Eine Kücheninsel aus Holz: handfurnierte Hochwertigkeit

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In unserem ‚Küchenprojekt des Monats‘ stellen wir Ihnen alle vier Wochen einen Küchenraum vor, der Akzente in Küchendesign und Funktionalität oder auch außergewöhnlichen Kundenwünschen setzt. In unserem Osterspecial dreht sich alles um die perfekte Raumaufteilung. Die Protagonisten: Eine Kücheninsel aus duftendem Eichenholz, eine frühlingshafte Wandtapete und ein versteckter Speisekammer-Zugang. Eine Referenz von Dross&Schaffer Ingolstadt.

Holz in der Küche: ein duftendes Stück Natur

Der würzige Duft frisch geschlagenen Holzes steigt dem Betrachter dieser Bilder unweigerlich in die Nase. Kennen Sie diesen charakteristischen Geruch, der sich noch für ein paar Tage im Raum aufhält, wenn darin neue Möbel aus Holz aufgebaut wurden? Eine Mischung aus Papierdruck, Späne, ätherischem Holzaroma und diesem unverkennbaren Neu-Gefühl breitet sich aus. Das ist aufregend und erinnert zugleich an das sorgfältige Handwerk, das aus einem Naturprodukt ein nutzbares Möbelstück gefertigt hat. Eines, das einem nun selbst gehört und über dessen neue, glatte, feste Oberfläche man stolz mit der Hand streichen kann.

Der Holzgeruch in dieser Küche muss umwerfend gewesen sein. Mittlerweile dürften feine Kochgerüche die naturbelassenen Böden und Möbel, beispielsweise die Kücheninsel aus Holz, überlagert haben. Das Kunden-Ehepaar, für das das Studio Dross&Schaffer Ingolstadt diese wunderbar moderne Küche entwerfen durfte, hatte sich schließlich einen Raum gewünscht, der jeden Tag genutzt werden sollte.

Holz, wohin das Auge blickt: das hochwertige Eichenholz durfte als Parkett im Küchenwohnraum Einzug halten, ebenso wie als Front für die exklusiv gefertigte Kücheninsel aus Holz. (Foto: Dross&Schaffer Ingolstadt)
Holz, wohin das Auge blickt: das hochwertige Eichenholz durfte als Parkett im Küchenwohnraum Einzug halten, ebenso wie als Front für die exklusiv gefertigte Kücheninsel aus Holz. (Foto: Dross&Schaffer Ingolstadt)

Kundenküche von Dross&Schaffer Ingolstadt: von funktional zu wohnlich und modern

Der vermeintlich simple Wunsch gestaltete sich zunächst sehr anspruchsvoll: das Einfamilienhaus des Paares war, aufgrund seiner alten Bausubstanz, in viele einzelne Räume unterteilt, die die verschiedenen Tätigkeiten des Tages säuberlich voneinander trennten. Speisekammer, Küche und Esszimmer waren unterteilt und eher funktional als wohnlich eingerichtet. Marcel Hufnagl, Geschäftsführer von Dross&Schaffer Ingolstadt, sowie die ortsansässige Innenarchitektin Angelika Ebner vom Architekturbüro „formbar“ arbeiteten daher eng zusammen und trafen die Entscheidung, das komplette Erdgeschoss zu entkernen.

Wände und Böden wurden herausgerissen, um Kochen, Essen und Wohnen auf freier Fläche und mit viel Lichteinfall neu und wohnlich zu arrangieren. Das Ehepaar, dessen Kinder bereits nicht mehr zuhause leben, zog sich in dieser Zeit in einen Wohnwagen im angrenzenden Garten zurück, um dort über mehrere Monate hinweg zu kochen, während die Umbauarbeiten stattfanden.

Kücheninsel aus Holz: handfurniert auf knapp vier Meter langem Korpus

Das lange Warten und der Mut zum Neuanfang haben sich gelohnt. Über allem thront das warme Material Holz in diesem modernen, freundlichen Küchenentwurf mit aufregend stilsicherer Note. Auf dem Boden wurde ein Echtholzparkett aus Eiche verlegt, das sich durch den kompletten Küchen- und Wohnraum bis hin zur Treppe ins Obergeschoss zieht. Im gleichen Stil sollte die Kücheninsel aus Holz gefertigt werden, deren aufwändige Produktion man auf den ersten Blick nicht wahrnimmt.

Für die Kücheninsel aus Holz, die das Herzstück des Küchenabschnitts bildet, ließ Marcel Hufnagl einen 3,60 Meter langen Korpus von Häcker mit handfurnierten Eichenholzfronten belegen. Jede Tür und jede Schublade wurde einzeln behandelt, um den gleichmäßigen Verlauf des Furniers mit seinen Jahresringen und glattgeschliffenen Astlöchern zu wahren und so die Optik zu perfektionieren. Das verwendete Dickfurnier von vier Millimetern wurde sowohl für den äußeren als auch den inneren Teil der Fronten verwendet und macht sie damit besonders hochwertig. Dickfurnier gewährleistet die Farbechtheit des Holzes und kann bei kleinen Kratzern oder Stößen ausgebügelt werden.

