Neues Geschirr für den Herbst

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Wir haben eine tolle Geschirrserie entdeckt, die mit ihren sanften Weiß- und Grautönen an den sich verabschiedenden Sommer erinnert – und mit Glas und grauer Keramik in die kühlere Jahreszeit startet. Wer könnte diesen wehmütigen Übergang besser zu Geschirr bringen als die stilverrückten Skandinavier?

Den Übergang von Sommer zu Herbst feiern

Der Spätsommer hat uns in diesem Jahr mit geradezu sommerheißen Abschlusswochen für den fröstelnden Anfang der Sonnensaison entschädigt. Hohe Temperaturen, Röcke und kurze Hosen statt Übergangsjacke, Flussbaden an Isar, Elbe und Donau statt fröstelnder Herbstspaziergänge. Und dennoch: Der Sommer 2016 ist endgültig Geschichte; mit einfallender Dämmerung macht sich der kühle Herbst bemerkbar. Wer jetzt also den goldenen Oktober mit Kaffeekränzchen oder Grillparty im Garten genießen will, sollte sich beeilen.

Die noch goldenen Spätsommertage wandeln sich rasch in die bunt verfärbten Blätter des Herbstes um... (Foto: stock/ Hal Nixon)
Die noch goldenen Spätsommertage wandeln sich rasch in die bunt verfärbten Blätter des Herbstes um… (Foto: stock/ Hal Nixon)

Puristisches Geschirr aus Kopenhagen

Unser Produkt der Woche ist ein Geschirr-Service des dänischen Labels Menu, das mit grün-grauen Tönen und einer warmen Haptik aus Keramik und dick geschwungenem Glas das Spagat zwischen dem grün rauschenden Blätterwald des Sommers und den ersten neblig-kühlen Tagen des Herbstes schafft. Die Serie „New Norm“ aus dem Kopenhagener Vorort Brøndby ist eine Ansammlung schlichter Teller, Tassen, Schälchen und Platten in extrem puristischer Gestaltung – eben der Norm entsprechend – und doch in verschiedenfacher Ausführung. Flache weiße Porzellanteller mit abgesetztem schmalen Rand konkurrieren mit ebenfalls flachen, tiefgrauen Tellern aus glänzender Keramik; der kleinste Teil der Serie, ein schwarzgrauer flacher Filzuntersetzer, sieht auf den ersten Blick aus wie eine abgerundete Schiefertafel. Das Ausbrechen aus der Norm ist hier der puristische Nonkonformismus, mit dem diese Geschirrserie zusammengewürfelt wurde. Schön, schlicht und eindeutig „new“.

Inspiriert vom besten Designrestaurant der Welt

New Norm: Nonkonforme Zusammenstellung, stets in Balance miteinander. (Foto: design3000)
New Norm: Nonkonforme Zusammenstellung, stets in Balance miteinander. (Foto: design3000)

Neu ist auch, dass diese Geschirrserie ursprünglich nicht für den normalen Markt produziert wurde, sondern 2010 in Zusammenarbeit der Menu und Norm Designer mit dem großen Kopenhagener Gastronomie-Unternehmen Cofoco entstand als einzigartiges Geschirr des neu gegründeten Restaurants Höst. Romantik, Moderne, Eleganz und nordische Coolness prallen hier aufeinander, und bereits vor drei Jahren, 2013, wurde das Höst zum „World’s Best Design Restaurant“ gewählt.

Den Stil des skandinavischen Designlieblings brachte man dann auch auf die Teller; simpel und rustikal sollte es sein, und dennoch dem teuren Essen einen eleganten Rahmen geben. Entstanden ist die Serie „New Norm“, die an die Oberfläche des Meeres erinnern soll: Mit einer wellenartigen, unregelmäßigen Lasur aus Hell und Dunkel, natürlichen Materialien in ihrer ursprünglichen Form und dem unbedingten Willen zum Gebrauchszweck – schließlich soll Design auch erlebbar sein. Das glänzende, hochwertige Porzellan ist schick, aber durch seine meeresgleiche Einfärbung auch bodenständig und natürlich; die Farben grün, blau, beige, grau und weiß spiegeln die aufschäumende See wider, wie an solchen Tagen, an denen der Sommertag in einen kühlen Herbstabend übergeht.

Nun auch in Deutschland bestellbar

Ende 2013 entschloss man sich dann, das typisch nordisch inspirierte Design aufgrund der Beliebtheit des Restaurants Höst nicht mehr nur vor Ort selbst zu verkaufen, sondern zusammen mit neuen Produkten, wie Glaskaraffen und kugelrunden Servierschalen, auf den Markt zu werfen. Hier ist das spülmaschinenfeste und mikrowellengeeignete Porzellan für 20 bis 30 Euro pro Teller und Schale zu erwerben, Karaffen und große Schüsseln kosten um die 50 Euro.

Wer die wunderschöne Keramik vorab bewundern will, gönnt sich ein Menü im designbegeisterten Restaurant Höst in Kopenhagens Altstadt. Übrigens: „Höst“ übersetzt bedeutet im Nachbarland Schweden „Herbst“. Wir sagten ja – mit diesem Geschirr läuten Sie den perfekten Übergang ein.

Meerblau, Meergrau, bitte mee(h)r davon! (Foto: design3000)
Meerblau, Meergrau, bitte mee(h)r davon! (Foto: design3000)

Was?

Die Porzellanserie „New Norm“ vom dänischen Designerlabel Menu

Wo?

z.B. im Schöner Wohnen Shop  oder bei design3000.

Wieviel?

Teller Ø 19-23€

Schale Ø 22-27€

Karaffe, Tischsets Ø 45-50€

Milchkaraffen, dicke runde Schüsselchen, meerblaue Teller: Die Serie ist eindeutig am nordischen Design orientiert. (Foto: design3000)
Milchkaraffen, dicke runde Schüsselchen, meerblaue Teller: Die Serie ist eindeutig am nordischen Design orientiert. (Foto: design3000)
Eine simple, individuelle Lasur zeichnet das puristische Design von Menu aus. (Foto: design3000)
Eine simple, individuelle Lasur zeichnet das puristische Design von Menu aus. (Foto: design3000)
Sehr zarte Rosa- und Grüntöne spielen auch in andere Teile der "New Norm"-Serie ein. (Foto: design3000)
Sehr zarte Rosa- und Grüntöne spielen auch in andere Teile der „New Norm“-Serie ein. (Foto: design3000)
Zusammengewürfelt in verschiedenen Farben und Größen, aber alles sanft und simpel. (Foto: design3000)
Zusammengewürfelt in verschiedenen Farben und Größen, aber alles sanft und simpel. (Foto: design3000)
Großer Teller, kleiner Teller, schwarz, weiß, grün, blau: Die neue Norm ist wohl der Nonkonformismus. (Foto: design3000)
Großer Teller, kleiner Teller, schwarz, weiß, grün, blau: Die neue Norm ist wohl der Nonkonformismus. (Foto: design3000)
Susanne Maerzke
Susanne Maerzke
Kochen ist Lebensfreude, Zeit mit Freunden, Belohnung, Versöhnung, Hobby und Genuss. Auch unsere Redakteurin sieht die Küche als das Herzstück der Wohnung – schließlich endet jede gute Party zurecht in der Küche neben den letzten Käsehäppchen und einem Glas Wein. Es lohnt sich also definitiv, sein Augenmerk auf die Ausstattung der Küche zu richten und mal bei den neuesten Trends, Geräten und Designern nachzuhaken: auch als Gesprächsgrundlage für die nächste Feier.