Küchenspülen aus Keramik sehen gut aus und sind absolut widerstandsfähig gegenüber Kratzen, Schnitten, Hitze und Säuren. Einer der führenden Hersteller Deutschlands ist systemceram. Das Unternehmen ist bei Händlern aufgrund seiner hohen Qualität und Zuverlässigkeit sehr beliebt, beim Endkunden jedoch kaum bekannt. Zum 20-jährigen Jubiläum soll sich das ändern.
Westerwald als Heimat von systemceram: reich an Bodenschätzen
Ganz leicht hat es der Westerwald ja nicht: während viele Menschen mit dem Schwarzwald eine klassische Sahnetorte verbinden oder mit dem Thüringer Wald das gute alte Rennsteiglied, sucht man beim Westerwald zunächst vergebens nach geistreichen Assoziationen aus der Region. Auch nicht zu verwechseln mit Westerland, denn den Ortsteil der Gemeinde Sylt kennt man entweder aus dem Urlaub oder aus dem einschlägigen Lied der deutschen Rockgruppe Die Ärzte. Was der Westerwald hingegen alles zu bieten hat, ist noch in keinem Lied besungen worden.
Dabei ist der Westerwald gewissermaßen reich: reich an Einwohnern ringsum, erstreckt er sich doch mit rund 3.000 km² über gleich drei Bundesländer, namentlich Rheinland-Pfalz, Hessen und Nordrhein-Westfalen. Und ebenso reich an Bodenschätzen, beispielsweise Basalt, Quarzit, Schiefer, Kalk und Ton. Aufgrund der Bergbau-Vergangenheit werden Westerwälder auch als „Basaltköpp“ bezeichnet, da sie als besonders dickköpfig gelten.
Die Historie von systemceram: 1867 gegründet, 2000 neu erfunden
Ob die Mitarbeiter des 220-köpfigen Teams von Spülenhersteller systemceram ab und zu auch mit diesem Spitznamen geneckt werden, ist nicht überliefert. Sie haben aber auch viel mehr mit Ton als mit Basalt zu tun: systemceram ist einer der führenden Produzenten Deutschlands für hochwertige Keramik-Küchenspülen sowie Keramikprodukte aller Art, von Oberflächen bis hin zur Badkeramik. Heuer feiert das Unternehmen namentlich sein 20-jähriges Firmenjubiläum, dabei wurde der Grundstein der Produktion bereits 1867 gelegt.
Damals wurde dem Kaufmann Wilhelm Kill aus Köln eine Fläche der Braunkohlenzeche nahe Siershahn (Rheinland-Pfalz) zugeteilt, auf der er Ton abbauen durfte. Dies führte zur Gründung von KCH Keramchemie. 1928 wurde daraus eine Gießkeramiksparte abgeleitet, mit welcher Gefäße und Produkte angefertigt werden konnten.
Zunächst spezialisierte sich die damalige Firma auf großformatige Labortischplatten, die aus der nahezu unverwüstlichen Keramik gegossen wurden. Vor rund 35 Jahren, 1985, wurde die erste KCH Küchenspüle aus Keramik vorgestellt. Eine strategische Neuausrichtung des Unternehmens – weg vom labororientierten Säureschutz, hin zum Fokus auf Küchenkeramik – erfolgte am 31.12.1999.
Seit dem Jahr 2000 operiert das Unternehmen systemceram als erfolgreicher Wettbewerber am Markt für Küchenspülen und Keramikoberflächen, der nicht nur von Kunden als solider Produzent, sondern auch vom Fachpublikum, also den Studios und Händlern, als verlässlicher Zulieferer und fairer Partner angesehen wird.