Auf großzügigen 3,60 Meter Länge darf auf dieser Kücheninsel aus Holz gearbeitet werden. Um ein durchgängiges Furnierbild zu erzeugen, wurden die Fronten aus Echtholz handfurniert. (Foto: Dross&Schaffer Ingolstadt)
Auf großzügigen 3,60 Meter Länge darf auf dieser Kücheninsel aus Holz gearbeitet werden. Um ein durchgängiges Furnierbild zu erzeugen, wurden die Fronten aus Echtholz handfurniert. (Foto: Dross&Schaffer Ingolstadt)

Kücheninsel aus Holz mit Öl und stumpfmattem Lack versiegelt: pflegeleicht und naturbelassen

Um die Funktionalität der exklusiven Kücheninsel sicherzustellen, wurde das Holz mit Öl und eine stumpfmatten Lack versiegelt, was es gut abwischbar macht, ohne die natürliche, trockene Optik zu verlieren. Trotz Polierung sollte das Holz keinen Glanz aufweisen, sondern im Einklang mit der naturbelassenen Ansicht des Fußbodens stehen.

Die Erhabenheit der annähernd vier Meter langen Kücheninsel aus Holz wird gewahrt durch die grifflose Optik. Von vorn garantiert ein versteckter Tip on-Mechanismus das durchgängige Fugenbild, während im funktionalen hinteren Arbeitsbereich eine schmale Griffleiste die schnelle Öffnung von Schubladen und Auszügen unterstützt.

Die elegant handfurnierte Kücheninsel ist von vorn mit einem Tipp-On-Mechanismus ausgestattet, um ein fugenloses Bild zu erzeugen. Im hinteren Bereich ermöglichen abgeschrägte Eingriffleisten den Zugriff auf die Utensilien. (Foto: Dross&Schaffer Ingolstadt)
Die elegant handfurnierte Kücheninsel ist von vorn mit einem Tip-On-Mechanismus ausgestattet, um ein fugenloses Bild zu erzeugen. Im hinteren Bereich ermöglichen abgeschrägte Eingriffleisten den Zugriff auf die Utensilien. (Foto: Dross&Schaffer Ingolstadt)

Kücheninsel aus Holz flankiert von Dekton-Arbeitsplatte und Hochschrankwand in Mattlack weiß

Eine sehr schmale, 12 Millimeter starke Arbeitsplatte aus Dekton nach Keramik-Art begrenzt das intensive Holzschauspiel. Ihre grauweiße, mit feinen Äderchen durchzogene Optik soll an den berühmten italienischen Carrara-Marmor erinnern, der von Natur aus in derart dünner Ausführung brüchig und für eine Verwendung im Küchenbereich zu weich, formbar und fleckenanfällig wäre. Die Verwendung von Dekton garantiert ein Kochen auf einer unverwüstlichen, schnitt- und kratzfesten Oberfläche, in deren glatten Verlauf Kochfeld und Spüle flächenbündig bzw. im Unterbau unauffällig eingelassen sind.

Unauffällig, das sollte laut Kundenpaar auch den Rest des Küchenraums charakterisieren. Die für Stauraum und Geräte genutzte Hochschrankwand musste sich möglichst zurückhaltend in das Gesamtgefüge einordnen und dennoch funktionale Eigenschaften aufweisen. Marcel Hufnagl von Dross&Schaffer Ingolstadt wählte eine weiße, grifflose Mattlack-Optik mit zurückgesetzter Edelstahl-Sockelleiste, die die Helligkeit des einströmenden Tageslicht reflektiert und sich dank eingezogenem Trockenbau flächenbündig in die Wand einfügt.

Die Arbeitsplatte aus widerstandsfähigem Dekton wurde dem berühmten italienischen Carrara-Marmor nachempfunden. Zwischen Geräten und Kühlschrank (integriert) sehen Sie die unauffällige Tür zur Speisekammer. (Foto: Dross&Schaffer Ingolstadt)
Die Arbeitsplatte aus widerstandsfähigem Dekton wurde dem berühmten italienischen Carrara-Marmor nachempfunden. Zwischen Geräten und Kühlschrank (integriert) sehen Sie die unauffällige Tür zur Speisekammer. (Foto: Dross&Schaffer Ingolstadt)

Funktionale Besonderheiten der Kundenküche: versteckte Tür zur Speisekammer und Pocketschrank

Besonderer Clou: zwischen den mit feinen Edelstahlgriffen versehenen Geräten – Backofen und Dampfgarer sowie integriertes Kühlgerät – befindet sich eine nur 60 Zentimeter breite Tür, die als Durchgang zur dahinterliegenden Speisekammer fungiert. Der Eingang schließt so perfekt mit dem Hochschrank ab, dass der Vorratsraum nicht einmal erahnt werden kann.

