Wetten, dass… Sie noch viel lieber in der Küche stehen und für Freunde und Familie kochen, wenn Sie diesen Ausblick im portugiesischen Jardim Do Mar dabei genießen können? Dann überlegen Sie schon mal, was Sie kochen wollen: Die beiden Appartements am Fuße des Atlantiks werden nämlich als Ferienwohnungen vermietet.
Direkte Hanglage zum Meer
Ein wichtiges Qualitätskriterium im Urlaub ist die Nähe zum Meer. Da muss dann schon „fußläufig erreichbar“, „nur wenige Gehminuten entfernt“ oder „100 Meter bis zum Strand“ stehen, um Urlauber anzulocken. Was aber, wenn einem das Meer beim Aufstehen schon zu Füßen liegt? Dann möchte man am liebsten gar nicht mehr ausziehen. Geht aber nicht, denn die beiden Appartements, die die deutschen Projektarchitekten Susanne Selders und Dirk Mayer auf der gebirgigen Vulkaninsel Madeira direkt in Hanglage zum Meer erbaut haben, werden als Ferienwohnungen untervermietet.
Im kleinen Örtchen Jardim do Mar, am äußersten südwestlichen Rand Madeiras gelegen, wohnen gerade einmal 200 Einwohner, aber dennoch kommen monatlich viele Touristen und Einheimische, um die lokale Natur aus schwarzem Basaltgestein, gewaltigen Bergketten, begrünten Terrassenkulturen und natürlich den riesigen Ozean zu bewundern. Nun können sie hier auch übernachten. Dabei stellte der Hausbau das erfahrene Architektenduo vor ein großes Problem: Der Hang, auf dem sich das Grundstück befindet, ist sehr steil; zudem bedeuten zwei Terrassen einen Höhenunterschied von circa drei Metern. Hinzu kommt die Unwegsamkeit des Geländes – das Baumaterial musste also teilweise 50 Meter mit der Hand nach oben transportiert werden und größere Maschinen konnten erst gar nicht eingesetzt werden.
Helle Holzkonstruktion und offener Wohnraum
Doch die Mühe hat sich gelohnt: Beide Ferienwohnungen geben dank einer komplett verglasten Giebelfront einen spektakulären Ausblick auf die unendlichen Weiten des Atlantischen Ozeans frei. Sie sind behaglich mit Holz in Dielenböden und Dachbalken sowie großen, lichtdurchfluteten Räumlichkeiten ausgestattet. Und auch die Küche, konzipiert als der Mittelpunkt des Hauses, fasziniert mit einer hellen, sehr schlichten Holzkonstruktion als Kochinsel. Es fügt sich nahtlos in die ohnehin holzdominierte Umgebung ein. Der große Wohn-Koch-Essbereich öffnet sich zu einer Galerieetage hin, die im oberen Stockwerk noch das Schlafzimmer beherbergt.
Dem Haus ist anzumerken, dass es aus Liebe zur Natur Madeiras und auch ganz im Einklang mit dieser erbaut wurde. Die leichte Holzkonstruktion am Hang geht eine organische Verbindung mit den alten Stützmauern aus schwarzem Basaltgestein ein; das Haus wirkt naturverbunden, bescheiden und modern. Man kann sich gut vorstellen, wie hier espada und espetada, also Degenfisch und Rindfleischspieß, als Nationalgerichte der portugiesischen Insel vorbereitet werden: Mit gutem Wein, zupackenden Händen und einem atemberaubenden Ausblick.
Eine Küche mit Ausblick: Geht auch daheim
Sollten Sie in der nächsten Zeit trotzdem keinen Urlaub haben, nehmen Sie sich davon doch ein Stück mit nach Hause: Überlegen Sie bei der Neuplanung Ihrer Küche, welche Wand in Ihrer Wohnung nicht benötigt wird und wie man die Offenheit des Küchenraums und einen tollen heimischen Ausblick noch weiter forcieren könnte. Das lässt Ihre zukünftige Küche nicht nur noch hochwertiger erscheinen, sondern Sie selbst auch lieber Hand anlegen zum Kochen. Jeder Tag kann wie Urlaub sein! Es beginnt mit der richtigen Küche und einem großen Stück Natur.