Nach dem Essen „eine ruhige Kugel zu schieben“, mögen die meisten von uns. In diesem Fall ist die Rede jedoch nicht vom Verdauungsschlaf auf der Couch, sondern von den sogenannten Fusiontables: Diese auf den ersten Blick als elegante Esstische wahrgenommenen Möbel entpuppen sich als ausklappbare Billardtische aus feinen Materialien.
Die Idee zu den Fusiontables hatten die Designer von Saluc, einem belgischen Hersteller von Premium-Billardkugeln, bereits 1997. Die Grundlage ihrer Annahme war zum einen, dass Menschen, die gerne Billard spielen, auch ein generelles Interesse an modernem Interieur und hochwertigen Möbeln haben. Zum anderen sollten sich sowohl Mann als auch Frau auf diesen Tisch im Wohnzimmer einigen können – die Idee zum Billard-Esstisch als Fusiontables war geboren.
Fusiontables in feinen Materialien: Walnuss, Edelstahl, Lack
Von Anfang an war klar, dass der Tisch verschlankt und modernisiert werden müsste, da herkömmliche Billardtische in der Regel relativ klobig und breit sind. Zudem wollte man auf hochwertige Materialien setzen, die auch mit geschlossener Platte als schöne Esstisch-Grundlage funktionieren könne.
Herausgekommen sind elegante, geschmeidig glatte Fusiontables, die auf den ersten Blick tatsächlich nicht als Billardtische zu erkennen sind. Das Gerüst, also Tischbeine und Ummantelung, besteht aus gebürstetem Edelstahl und kann mit einer feinen Pulverlackierung in Schwarz, Weiß oder Anthrazit überzogen werden. Die aufliegende Tischabdeckung kann ebenfalls Weiß oder Schwarz lackiert oder aber gänzlich in Walnuss- oder Eichenfurnier gefertigt sein.
Billard- und Esstisch in einem dank „Easy Lift“
Nimmt man den schmalen Tischdeckel ab, offenbart sich im Inneren der Fusiontables der samtig-weiche Bezug (oftmals Simonis Cloth) eines Billardtisches. Dieser kann in 25 verschiedenen Farben und Mustern je nach Geschmack gewählt werden. Zudem stehen im Katalog eine Reihe von vorkonfigurierten Fusiontables bereit, die auf die Raumgestaltung – zum Beispiel Vintage, Rock, Wood-Line – eingehen.
Damit die Tische auch als Esstische verwendet werden können, wichen die Designer von Saluc von den üblichen dicken Seitenwänden ab, in die die Kugeln hineinrollen und auch gelagert werden, sondern nutzten ein elastisches, tragkräftiges Nylonnetz, das die Kugeln auffängt und sich nach dem Spiel wieder zusammenzieht.
Für ein dauerhaftes Aufbewahren der Billardkugeln wurden zusätzlich metallische Gleitschienen im Inneren des Tisches installiert, auf denen die Kugeln auch während des Essens bis zur nächsten Runde gelagert werden können. Um den Billardtisch in einen Esstisch zu verwandeln, konzipierten die Designer zusätzlich das „Easy Lift System“, mit dem der Tisch unkompliziert hoch- und heruntergefahren werden kann.
Bestellung erfolgt per Mausklick – für den entsprechenden Preis
Die Fusiontables können per Mausklick im Internet individuell zusammengesetzt und bestellt werden. Die Produktion im belgischen Callenelle läuft für Saluc so gut, dass nun bereits auch weiteres Interieur passend zum Billard-Esstisch erworben werden kann. Neben Stühlen und Bänken sowie einer passenden Billard-Beleuchtung bieten die Designer selbstverständlich auch Koffer mit Billardzubehör an.
Wer auf die Fusiontables setzt, muss allerdings etwas tiefer in die Tasche greifen: Der Einstiegspreis liegt bereits bei etwa 5.200 Euro. Allerdings erwirbt man damit eben auch zwei Tische in einem – und kann demnächst sogar ohne schlechtes Gewissen eine ruhige Kugel schieben.