Auch hinter den übrigen Türen erwarten den Nutzer weitere funktionale Einbauten. So wurden Küchenkleingeräte wie Kaffeemaschine und Thermomix in einen Pocketschrank verbannt, dessen Schiebetüren sich bei Bedarf öffnen und seitlich einschieben lassen. Sie geben den Blick frei auf drei Ablagen, die ebenfalls im charakteristischen Eichenholz und mit einer Edelstahl-Arbeitsplatte ausgekleidet wurden – eine Eigenentwicklung von Planer Marcel Hufnagl, dessen Küchenproduzent keine vorgefertigte Lösung parat halten konnte.

Clever gelöst: damit Kleingeräte wie Kaffeemaschine und Thermomix nicht wertvollen Platz auf der Arbeitsfläche einnehmen, hat Planer Marcel Hufnagl einen Pocketschrank für die Kunden anfertigen lassen. (Foto: Dross&Schaffer Ingolstadt)
Clever gelöst: damit Kleingeräte wie Kaffeemaschine und Thermomix nicht wertvollen Platz auf der Arbeitsfläche einnehmen, hat Planer Marcel Hufnagl einen Pocketschrank für die Kunden anfertigen lassen. (Foto: Dross&Schaffer Ingolstadt)

Individuelle Ausgestaltung der Kundenküche mit Geräten und Accessoires

Die hochgradig individuelle Gestaltung des Küchenraums von Dross&Schaffer Ingolstadt setzt sich fort: im extrabreiten Edelstahl-Spülbecken von eisinger befindet sich ein integriertes Sieb, welches herausnehmbar ist. Das flächenbündig integrierte Induktionskochfeld BORA Classic mit Kochfeldabzug separiert sich in Flächeninduktion und Teppan Yaki, auf welchem Gemüse, Fisch und Fleisch scharf angebraten oder sanft gedünstet werden können.

Deckenspots über der Arbeitsfläche sorgen für eine breitflächige Ausleuchtung des Küchenraums, während atmosphärisches Licht über zwei schmale Pendelleuchten in schwarzem Mattlack gespendet wird. Die Leuchten greifen die dreifaltige Farbgestaltung des Küchenraums auf: während das Holz dominiert, wirkt der weiße Mattlack beruhigend – und dunkle Elemente aus Schwarzglas, Stahl und Stoff setzen moderne Akzente.

Die moderne Wohnküche arbeitet mit ruhigem Dreiklang aus Holz, Weiß und Schwarz - und setzt mit der floralen Mustertapete in Minzgrün ein unverwechselbares Highlight im Küchenraum. (Foto: Dross&Schaffer Ingolstadt)
Die moderne Wohnküche arbeitet mit ruhigem Dreiklang aus Holz, Weiß und Schwarz – und setzt mit der floralen Mustertapete in Minzgrün ein unverwechselbares Highlight im Küchenraum. (Foto: Dross&Schaffer Ingolstadt)

Weiteres Highlight in der Kundenküche: florale Tapete in modernem Minz-Ton

Nun fragen Sie sich vielleicht, warum wir noch nicht auf eines der herausragendsten Elemente zu sprechen gekommen sind: ein Highlight haben wir uns schließlich noch für den Schluss aufbewahrt. Die heutzutage gängige Kombination aus hellem Eichenholz und zeitlosem, weißem Mattlack funktioniert in diesem Küchenentwurf für Dross&Schaffer Ingolstadt deshalb so gut, weil eine mintgrüne Wandtapete von Wall&Deco den ganzen Raum aufregend wachzurütteln versteht. Der frische Windhauch mit floralem Muster ist ein Eyecatcher, der Mut erfordert und doch den Küchenraum zu einem gänzlich individuellen Unikat verschmelzen lässt. Das minzige Grün wirkt natürlich und unterstreicht abermals die naturbelassene, edle Aufarbeitung des hochwertigen Eichenholzes.

Gekonnt kombiniert mit samtweichen Barhockern und der stringenten, puristischen Ästhetik des Küchenraums ergibt sich ein spannender Mix aus Wohnlichkeit und Moderne. Der charakteristische Holzgeruch mag längst gewichen sein – aber der Duft von erfrischender Behaglichkeit liegt diesem Küchenraum wohl ewig zugrunde.

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>>> Dieser Artikel wurde am 27. März 2020 erstveröffentlicht und am 14.04.2022 nach neuen Maßstäben aktualisiert.

Susanne Maerzke
Susanne Maerzke
Kochen ist Lebensfreude, Zeit mit Freunden, Belohnung, Versöhnung, Hobby und Genuss. Auch unsere Redakteurin sieht die Küche als das Herzstück der Wohnung – schließlich endet jede gute Party zurecht in der Küche neben den letzten Käsehäppchen und einem Glas Wein. Es lohnt sich also definitiv, sein Augenmerk auf die Ausstattung der Küche zu richten und mal bei den neuesten Trends, Geräten und Designern nachzuhaken: auch als Gesprächsgrundlage für die nächste Feier.

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