Glasklar und klirrend kalt die Luft, unberührt die Natur und voller Warmherzigkeit die Menschen, die hier zu Hause sind… In der neuen Winterausgabe unseres Küchen&Design Magazins Print machen wir uns auf die Reise hoch in den Norden nach Finnland. Dorthin, wo Rentiere wohnen, Huskys – und das Glück.
Finnland: Snow-How und Glücksgefühle in der Sauna
Rund 40 Wörter für Schnee soll es im Finnischen geben – kein Wunder bei diesem atemberaubenden Winterwunderland. „Iljanne“ etwa bedeutet „eine dünne Schneeschicht auf dem Eis“. Und „Hyhmä“ heißt jener Schnee, der auf dem Wasser schwimmt.
Bestimmt gibt es im hohen Norden ebenso viele Wörter für Glück – schließlich belegte Finnland in diesem Jahr zum siebten Mal in Folge den ersten Platz im „World Happiness Report“. Die faszinierende Natur ist wohl der Hauptgrund für so viel Hochgefühl. Dicht gefolgt von niedlichen Mumins, farbenfrohen Marimekko-Mustern und wohltuenden Saunaaufgüssen, die ebenfalls für Glücksgefühle sorgen.
Apropos Sauna: Wussten Sie, dass Finnland fünfeinhalb Millionen Einwohner hat – und dabei mehr als drei Millionen Saunen? Dort wird bei fast 100 Grad Celsius gerne mit Bier angestoßen, es wird debattiert, gesungen und gelacht. An Weihnachten ist der Saunabesuch sogar ein wichtiges Ritual. Angespannte Feiertags-Laune wird in Finnland also kurzerhand ausgeschwitzt!
Von der Natur inspiriert: kulinarische Vielfalt
Ob in den üppigen Wäldern des Südens oder in der vielfältigen Flora des Nordens: Das Sammeln von Pilzen und Beeren ist in Finnland fast so etwas wie ein Volkssport. Nicht nur auf dem heimischen Esstisch, sondern auch in Gourmetrestaurants kommen die gelb-orangen Moltebeeren, Morcheln, Birken- und Ahornblätter gerne auf den Tisch. Ja, richtig gelesen: Die zarten Frühlingsblätter vieler Laubbäume schmecken je nach Art mal süßlich, mal nussig – und machen sich hervorragend im Salat.
Nach dem Essen kommen Beeren und Kräuter als Digestif zum Einsatz, etwa als Moltebeerenlikör (Lakka) oder Pfefferminzschnaps (Minttu). Wer es lieber warm mag, greift zum Glögi, dem landestypischen Glühwein mit Beerensaft, Mandeln und Rosinen. Ein traditionelles Rezept – auch für den passenden Weihnachtskuchen – finden Sie in unserer Printausgabe.
Runde Sache: Architektur, Interior und Küchendesign in Finnland
Rund geht es aber nicht nur in finnischen Küchen zu, sondern auch in der Architektur. Alvar Aaltos kurvenreiche Baukunst ist nur ein Beispiel für das Organic Design, das seinen Ursprung im „Land der tausend Seen“ hat. Auch Stuhl-Ikonen wie der „Tulip Chair“ zählen dazu. Mit dem einbeinigen Stuhl wollte der in Finnland geborene Designer Eero Saarinen eine fließende Form kreieren, die der „hässlichen und unruhigen Welt“ zwischen Tisch- und Stuhlbeinen etwas entgegensetzen sollte.
Harmonisch und schlicht wird es auch bei den Küchenmöbeln, bei denen die Finnen gerne auf helle, freundliche Farben setzen. Doch dass Weiß nicht gleich Weiß ist, weiß man im schneereichen Skandinavien schon lange. Und die Wissenschaft gibt ihnen recht, denn: Genau genommen besitzt Weiß keine bestimmte Wellenlänge. Stattdessen entsteht sie, wenn alle Farben des Lichtspektrums gleichzeitig präsent sind. Physikalisch gesehen ist Weiß also nicht die Abwesenheit, sondern die Anwesenheit aller Töne. Und damit so wandelbar wie rieselnder Schnee.
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