Rein chemisch betrachtet ist die Pyrolyse ein Vorgang, bei dem organische Verbindungen durch eine thermo-chemische Spaltung mittels hoher Temperaturen (200-900°C) in kleinere Moleküle aufgespalten werden. Oder kurz gesagt: In modernen >Backöfen ist die Pyrolyse eine Art Selbstreinigung und sorgt mit einer Hitzeeinwirkung von bis zu 600°C für die Zersetzung aller Schmutzteilchen, Essensreste und Fettspritzer im Inneren des Backofens. Der Schmutz wird dabei karbonisiert, sodass er sich hinterher leicht entfernen lässt oder sogar von selbst abfällt und als Asche im Anschluss mit einem feuchten Schwamm ausgewischt werden kann. Der Vorgang der Pyrolyse ist bei großen oder hartnäckigen Verschmutzungen komfortabel, aber relativ energieaufwändig – und bei bis zu drei Stunden auch recht zeitintensiv. Backöfen mit Selbstreinigungsfunktion sind ca. 200€ teurer als Backöfen mit >katalytischer Selbstreinigungsfunktion.