Der Traversentisch von JAN CRAY: „New Work“ für daheim

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Die Hamburger Möbelmanufaktur JAN CRAY beschert uns dieser Tage den Traversentisch, mit dem sich Arbeiten und Wohnen exzellent in den eigenen vier Wänden miteinander verbinden lassen. Doch das damit anvisierte Konzept von „New Work“ ist nicht neu – es kommt nur genau zum richtigen Zeitpunkt.

Das Konzept der „New Work“: global, vernetzt – und häufig im Home Office

Rund vier Jahrzehnte liegt es zurück, dass der austro-amerikanische Philosoph Frithjof Bergmann den Begriff der „New Work“ prägte. Gemeint war damit die Entwicklung der Arbeitskultur von strengen unternehmerischen Auflagen hin zu einer Entscheidungs- und Handlungsfreiheit des Einzelnen, in der man Arbeit verrichtet, die man „wirklich, wirklich will“.

Viele Unternehmen haben diesen Grundsatz in den kommenden Jahrzehnten aufgegriffen, der vor allem globaler Natur ist: arbeiten, wo und wann immer man will; so lang oder kurz man sich seinen Tag eben einzuteilen vermag. Häufig werden Start-Ups mit der Arbeitsweise von „New Work“ in Verbindung gebracht. Tischkicker, weitläufige Sofalandschaften, Kaffeebars zur sozialen Interaktion oder ins Büro integrierte Freizeitmöglichkeiten sollen die Grenzen zwischen Beruf und Muße verschwinden lassen. „New Work“ arbeitet global, vernetzt, in einer Vier-Tage-Woche, manchmal nur wenige Stunden am Tag – und häufig im Home Office von zuhause aus.

Home Office? New Work? Begriffe, die noch vor wenigen Wochen vorrangig mit Start-Ups in Verbindung gebracht wurden, dominieren aktuell einen Großteil der Arbeitskultur in Deutschland und Österreich. (Foto: Jan Cray)
Home Office? New Work? Begriffe, die noch vor wenigen Wochen vorrangig mit Start-Ups in Verbindung gebracht wurden, dominieren aktuell einen Großteil der Arbeitskultur in Deutschland und Österreich. (Foto: Jan Cray)

Das Home Office: ein dürftig umfunktionierter Esstisch?

Galt das „Home Office“ bislang als Schlagwort einer Filterblase an besserverdienenden Online-Stuckateuren, die bisweilen gerne an Freitagen ihre Arbeit in die eigenen vier Wände verlegten, um rechtzeitig ins Wochenende zu starten, ist dieser Tage die halbe Republik verdammt, zwischen Kindern und Kollegen einen formidablen Job im „Home Office“ hinzulegen. Gestern noch zynisch belächelt als Ausnahme vom Büroalltag, ist das Home Office längst gelebte Realität geworden.

Und doch: so viel Zeit, wie Mitarbeiter jetzt zuhause am improvisierten Schreibtisch verbringen müssen – in der Regel der dürftig umfunktionierte Esstisch in der Küche oder der ausklappbare Schrankschreibtisch im Kinderzimmer, der sich auf einmal doch bezahlt macht – so wenig haben sich die meisten Menschen vorher zuhause eingerichtet auf ein wochenlanges Heimbüro.

Eine schlechte Beleuchtung, zu tiefe Tische und fehlende Steckdosen sind nur ein Teil des Problems, mit dem sich viele gerade herumschlagen müssen. Da amüsiert und verblüfft es gleichermaßen, dass der Hamburger Möbelproduzent Jan Cray seiner Zeit scheinbar ein gutes Stück voraus war – und im Onlineshop seiner gleichnamigen Firma JAN CRAY neben hochwertigen Manufakturküchen und Sitzgelegenheiten aus Holz und Stahl nun auch den Traversentisch anbietet.

Das ideale Möbelstück zum ungeahnten Zeitpunkt: die Hamburger Möbelmanufaktur JAN CRAY bietet ab sofort den "Traversentisch" an - die ideale Verbindung aus Arbeiten und Wohnen. (Foto: Jan Cray)
Das ideale Möbelstück zum ungeahnten Zeitpunkt: die Hamburger Möbelmanufaktur JAN CRAY bietet ab sofort den „Traversentisch“ an – die ideale Verbindung aus Arbeiten und Wohnen. (Foto: Jan Cray)

Der Traversentisch: verbindet Wohnen und Arbeiten an einem Platz

Der Traversentisch ist eine klug konzipierte, pragmatische und doch durchdachte Form, die Wohnen und Arbeiten verbindet. Die namensgebende Traverse stammt als Begriff aus der Veranstaltungstechnik und bezeichnet ein Trägersystem, über das beispielsweise Bühnenlicht und -kabel verlegt werden, sodass der eigentliche Mittelpunkt des Geschehens – die Bühne – frei von Stolperfallen und unästhetischem Kabelsalat bleibt.

Dieses Prinzip macht sich Möbelproduzent Jan Cray zunutze, der mit dem Traversentisch aus einem Möbelstück gleich mehrere funktionale Anwendungsfälle bedient sieht. Der Tisch setzt sich, wie andere Möbelstücke der Designkollektion 6GRAD, aus recyceltem oder neu furniertem Holz als Arbeitsplatte und gepulvertem Stahlblech für die Gestelle zusammen. Ein herkömmlicher Esstisch also, der auch als solcher benutzt werden kann, wird durch die aufgesetzte Traverse aus Stahl zu einem hochkomfortablen Arbeitsplatz, in dessen Stromschiene Lampen und Steckendosen frei positioniert werden können. Der puristische, industrielle Stil sorgt überdies dafür, dass der Traversentisch ein echter Hingucker im Wohnraum ist.

