Sie ist ein Treffpunkt zum Kochen, Reden, Beobachten und manchmal sogar Arbeiten: In modernen Küchen hat sich die Kochinsel längst etabliert. Und zwar so sehr, dass sie nun buchstäblich in die Verlängerung geht. Eine Kücheninsel mit Tisch, auch Ansatztisch oder Pultplatte genannt, ist die neue, leise Einladung zum Beisammensein.
Kücheninsel mit Tisch: Der Allrounder für moderne Küchen
Organische Rundungen treffen auf klare Linien, warmes Holz auf kühlen Edelstahl und funktionale Kochzonen auf offene Wohnräume – die moderne Küche vereint immer mehr Gegensätze. Doch um diese Vielfalt zu einem harmonischen Gesamtbild zu vereinen, braucht es ein verbindendes Element. Hier kommt die Kücheninsel mit Tisch ins Spiel: Sie verbindet nicht nur Materialien und Formen, sondern wird auch allerlei Alltagssituationen gerecht.
Mehr als nur eine Erweiterung der Arbeitsfläche
Im Grunde ist ein Ansatztisch eine Verlängerung der Arbeitsplatte. Dadurch wird die Arbeitsfläche in der Küche vergrößert und gleichzeitig eine Art Theke geschaffen. In der Vergangenheit wählte man hierfür gerne das gleiche Material, sodass Arbeitsplatte und Ansatztisch nahtlos ineinander übergingen. Moderne Varianten betonen jedoch genau diese Stelle, indem bewusst andere Werkstoffe, Texturen oder Farben für den angrenzenden Bereich gewählt werden.
Zudem wird der zusätzliche Thekenbereich oft etwas erhöht auf die Arbeitsplatte aufgelegt – natürlich fest montiert –, weshalb er statt Ansatztisch auch gerne Pultplatte genannt wird. Ob als Esstisch, Bar oder Arbeitsbereich – die Kücheninsel mit Tisch eröffnet unzählige Gestaltungsmöglichkeiten, auch in kleineren Räumen.
Kücheninsel mit Tisch: Design trifft auf Funktionalität
Das Modell „Unique“ von eggersmann zeigt eindrucksvoll, wie eine Kücheninsel mit Tisch zum Designobjekt wird. Hier trifft ein monolithischer Steinblock auf eine massive Messingplatte, die als Ansatztisch auf dem Ende der Kücheninsel aufliegt und über diese hinausragt. Sie kann als Frühstücksplatz, als Bar für Aperitifs oder als kleines Home-Office genutzt werden. Solche multifunktionalen Lösungen machen die Erweiterung zur idealen Ergänzung in modernen Küchen.
Individualität durch Materialvielfalt
Auch die dänische Manufaktur SPEKVA setzt auf kreative Lösungen. Sie ist bekannt für maßgeschneiderte Esstische, Wandverkleidungen – und natürlich auch für aufgesetzte Pultplatten und Ansatztische. Bereits die große Auswahl an verschiedenen Holzarten und deren individuelle Veredelung würden für einen Unikat-Charakter ausreichen. Doch die Ansatztische faszinieren darüber hinaus auch mit ihren außergewöhnlichen Formen. So ergeben beispielsweise „Thermo Eiche“, eine lange erhitzte und dadurch überraschend dunkle Eiche, und eine wellenförmige Rundung ein besonders raffiniertes Designspiel. Oder ein graugeöltes Kiefernholz wird so gekonnt gebogen, dass es sich als Pultplatte förmlich um die Stein-Arbeitsplatte schmiegt.
Kücheninsel mit Tisch: Wie groß sollte dieser sein?
Die Gestaltungsmöglichkeiten einer Kücheninsel mit Tisch sind nahezu unbegrenzt. Ob groß oder klein – die Dimensionen richten sich nach den individuellen Bedürfnissen. Ein schmaler Tisch von etwa 40 Zentimetern reicht für den schnellen Kaffee am Morgen.
Soll die Insel aber als Arbeits- oder Esstisch genutzt werden, empfiehlt sich eine größere Variante. Bei der Höhe kann man sich gut an Barhockern orientieren – diese haben meist eine Sitzhöhe zwischen 60 und 85 Zentimetern. Ein klassischer Ansatztisch, der auch als Sitzgelegenheit dient, liegt also mit einer Höhe von etwa 115 Zentimetern im idealen Bereich. Doch natürlich kann ein Ansatztisch ebenso in XXL-Größe als großer, angrenzender Esstisch punkten – in einer niedrigeren Höhe und klassischen Esszimmerstühlen.
Fazit: Vielseitigkeit in jedem Raum
Ungeachtet, ob Sie Ihre Küche modernisieren oder von Grund auf neu planen: Eine Kücheninsel mit Tisch ist die perfekte Lösung, um Funktionalität und Design zu vereinen. Sie ermöglicht es, mit Formen zu spielen, mit Farben zu experimentieren und Funktionalität mit Design zu verbinden. Und anders als bei einer separaten Nische entsteht kein optischer Bruch: Es wirkt vielmehr so, als würden sich die einzelnen Küchenelemente aneinanderschmiegen.