systemceram als Liebling des Fachhandels: Platz 1 für Produktqualität, Produktdesign und Support
Man muss die Feste feiern, wie sie fallen. Leichter gesagt als getan in einem Jahr, in dem eine Pandemie reihenweise Pläne und Jubiläumsfeste durchkreuzt. Systemceram hat dennoch allen Grund zu jubilieren. Seit dem Neugründungsjahr hat sich die Anzahl der Mitarbeiter verdoppelt und der Umsatz verdreifacht. In einer bundesweiten Umfrage der markt-intern-Verlagsgruppe (Nachrichten aus Handel & Handwerk für mittelständische Unternehmen), die den deutschen Möbel-Fachhandel nach Leistung und Kundenzufriedenheit im Segment „Küchen-Einbauspülen/Zubehör“ befragt haben, belegte systemceram Platz 1 – zum zweiten Mal in Folge.
Zuverlässig, modern, qualitätsorientiert: systemceram belegt vordere Plätze
Besonders erfreulich daran ist das Lob der Fachleute. Gutes Marketing kommt beim Endkunden an; verlässliche Lieferung, hohe Produktqualität und ein umfangreiches Vertriebsangebot beim Händler, der den Markt und Mitbewerber gut kennt. So erzielte systemceram beispielsweise in den Punkten „Produktqualität“ und „Produktdesign“ noch vor Naber, BLANCO, Lechner, Villeroy & Boch sowie Franke den ersten Platz; ebenso in den b2b-Kategorien „Unterstützung Fachhandel“ und „Außendienst“. Selbst daraus können potentielle Kunden ihre Schlüsse ziehen: gibt es ein Problem mit einer systemceram-Spüle, kann das an den Händler zurückgereicht werden, der dafür mit systemceram als Produzenten schnell eine gemeinsame Lösung findet.
Einziger Wermutstropfen: einen Namen hat sich das Unternehmen bislang vor allem im Fachhandel gemacht; auf der großen Kundenbühne bespielen BLANCO, Franke & Co. die Klaviatur. Dabei überzeugt systemceram aus dem Hause KeraDomo Küchenkeramik nicht nur mit unschlagbaren Vorteilen seiner Keramikspülen, sondern auch in puncto Nachhaltigkeit.
Keramikspülen von systemceram: Vorteile gegenüber Edelstahl
Das klassische Material für eine Küchenspüle ist traditionell Edelstahl. Doch warum eigentlich? Edelstahl ist hygienisch und langlebig, pflegeleicht und allem voran günstig in der Fertigung. Es hat also durchaus seine Berechtigung im Einsatz von Küchenspülen. Dennoch wird, wer sich eingehender bei Kauf einer Küche mit dem Thema Spülen beschäftigt, schnell feststellen, dass „pflegeleicht“ nicht gleich „sorglos“ bedeutet.
Zwar können Edelstahlspülen im Handumdrehen auf Hochglanz poliert werden, aber mindestens ebenso schnell werden Wasserflecken wieder darauf sichtbar. Hinzu kommt das schnelle Verkratzen der gewalzten Oberfläche, die an der Spüle als eigenständiger Arbeitsplatz nicht mehr zeitgemäß ist.
Denn es gibt Alternativen: der jahrtausendealte Werkstoff Keramik ist kratz- und schnittfest, sodass Zutaten direkt an der Spüle gesäubert und theoretisch auch direkt darauf geschnitten werden können. Das hygienische, geruchs- und geschmacksneutrale Material bildet auch für empfindliche Lebensmittel wie Frischfleisch oder rohen Fisch eine bedenkenlose Unterlage. Hinzu kommt die Hitze- und Kältebeständigkeit, die Säureresistenz und die Schlagfestigkeit – kurzum: ob Sie den heißen Topf auf dem Spülenrand abstellen wollen oder er Ihnen versehentlich mit großer Wucht ins Becken fällt, sollte grundsätzlich keinen Schaden am Material anrichten.
Hoher Härtegrad von Keramik: Produkt kann fein modelliert werden für Küchendesign
Rund 60% der Küchenarbeiten finden an der Spüle statt. Daher gilt es, das Material an dieser Stelle besonders sorgfältig auszusuchen. Es sollte lebensmitteltechnischen und funktionalen Ansprüchen aufs Höchste genügen. Keramik kann das.
