In Zeiten steigender Preise schrecken viele Menschen vor größeren Investitionen zurück – so auch vor der Anschaffung einer neuen Küche. Mit knapp 8 Prozent liegt die Inflationsrate in Deutschland aktuell so hoch wie seit langem nicht mehr. Es gibt jedoch viele gute Gründe, die für einen Küchenkauf trotz Inflation sprechen. Fünf davon haben wir für Sie gesammelt.
Corona-Pandemie, Krieg in der Ukraine, Flutkatastrophen: Es scheint, als hätten die letzten beiden Jahre sämtliche erdenklichen Krisensituationen im In- und Ausland kumuliert. Mit jeder Krise gingen neue Schwierigkeiten für die Konsumgüterbranche einher: Unterbrechungen der Lieferketten, Personalausfälle, steigende Lohnkosten für die Verlagerung der Produktion ins Inland, Materialknappheit sowie sprunghaft ansteigende Preise in nahezu allen Lebensbereichen.
Nachdem die Küchenindustrie 2020 noch von der neu entdeckten Wohnlichkeit in den eigenen vier Wänden profitierte und der Coronakrise mit vollen Auftragsbüchern trotzte, zeichnet sich aktuell ein eher verhaltenes Stimmungsbild unter potenziellen Kunden und Käuferinnen ab. Zu unsicher scheint vielen der Küchenkauf in Zeiten der Inflation. Doch wie besagt ein altes Sprichwort: „In jeder Krise steckt eine Chance“. Fünf gute Gründe, warum sich die Investition in eine neue Küche trotz – oder gerade wegen – der Inflation lohnt, haben wir für Sie zusammengefasst.
Küchenkauf trotz Inflation, Grund 1: Preisgarantie bis 2023
Ähnlich hoch wie im Mai 2022 war die Inflation zuletzt im Winter 1973/74 im Zuge der Ölkrise. Mit aktuell knapp 8 Prozent Preisaufschwung ist das Ende der Fahnenstange laut Experten noch immer nicht erreicht. 2023 sollen die Preise weiter steigen. Hochrechnungen der Bundesregierung liegen hierfür aktuell bei etwa 2,8 Prozent. Die Auswirkungen der Ölpreiskrise sickern dabei gerade erst langsam in Form hoher Spritkosten in den Alltag durch – Tendenz steigend. Das betrifft auch die Transportkosten der Küchenindustrie. Für mögliche Küchenkäufer bedeutet das: Baustoffe, Elektrogeräte und Küchenmöbel werden in Zukunft noch teurer.
Dagegen ist Bauholz im Moment so günstig wie schon lange nicht mehr: Im Vergleich zum Frühjahr 2020, in dem die Holzpreise nahezu explosionsartig in die Höhe schossen, haben diese ein neues Tief erreicht. Fast 66 Prozent günstiger ist der Kubikmeter Holz laut eines aktuellen SZ-Artikels derzeit im Vergleich zum Vorjahr – eine Entwicklung, die auch die Preise für Küchenmöbel positiv beeinflussen dürfte.
Ein Küchenkauf trotz Inflation lohnt sich deshalb zum jetzigen Zeitpunkt durchaus. Wer nun einen Kauf abschließt, erhält seine Küche zu den vereinbarten Konditionen mit Preisgarantie bis 2023 – auch, wenn diese erst im nächsten Jahr geliefert werden soll. Gute Küchenstudios verzichten dabei auf sogenannte Preisanpassungsklauseln im Kaufvertrag, die zur nachträglichen Preiserhöhung aufgrund gestiegener Einkaufspreise berechtigen.
Zur Finanzierungssicherheit bieten einige Küchenstudios Kundinnen und Käufern zudem eine sogenannte Anzahlungsbürgschaft an, ausgestellt von der Bank des Studios: Somit sind Teil- und Vorauszahlungen abgesichert, die üblicherweise vor der tatsächlichen Küchenmontage anfallen.
Küchenkauf trotz Inflation, Grund 2: Immobilien als sichere Wertanlage
In Zeiten der Inflation galten Immobilien schon immer als sichere Geldwertanlage. Eine hochwertige Küche treibt den Wert einer Immobilie dabei weiter in die Höhe: vorausgesetzt, es handelt sich um eine wertige Planung mit beständigen Materialien. So werden Wohnungen und Häuser nicht nur zu attraktiven Mietobjekten einer kaufkräftigen Klientel, sondern tragen auch dem Trend der Nachhaltigkeit Rechnung. Eine gute Küche gilt als Investition für Jahrzehnte.
Für eine elegante Küche, die lange Bestand haben soll, eignet sich der Einsatz langlebiger Werkstoffe wie Holz oder Naturstein besonders gut. Oftmals entwickeln diese mit der Zeit sogar eine individuelle Patina, die den Unikatcharakter der erlesenen Materialien unterstreicht und den Küchenraum mit den Jahren zum ästhetischen Zeitzeugen der eigenen Geschichte reifen lässt.
