Dunkelgrüne Fronten, braune Fliesen, schwarze Stahl-Elemente und ein Tupfer Orange. Klingt nach einem wilden Mix? Nur Geduld, denn: Mit feinem Trendgespür, dem Blick fürs große Ganze und ganz viel Gefühl für Symmetrie verwandelte Marcel Hufnagl von Dross&Schaffer Ingolstadt diese ungewöhnliche Kombination in eine Küche, an der man sich nicht sattsehen mag und in der man ständig neue Details entdeckt. Vielleicht sogar einen versteckten Hauswirtschaftsraum?
Farbenspiel in Perfektion: Dunkelgrüne Küche mit starken Kontrasten
Die Basis für das außergewöhnliche Farbkonzept legten die Bauherren selbst: Das Kundenpaar war von Anfang an fasziniert von den glänzenden Fliesen in einem warmen Braunton. Küchenprofi Marcel Hufnagl griff die Farbe gekonnt auf und entwickelte dazu passend ein durchdachtes Konzept, das natürliche Nuancen mit modernen Kontrasten verbindet.
Die Wahl der dunkelgrünen Küche war dabei keineswegs zufällig. Der satte, tiefe Farbton verleiht dem Raum eine ruhige, elegante Atmosphäre und harmoniert perfekt mit den warmen Brauntönen der Fliesen.
Für einen modernen Bruch sorgen die markanten Schwarzstahl-Elemente. Vom Regal bis zum Fensterrahmen ziehen sie sich wie ein roter – oder in diesem Fall schwarzer – Faden durch die Gestaltung. Eine subtile, aber wirkungsvolle Ergänzung, die dem Raum einen einladenden Midcentury-Industrial-Touch verleiht.
Perfekte Balance bei dunkelgrüner Küche: Symmetrie als zentrales Designprinzip
Symmetrie und klare Linien ziehen sich wie ein unsichtbares Raster durch den Raum und schaffen eine ästhetische Balance, die sofort ins Auge fällt.
Eine Schlüsselrolle spielen dabei die bereits erwähnten schwarzen Stahlelemente. Die maßgefertigten Regale und die speziellen Fensterrahmen setzen nicht nur Akzente, sondern sorgen auch für eine klare Struktur. Besonders raffiniert ist die Integration der Stahlelemente in die Architektur des Hauses: „Wir haben zum Beispiel die Fensterumrandung exakt an das Design der Küche angepasst. So entsteht ein einheitliches Gesamtbild“, erklärt Küchenexperte Marcel Hufnagl.
Auch die Kücheninsel wurde bewusst symmetrisch gestaltet: Offene Schwarzstahl-Regale links über Eck sowie auf der rechten Seite setzen elegante Akzente. Besonders das Eckregal birgt eine handwerkliche Raffinesse: „Es wurde in die Rückwand eingearbeitet, sodass wir sichtbare Schweiß- oder Schraubnähte komplett vermeiden konnten. Die extradünnen Regalböden scheinen dadurch förmlich zu schweben“, verrät der Geschäftsführer von Dross&Schaffer Ingolstadt. Zudem ist das rechte Schwarzstahl-Element mit 30 Zentimetern exakt so breit wie die beiden Stahlstreifen der Hochschränke. Eine subtile, aber wirkungsvolle Entscheidung, die die Proportionen perfekt ausbalanciert.
Ebenso durchdacht ist die Gestaltung der Kücheninsel. Der Sockel wurde bewusst niedrig gehalten und weist dadurch die gleiche Höhe wie die Breite der Fensterumrandung auf. Die zwei durchgehenden Griffleisten an der Kochinsel-Vorderseite – eine direkt unter der Arbeitsplatte, eine am unteren Ende – sorgen für eine elegante Linienführung und führen die Idee der schwarzen Akzente konsequent fort.
Versteckt, aber unverzichtbar: Die Hauswirtschaftsküche hinter dem Hochschrank
So offen, klar und ausgewogen die dunkelgrüne Küche auf den ersten Blick wirkt – sie birgt ein Geheimnis, das sich erst bei näherem Hinsehen offenbart. Denn hinter einer unscheinbaren Hochschranktür offenbart sich ein Raum, der die Hauptküche entlastet und für maximalen Komfort im Alltag sorgt: eine Hauswirtschaftsküche.
