderen BORA-Modellen unterscheidet.

Neu in der Produktfamilie: das BORA X Pure mit einem glatten, minimalistischen Auftritt - und auffälligem Lüftungsgitter. (Foto: BORA)
Neu in der Produktfamilie: das BORA X Pure mit einem glatten, minimalistischen Auftritt – und auffälligem Lüftungsgitter. (Foto: BORA)

Die BORA-Produktfamilie: Vorbild „Pure“ und „Classic 2.0“ für das neue BORA X Pure

Bislang umfasste die Produktfamilie von BORA das BORA Basic, das BORA Classic (2.0) und das BORA Professional (2.0). Vergangenes Jahr im Januar 2019 stellte BORA auf der Küchenmesse LivingKitchen in Köln das Anschlussprodukt BORA Pure vor: eine Mischung aus Bora Basic mit moderner, vertikaler Sliderfunktion, die sich an das BORA Classic 2.0 anlehnt. Als Highlight fungiert die Einströmdüse, die in sechs verschiedenen Farben gewählt und leicht ausgetauscht werden kann. Schon damals begeisterte das Produkt mit der intuitiven Bedienung und der Entnahme aller wichtigen Bestandteile, die einer regelmäßigen Reinigung unterliegen, über das Lüftungsgitter.

Das neue BORA X Pure lehnt sich nun nicht nur namentlich, sondern auch optisch und funktional stark an das Produkt BORA Pure an. Es wird als möglicher Nachfolger des BORA Basic gehandelt, das über kurz oder lang aus dem Sortiment verschwinden soll mit zwei Einstiegsmodellen der Pure-Reihe an seiner Stelle.

Zum Vergleich: mit dem BORA Basic startete der Erfolg des Raublinger Unternehmens. Man munkelt, das BORA X Pure sei der Nachfolger des Einsteigermodells. (Foto: BORA)
Zum Vergleich: mit dem BORA Basic (Bild) startete der Erfolg des Raublinger Unternehmens. Man munkelt, das BORA X Pure sei der Nachfolger des Einsteigermodells. (Foto: BORA)

Was ist das BORA X Pure?

Wie alle anderen Modelle des Unternehmens setzt sich auch das BORA Pure X aus einem großflächigen Induktionskochfeld mit integriertem Kochfeldabzug zusammen. Viele Fachleute handeln es als Nachfolger des BORA-Einsteigermodells BORA Basic und als Erweiterung des 2019 vorgestellten BORA Pure.

Gleich mehrere optische und technische Neuheiten verkündet BORA in seiner Pressemitteilung. Die meisten sind unauffälliger Natur und längst nicht so spektakulär wie die Idee der farblich veränderten Einströmdüse des BORA Pure vor einem Jahr. Und doch: exakt diese Einströmdüse sticht dem Betrachter erneut als auffälligstes Merkmal der Pure-Reihe ins Auge, die sich dieses Mal in ein prägnant gestaltetes Design mit zahlreichen kleinen Quadraten gehüllt hat.

Optische Neuheiten des BORA X Pure

Das geriffelte Design der neuen BORA X Pure-Muldenlüftung möchte um jeden Preis auffallen – und steht überraschend zur sonst so zurückhaltend-minimalistischen Optik der BORA-Produktfamilie, die danach strebt, sich möglichst unauffällig ins Küchendesign zu integrieren.

Die charismatisch geformte Einströmdüse mit zackenförmigen Kubusplättchen sticht bei der BORA X Pure sofort ins Auge. (Foto: BORA)
Die charismatisch geformte Einströmdüse mit zackenförmigen Kubusplättchen sticht bei der BORA X Pure sofort ins Auge. (Foto: BORA)

1 Neu gestaltete Einströmdüse

Die neue Einströmdüse besteht aus vielen kleinen Kuben, deren Quadrate in sich mittig gebrochen sind. Das erzeugt aufregend unterschiedliche Optiken beim Verdrehen des Lüftungsgitters auf dem Kochfeld. Die gänzlich mattschwarz gehaltenen Quadrate, kreisrund angeordnet in der typischen BORA Pure-Einströmdüse, wirken so je nach Lichtreflex und Blickwinkel wie metallische Zacken, die die fließend glatte, schwarze Oberfläche des flächenbündig verlaufenen Induktionskochfeldes kraftvoll durchbrechen.