Küchenkauf trotz Inflation, Grund 3: Manufakturprodukte auf dem Vormarsch
Die Verbindung zur Natur erlebt seit der Coronapandemie eine Renaissance – auch, was den Materialeinsatz für Küche und Einrichtung betrifft. Die Hinwendung zu natürlichen Werkstoffen, die Beständigkeit und Qualität ausstrahlen, hat sich längst zum richtungsweisenden Trend der hochwertigen Küchenbranche entwickelt. Hersteller wie Poggenpohl setzen in ihren aktuellen Kollektionen auf spektakuläre Gesteinsarten, unter anderem den feuerroten Rosso Lepanto-Marmor oder gar blau emailliertes Lavagestein. Auch Manufakturen und Schreinereien dürften daher in Zukunft eine noch größere Rolle in der Planungslandschaft spielen.
Einige Küchenstudios arbeiten hierfür mit Natursteinmanufakturen wie MCR aus Thüringen zusammen: Dort wird Gestein aus der ganzen Welt, auf Wunsch auch regional aus Deutschland oder Österreich, in präziser Handarbeit zu Kochinseln oder Arbeitsplatten für die Ewigkeit verarbeitet und gemeinsam mit den Planungsexperten in ein harmonisches Raumkonzept gegossen.
Küchenstudios mit eigener Schreinerei reagieren besonders flexibel auf den Wunsch nach einem außergewöhnlichen Materialeinsatz. So können auch seltene Hölzer zu individuellen Korpussen und Fronten verarbeitet werden. Sichern Sie sich daher rechtzeitig einen Termin in einem entsprechenden Planungsbüro – die Nachfrage nach Studios mit eigener Stein- und Holzbearbeitung dürfte in Zukunft noch weiter steigen. In unserer Studiosuche finden Sie gute Küchenstudios in Ihrer Nähe.
Küchenkauf trotz Inflation, Grund 4: Elektrogeräte so innovativ wie nie zuvor
Mit der Coronapandemie und der Verlagerung des Lebensmittelpunkts in die eigenen vier Wände schnellte Anfang 2020 besonders die Nachfrage nach hochwertigen Elektrogeräten pfeilschnell in die Höhe. Insbesondere großzügige Gefrierlösungen erzeugten knapp 40 Prozent mehr Umsatz als noch im Vorjahr. Die Hersteller reagierten darauf mit der Entwicklung kluger und innovativer Produkte, die in dieser Saison für die Planung zur Verfügung stehen. Ein guter Zeitpunkt also für einen Küchenkauf trotz Inflation – Elektrogeräte präsentieren sich so innovativ wie nie zuvor und tragen dabei zu mehr Nachhaltigkeit, Komfort sowie einem energiesparenden Umgang im Haushalt bei.
Bosch launchte neue XXL-Kühl-Gefrierkombinationen, in denen jetzt Backbleche und ganze Wassermelonen Platz finden und präsentierte auf der EuroCucina jüngst einen Kühlschrank mit integrierter Kamera und Anschluss an die Home Connect-App. Auch Siemens stellte mit dem Stiftung Warentest-Sieger inductionAir Plus ein neuartiges Kochfeld vor, das mit smarter Sensorik für perfekte Ergebnisse sorgt.
In den neuen Miele-Backöfen sorgt künstliche Intelligenz für eine automatische Gerichtserkennung und passt die Einstellungen exakt an das Gargut an. Auch der neue Siemens-Ofen iQ700 überwacht den Bräunungsgrad von Lasagne und Co. dank eines neuartigen Sensors selbstständig und hält Nutzer unterwegs per Smartphone zur Knusprigkeit auf dem Laufenden. So lässt sich der Ofen auch per App ausschalten und bis zur Ankunft daheim warmhalten.
So attraktiv sich die neuen Gerätegenerationen präsentieren, so lange lassen diese aktuell auf sich warten. Die Branche kämpft allernorts mit langen Lieferzeiten. Ein Küchenkauf trotz Inflation ist deshalb dennoch ratsam, bevor die Gerätepreise noch weiter anziehen oder sich die Lieferketten abermals verlängern.
Küchenkauf trotz Inflation, Grund 5: neues Bewusstsein für Hochwertigkeit
Der „Cocooning-Effekt“, ausgelöst durch die Coronapandemie, warf 2020 einen ganz neuen Blick auf die Rolle unserer vier Wände. Die Küche, die in vielen Haushalten bislang eher ein ein Dasein als Kochwerkstatt fristete, wurde auf einen Schlag zu Heimbüro, Klassenraum und Restaurant – und zu einem Ort, der einen schützenden Kokon vor den Unbeständigkeiten der Außenwelt um uns hüllt.
Mit dieser Entwicklung ging auch ein ganz neues Qualitätsbewusstsein für Küche und Einrichtung einher: Gute Küchenstudios, die mit Premium-Herstellern wie bulthaup, LEICHT oder eggersmann planen, wurden nachgefragt wie nie zuvor. Mit Fortsetzung: „Der Trend zur höherwertigen Küche ist ungebrochen“, sagte der Vorstandssprecher der Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche (AMK), Frank Jüttner, jüngst auf einer Pressekonferenz in Köln.
Die Nachfrage nach besonders hochwertigen Küchen, die gleichermaßen als Wertanlage gelten, dürfte in Zukunft noch weiter steigen – trotz Inflation. Sichern Sie sich deshalb rechtzeitig einen Termin in einem guten Küchenstudio, denn gute Planerinnen und Innenarchitekten sind oft auf Monate im Voraus gebucht. Mindestens drei Monate Vorlauf gelten als ideal. Je mehr Zeit jedoch für die Planung zur Verfügung steht, desto besser. Finden Sie Ihren passenden Planungspartner in unserer Studiosuche nach Postleitzahl.