„Den Backofen brauchen wir nicht jeden Tag – eine aufgeräumte Optik ist uns wichtiger“, sagten die Bauherren im Gespräch mit Küchenplaner Marcel Hufnagl. Und so verschwand das Gerät, gemeinsam mit Waschmaschine, Trockner und einem großzügigen Vorratsbereich, elegant gelegen hinter der Hochschrankfront. Die Tür zum versteckten Raum wurde dabei so integriert, dass sie sich nahtlos in die Küchenarchitektur einfügt.
Doch nicht nur das Design, auch die Funktionalität spielte bei der Planung eine große Rolle. „Die Maße der Tür und die Abstände zur Kücheninsel wurden so gewählt, dass die Hochschranktür im normalen Kochalltag auch offen bleiben kann. Perfekt, wenn Zutaten aus dem Vorratsraum geholt oder Einkäufe verstaut werden müssen“, so der Küchenprofi.
Dezentes Highlight: Die Hochschränke links und rechts der Durchgangstür sind exakt gleich breit und wirken dadurch wie ein eleganter Rahmen. Sogar dann, wenn man gar nicht weiß, was sich hinter der breiteren Front verbirgt.
Midcentury trifft Industrial: Liebe zum Detail in der dunkelgrünen Küche
Oft sind es die feinen Details, die die wahre Kunst einer Planung zeigen. Bei dieser Küche des Monats ist es etwa das auf die Arbeitsplatte aufgesetzte Regal. Es wirkt auf den ersten Blick wie eine Verlängerung der Hochschrankwand. Doch hinter dem minimalistischen Design steckt eine clevere Lösung: „Dank integrierter Steckdosen konnten unschöne Anschlüsse in den Fliesen vermieden werden. Kaffeemaschine, Mixer oder auch ein Kontaktgrill finden hier ihren Platz und sind jederzeit einsatzbereit“, bestätigt Marcel Hufnagl.
Ein weiteres gestalterisches Highlight ist der Bodenbelag: Die Bauherren entschieden sich für Parkett. Eine mutige Wahl für eine Küche, die sich jedoch als absolut alltagstauglich erweist: „Der gleiche Boden liegt auch in unserem Showroom und hält selbst starker Beanspruchung problemlos stand“, berichtet der Küchenprofi. Hinzu kommt die Akustikdecke, die nicht nur für eine angenehme Raumklang sorgt, sondern den Holz-Fußboden auch optisch widerspiegelt und so die Symmetrie im Raum verstärkt.
Bei der Lichtplanung entschieden sich die Bauherren für Hänge- und Wandleuchten von Occhio sowie Deckenspots von Flos. Die Kombination sorgt nicht nur für eine gezielte Ausleuchtung, sondern betont auch die klare Symmetrie der dunkelgrünen Küche, indem etwa die Wandleuchten spiegelverkehrt an den gegenüberliegenden Wänden angebracht wurden. Die schwarze Magnetleiste an der Decke unterstreicht diesen Effekt und schafft eine optische Verbindung zwischen den Lichtquellen und den dunklen Stahlelementen.
Farbtupfer und Design-Klassiker bei den Möbelstücken
Abgerundet wird das Design der dunkelgrünen Küche durch Möbelstücke, die eine wohnliche Wärme ausstrahlen. Die Bauherren wählten etwa Esszimmerstühle von Thonet mit charakteristischem Wiener Geflecht, um dem Raum eine zeitlose Eleganz zu verleihen. Eine kleine Sessel-Ecke neben der Küchenzeile an der Wand lädt zum Verweilen ein. Ein Sideboard in leuchtendem Orange versprüht Retro-Charme.
Der bewusste aus Industrial- und Midcentury-Elementen sorgt so für eine Küche, die sich zwischen Vergangenheit und Moderne bewegt. Mutig, einzigartig und bis ins Detail perfekt durchdacht. Auch Planer Marcel Hufnagl ist begeistert: „Ich freue mich immer sehr, wenn ich Teil eines solch außergewöhnlichen Projekts sein darf. Das Ergebnis zeigt, dass es sich lohnt, mutigen Ideen eine Chance zu geben.“
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