Das BORA X Pure steht nicht im Schatten von BORA Classic 2.0 und BORA Professional 2.0, wie es das BORA Basic bisweilen hinnehmen musste, sondern setzt ganz bewusst eigene Designakzente für eine affine Käuferschaft. Ob sich die gezackte Ausführung im Vergleich zur glatten, kreisrunden Einströmdüse des ehemaligen Basic ebenso leicht maschinell reinigen lässt, bleibt abzuwarten.

2 Farblich verändertes Bedienfeld

Das markante Einströmgitter ist die auffälligste, jedoch nicht einzige optische Veränderung des Kochfelds mit integrierter Muldenlüftung gegenüber seinem Partnermodell Pure und seinem Vorgänger Basic.

Das Bora X Pure bedient sich, ebenso wie das BORA Pure, einem vertikalen Touch-Slider (sControl), der sich stark an das BORA Pure anlehnt, jedoch mit einer Bedienoberfläche in Blau und Weiß sowie Hell-/Dunkel-Kontrasten auffällig vom ehemaligen Rot absetzt. Die intuitive Touchbedienung wirkt nun aufgeräumter und cleaner und soll im ausgeschalteten Zustand nahezu unsichtbar sein. Lediglich der On-Off-Button wird von unten hinterleuchtet. Die Farben sind kräftiger und klarer lesbar als das weichgezeichnete Rot der normalen Pure-Reihe.

Mit seiner neuen Optik ähnelt das BORA X Pure der viel beachteten Slidermulde des BORA Classic 2.0, deren reduziertes Farbbild von Experten wie Kunden gleichermaßen gelobt wird. Beim teureren Modell ist diese Mulde zusätzlich fein eingeschliffen und ermöglicht so einen haptisch besser sitzenden Zugriff auf die Bedienmöglichkeiten.

Der neue, grafisch klar in blaue und weiße Elemente eingeteilte Slider wurde dem Modell Classic 2.0 nachempfunden (Bild), die dort zusätzlich vertieft ist für eine bessere Haptik. (Foto: BORA)
Der neue, grafisch klar in blaue und weiße Elemente eingeteilte Slider wurde dem Modell Classic 2.0 nachempfunden (Bild), die dort zusätzlich vertieft ist für eine bessere Haptik. (Foto: BORA)

Funktionale Neuheiten des BORA X Pure

1 Kippmechanismus des Einströmgitters

Ähnlich wie das BORA Pure weist auch das BORA X Pure eine vereinfachte Entnahme der zu reinigenden Teile von oben über das Einströmgitter auf. Dafür wurde ein Kippmechanismus entwickelt, mit der die Düse entnommen und ohne Einrasten wieder eingesetzt werden kann. So können Düse, Fettfilter und Aktivkohlefilter spielend leicht entnommen und gereinigt oder ausgetauscht werden, ohne hierfür Sockelblenden oder Schubladen entfernen zu müssen („eSwap“). Dabei hilft die leichte Vertiefung, mit der das kreisrunde Gitter der BORA X Pure in die Mitte des Kochfelds eingelassen ist.

2 Geräuschloses Kochen durch neue Kochfeldtechnologie

Besonderen Wert legt BORA auf die nahezu geräuschlose Funktion seiner Downdrafts. Bisher den höherwertigen Modellen vorbehalten, stellte das Unternehmen bereits 2019 die neue Kochfeldtechnologie „B4-Generator“ vor, die bereits im Modell Pure dank einer optimierten und patentierten Luftführung und unter Einsatz eines extrem geräuscharmen, modernen Lüfters für angenehm leise Kochvorgänge sorgt – selbst auf höchster Lüftungsstufe. Dieses patentierte Konzept hat BORA freilich auch für das BORA X Pure übernommen.

Kochen im offenen Raum: mit den Produkten von BORA, insbesondere der Pure-Reihe, kein Problem. Ein neuer Abzugsmotor sorgt für extra leise Kochvorgänge bei maximaler Effizienz. (Foto: BORA)
Kochen im offenen Raum: mit den Produkten von BORA, insbesondere der Pure-Reihe, kein Problem. Ein neuer Abzugsmotor sorgt für extra leise Kochvorgänge bei maximaler Effizienz. (Foto: BORA)

3 Vergrößerte Kochzonen mit Brückenfunktion

Wer das neue BORA X Pure nicht nur aus designaffiner Sicht, sondern auch mit Hang zum Kochvorgang selbst wählt, freut sich über die sogenannten „oversized cooking areas“, die das Produkt bereithält. Ganze 515 mm messen die vorderen und hinteren Kochzonen in ihrer Tiefe gemeinsam, die sich dank Brückenfunktion – genau wie beim BORA PURE – zusammenschalten lassen. Das konnte allerdings auch das Vorgänger-Modell BORA Basic nach seiner Generalüberholung.