Das hat etwas mit der Beschaffenheit von Keramik im Allgemeinen und den Keramikspülen von systemceram im Speziellen zu tun. Im Gegensatz zu porösen Oberflächen ist das Material derart feinkörnig und mit hoher Materialdichte gesegnet, dass es besonders hart und unempfindlich sowie fleckenabweisend ist. Der enorm hohe Härtegrad trägt auch dazu bei, dass Keramik im Design sehr präzise und fein zugeschnitten werden kann. Daraus lässt beispielsweise systemceram enge Kantenradien mit sehr flacher Randgestaltung entstehen und setzt grundsätzlich auf ein geradliniges, minimalistisches Design.
Nachhaltigkeit von systemceram-Keramikspülen: „made in Westerwald“
Systemceram-Spülen überzeugen Fachhandel und Endkunden jedoch nicht nur durch die ohnehin sehr guten Eigenschaften der Keramik. Mit zwei weiteren Punkten wirbt das Unternehmen für sich, die gut zur heutigen, modernen Küchenplanung passen: 1) die Nachhaltigkeit – Keramik ist ein Naturprodukt, das aus Ton, Schamotte und Wasser gefertigt wird. Alle Bestandteile werden regional im Westerwald gefördert und auch vor Ort verarbeitet – quasi „made in Westerwald“. Darauf ist systemceram nicht ohne Grund sehr stolz. Alle Keramikprodukte von systemceram sind zu 100% recyclingfähig und werden, laut Unternehmensangaben, in einer nachhaltigen Produktion erarbeitet.
Punkt 2) ist der umfassende ganzheitliche Ansatz des Unternehmens. Neben soliden Keramikspülen und eleganten Designspülen für die Küche bietet systemceram auch Badkeramik an, die seit 2018 zum Sortiment zählt und in modern-puristischem Design daherkommt. So kann der Kunde „aus einer Hand kaufen“ und sich bei Qualität und Nachsorge an einer Adresse aufgehoben wissen. Wie exzellent die von systemceram verarbeitete Keramik ist, beweist im Übrigen der nach wie vor existente, dritte Geschäftszweig des Unternehmens: auch als Laborkeramik werden immerfort Spülen und Arbeitsplatten verkauft, die aufgrund der enorm strengen, hohen Qualitätsauflagen von Laboren besonders starken Einflüssen standhalten und Vorschriften entsprechen müssen.
Vom Westerwald in die Welt: Qualität hat Tradition und „gehört zum guten Ton“
Qualität gehört im Westerwald „zum guten Ton“, wie systemceram augenzwinkernd wirbt. Schließlich werde der hohe Standard an Hightech-Verarbeitung mit der Liebe zum Handwerk kombiniert. Und die hat Tradition in dieser Region: nur knapp 2,5 Autostunden entfernt liegt das Städchen Höhr-Grenzhausen, das zwar nicht ganz 10.000 Einwohner zählt, dafür aber das größte Ausbildungs- und Forschungszentrum für Keramik in Europa vorzuweisen hat.
Wie viele der ausgebildeten „Kannenbäcker“, wie die keramischen Kunsthandwerker bisweilen genannt werden, als Mitarbeiter bei systemceram schaffen, ist zwar nicht überliefert. Stolz verkündet das Unternehmen jedoch, man habe mit seinen 220 Mitarbeitern den Anspruch, „die besten und schönsten Keramikspülen der Welt zu produzieren“.
Nun denn: vom Westerwald aus in die Welt. Systemceram arbeitet daran.
>>> Lassen Sie sich im Küchenstudio vor Ort zu den Vorteilen von Keramikspülen sowie den vielfältigen Form- und Farbmöglichkeiten beraten. Händler in Ihrer Umgebung finden Sie per Postleitzahlensuche unter diesem Link.