Eine Küche, ein Bett und ein weiter Blick übers Meer: Mehr braucht man doch eigentlich nicht, um sich zufrieden und zuhause zu fühlen, oder? Wer auch auf kleinstem Raum glücklich sein kann, sollte über die Anschaffung eines Tinyhouse nachdenken. Wir stellen einige architektonische Highlights weltweit vor, die unsere Träume auch finanziell realisierbar machen.
Tinyhouse: Zuhause auf vier Rädern
Minihaus, das hat etwas von Disney Land. Das klingt nach einem Spielplatzabenteuer für die Kleinen, aber doch nicht nach einer sicheren Altersvorsorge? Oh doch. In Zeiten von Klimawandel, Umweltschutz, steigenden Strom- und Ölpreisen und vor allem überteuerten Mieten in Großstädten lohnt es sich, die Augen nach einer kostengünstigen Alternative offenzuhalten. Während ein Teil der Welt nach wie vor größer, höher, weiter baut (Dubai, China, USA), warten in anderen Fleckchen der Erde bezaubernde „tiny houses“, also Mini- oder Modulhäuser, auf den Einzug neuer Bewohner. Oder sie kommen einfach zum zukünftigen Besitzer selbst: Die kleinen ökonomischen Häuschen, die oft einem modern ausgebauten Container oder einem Wohnwagen auf vier Stelzen statt Rädern ähneln, sind aufgrund ihrer Größe eben auch leicht zu transportieren und flexibel als Fertighäuser aufstellbar. Zum Beispiel mit Blick auf die Alpen, einen See oder einen rauschenden Blätterwald.
Minihäuser sind unter 100 qm² groß
Minihäuser sind oftmals nicht größer als 100 Quadratmeter, einstöckig und schmal geschnitten. Heutzutage aber eben auch: Modern, hell, loftartig ausgebaut und wahnsinnig umweltfreundlich. Mittlerweile gibt es viele preisgekrönte Architektenhäuschen unter 200.000 Euro, die sich schlank und hochragend ins Städtebild anschmiegen oder in wundervoller Einsamkeit mitten in der Natur aufgebaut werden. Oder auch beides? In Zeiten uneingeschränkter Mobilität durch Flugzeuge, Schiffe und offenen Grenzen, in denen Menschen gerne reisen oder auch dem Job zuliebe in andere Städte und Länder ziehen, sind mobile Häuschen gefragt, die eben schnell verladen und an anderer Stelle wieder aufgestellt werden können. Einige Modulhäuser werden bereits auf Rädern geliefert, andere sind als Fertighäuser in wenigen Tagen erbaut. Sogar ausgebaute Baumhäuser für Erwachsene fallen in den Zuständigkeitsbereich der Tiny Houses. Alle beinhalten hochmoderne Küchen, Bäder und Sofa-Landschaften. Home is, where your kitchen is – egal, an welchem Ort der Erde.
Tinyhouse: Kleine Häuschen mit guter Umweltbilanz
Interessenten von Minihäusern bieten sich neben der Freiheit der Mobilität aber noch viele weitere Vorteile. Zum einen werden moderne Modulhäuser oft in sehr umweltfreundlichem Material, z.B. energiespeicherndem Holz, gebaut und hinterlassen so einen guten ökologischen Fußabdruck. Zum anderen verbrauchen sie aufgrund ihrer kleinen Größe kaum Heizkosten, Energie und Strom und glänzen mit guten CO2-Werten. „Downsizing“ kann eben auch ein Trend sein, sogar in den USA: Weil der Trend hin zum ökologischen Lifestyle geht und die Staaten sowieso das Vorzeigeland in Sachen Mobilität sind, sind Minihäuser hier schwer angesagt. Hinzu kommt die steigende Anzahl an Single-Haushalten oder Ein-Kind-Familien, die nicht mehr wie früher mit allen Generationen unter einem Dach leben, sondern Ruhe und Geborgenheit im (finanziell und räumlich) Kleinen suchen.
Modulhäuser sind ideal für Singles und als Ferienappartement
Ruhe ist ebenfalls ein wichtiges Stichwort: Unkontrolliert steigende Mieten in überlaufenen Megacitys machen das Leben dort teuer, hektisch und eng. Der Traum vom eigenen Haus wird gar zu einer unüberwindbaren finanziellen Hürde – oder es ist schlichtweg kein Bauplatz mehr vorhanden. Wer Geld spart für eine Eigentumswohnung, kann sich davon mittlerweile genauso gut ein Haus am Stadtrand leisten; ein Minihaus eben. Auch für Zweitwohnungen, Single-Haushalte und Ferienappartements sind Modulhäuser ideal.