4 Dreistufige Warmhaltefunktion

Als „weitere Zusatzfunktion“ des neuen BORA X Pure bezeichnet das Unternehmen die dreistufige Warmhaltefunktion. Tatsächlich leistete dies bereits auch das BORA Basic, nicht aber das BORA Pure. Gemeint ist die Programmierung des Kochfelds in drei Stufen mit verschiedenen Temperaturniveau-Zonen im Gegensatz zum 4 x 24 cm-Kochfeldkreis. So können Speisen wie in der Profiküche zwischen Warmhalten, Garen und starkem Erhitzen hin- und hergeschoben werden. Die konstante Temperatur mindert die Gefahr des Anbrennens. Der Kochfeldabzug regelt sich dazu automatisch und orientiert sich immer an jener Kochzone, die in der höchsten Leistungsstufe eingestellt ist.

Auf dem übergroßen Flächeninduktionskochfeld finden viele Töpfe Platz - auch große Bräter dank der zusammenschaltbaren Kochzonen. (Foto: BORA)
Auf dem übergroßen Flächeninduktionskochfeld finden viele Töpfe Platz – auch große Bräter dank der zusammenschaltbaren Kochzonen. (Foto: BORA)

Fazit zum neuen BORA X Pure: Solide Neuheit mit bewährten Funktionen

Ein Satz mit X, das wird trotz Corona-Krise und verschobener Messe voraussichtlich ein Erfolg. Zwar ist das BORA X Pure nicht die von Händlern und treuen Kunden erhoffte, spektakuläre Neuheit, wohl aber ein solider Wink an die Konkurrenz, dass gestaltungstechnisch noch einiges möglich ist im Gebiet der Downdrafts und Muldenlüfter. Bewährte Funktionen des Partnermodells BORA Pure wie die leichte Entnahme der zu reinigenden Elemente, die vertikale Slider-Führung und die automatische Regulierung von Kochfeld und Stärke des Kochfeldabzugs finden sich im neuen BORA X Pure wieder.

Wer aber bereits ein Modell von BORA Pure erworben hat, muss sich nicht ärgern: beide Kochfelder stehen sich in nichts nach. Nur die Optik allein steht im Mittelpunkt tatsächlicher Innovation. Und davon hat man beim BORA Pure ja ebenfalls genug Auswahl.

Fazit zum BORA X Pure: designaffine Kunden werden begeistert sein von der Optik und dem geräuschlosen Zusammenspiel mit der Technik. Wer allerdings bereits ein anderes Modell besitzt, muss sich nicht extra umstellen. (Foto: BORA)
Fazit zum BORA X Pure: designaffine Kunden werden begeistert sein von der Optik und dem geräuschlosen Zusammenspiel mit der Technik.
Wer allerdings bereits ein anderes Modell besitzt, muss sich nicht extra umstellen. (Foto: BORA)

Das BORA X Pure wird voraussichtlich im Frühjahr käuflich zu erwerben sein. Wenden Sie sich bei Interesse an Ihren Fachberater im Küchenstudio, der Sie zu Kauf und Einbau des Geräts beraten kann. Eine Liste mit Küchenstudios geordnet nach Postleitzahl finden Sie hier.

Susanne Maerzke
Susanne Maerzke
Kochen ist Lebensfreude, Zeit mit Freunden, Belohnung, Versöhnung, Hobby und Genuss. Auch unsere Redakteurin sieht die Küche als das Herzstück der Wohnung – schließlich endet jede gute Party zurecht in der Küche neben den letzten Käsehäppchen und einem Glas Wein. Es lohnt sich also definitiv, sein Augenmerk auf die Ausstattung der Küche zu richten und mal bei den neuesten Trends, Geräten und Designern nachzuhaken: auch als Gesprächsgrundlage für die nächste Feier.

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