Der Traversentisch von JAN CRAY ist ein aufgesetztes Stahlgestell auf einem (Hoch-)Tisch, in dessen Stromschiene Steckdosen und Leuchten beliebig eingesetzt werden können. (Foto: Jan Cray)
Der Traversentisch von JAN CRAY ist ein aufgesetztes Stahlgestell auf einem (Hoch-)Tisch, in dessen Stromschiene Steckdosen und Leuchten beliebig eingesetzt werden können. (Foto: Jan Cray)

Maße und Farben des Traversentischs von JAN CRAY: individuell anpassbar

Die maßgenauen Proportionen von Tisch und Traverse kennen Kunden von JAN CRAY bereits von anderen Möbeln der Hamburger Manufaktur: exakt 6 Grad ausgestellt sind Stuhl- und Tischbeine, ebenso wie die neu angebrachte Traverse. Das gibt der Kollektion ihren Namen und zeichnet ein harmonisches Bild. Mit seinem klaren, stringenten Design lässt sich der Traversentisch – unabhängig von der Raumumgebung – in Wohnung, Bar, Co-Working Space oder tatsächlichem Bürogebäude gleichermaßen integrieren.

Eine weitere Besonderheit des Traversentisches ist – neben dessen multifunktionaler Nutzung zum Wohnen und Arbeiten – die individuelle Anpassungsfähigkeit an die Wünsche des Kunden. JAN CRAY bietet den 6Grad-Tisch, die Grundlage des Traversentisches, in vier Breiten und zwölf Längen an. Auf drei Längenvarianten wiederum (160, 220 und 300 Zentimeter) kann die Traverse obenauf ergänzt werden, die ihrerseits etwa 100 Zentimeter hoch ist. Traversen- und Tischgestell sind in der Regel aus schwarz gepulvertem Stahlblech gefertigt, können aber auch in acht verschiedenen Farben oder einem Sonderwunsch aus der RAL-Farbpalette geliefert werden.

Der Traversentisch von JAN CRAY eignet sich fürs eigene Home Office (in Zukunft) ebenso wie für Co-working Spaces, offene Büroräume und Cafés. (Foto: Jan Cray)
Der Traversentisch von JAN CRAY eignet sich fürs eigene Home Office (in Zukunft) ebenso wie für Co-working Spaces, offene Büroräume und Cafés. (Foto: Jan Cray)

Materialien beim Traversentisch: Holz, Linoleum, Stahl – und Handarbeit

Die Holzoberflächen für Tisch und dazugehörige Barhocker und -stühle wiederum können wahlweise aus geöltem Recycling-, Eschen-, Eichen- oder Wildeichenholz sowie aus Linoleum mit und ohne Eichenkante gewählt werden. Alle Möbelteile werden handgefertigt in der Altonaer Werkstatt des Hamburgers Jan Cray – und dort vor Ort sogar extra nachhaltig per Lastenfahrrad ausgefahren, wo möglich.

Alle anderen Interessenten dürfen die smarte Raumlösung für ein effizientes „New Work“ in der Manufaktur persönlich oder bei ausgewählten Händlern bestellen. Derzeit ist die Möbelwerkstatt JAN CRAY telefonisch oder per Mail erreichbar. Ein Traversentisch liegt, je nach individueller Ausstattung und Größe, zwischen 2.340 und 5.270 Euro.

Es mag zu spät sein, sich diesen Traversentisch im Sinne der „New Work“ in den kommenden Wochen anfertigen zu lassen und damit allen kläglich zusammengeschusterten Home Office-Lösungen zuhause den Kampf anzusagen. Aber die „New Work“ endet nicht an der aufgehobenen Ausgangsbeschränkung dieser Tage. Es ist ein Arbeitsmodell, das gerade erst an Fahrt aufgenommen hat.

Die Generation "New Work" kann von überall aus arbeiten - vorausgesetzt, dort gibt es Strom und WLAN. Mit der erzwungenen Home Office-Situation dieser Tage kommt die Bewegung erst so richtig in Schwung. (Foto: Jan Cray)
Die Generation „New Work“ kann von überall aus arbeiten – vorausgesetzt, dort gibt es Strom und WLAN. Mit der erzwungenen Home Office-Situation dieser Tage kommt die Bewegung auch in der breiten Masse an Mitarbeitern zum Tragen. (Foto: Jan Cray)
Susanne Maerzke
Susanne Maerzke
Kochen ist Lebensfreude, Zeit mit Freunden, Belohnung, Versöhnung, Hobby und Genuss. Auch unsere Redakteurin sieht die Küche als das Herzstück der Wohnung – schließlich endet jede gute Party zurecht in der Küche neben den letzten Käsehäppchen und einem Glas Wein. Es lohnt sich also definitiv, sein Augenmerk auf die Ausstattung der Küche zu richten und mal bei den neuesten Trends, Geräten und Designern nachzuhaken: auch als Gesprächsgrundlage für die nächste Feier.