Start Arbeitsplatten im Überblick: Welche Materialien gibt es?

Arbeitsplatten im Überblick: Welche Materialien gibt es?

  • Arbeitsplatten im Überblick: Dekton by Cosentino
  • Arbeitsplatten im Überblick: Dekton in Grün und Mattlack-Optik
  • Arbeitsplatten im Überblick: Dekton by Cosentino in Marmoroptik. (Foto: Cosentino)
  • Die Oberfläche aus Dekton ist leicht angeraut. Das gibt Gegenständen maximale Stabilität und Standfestigkeit, sorgt aber dafür, dass das Material wie „Schmirgelpapier“ bei härteren Objekten wirken kann – beispielsweise Topfböden aus Edelstahl. Da Dekton eine höhere Abriebfestigkeit als andere Materialien (z.B. Granit) besitzt, leidet hier eher der Topf als die Arbeitsplatte unter dem unfreiwilligen Abrieb. (Foto: Cosentino)
  • Aufgrund seiner ultraverdichteten und kompakten Oberfläche dringen keinerlei Flüssigkeiten oder Flecken in den Verbundwerkstoff Dekton ein. Das Material ist absolut schlag-, stoß-, kratzfest, hitze- und kältebeständig und natürlich ebenso unempfindlich gegenüber Säure oder Feuchtigkeit. (Foto: Cosentino)
  • Dekton vs. Keramik: Die Entscheidung zwischen den Materialien ist eine Liebhaberfrage. Dekton ist schwieriger im individuellen Zuschnitt, dafür nochmal unverwüstlicher im Vergleich zu Keramik. (Foto: Cosentino)
  • Eines der ersten Produkte für matte Oberflächen mit revolutionär schmutzabweisenden Eigenschaften war Fenix. Bereits bei seinem Erscheinen 2013 bediente das Material – entwickelt von einem internationalen Forschungsteam – gleich zwei wichtige Trends auf dem Küchenmarkt: die Nachfrage nach matten Oberflächen und das Verlangen nach intelligenten Materialien für den Küchenbereich. (Foto: (Foto: Arpa Industriale)
  • Fenix NTM (Nano Tech Matt) ist ein extrem mattes Nanotech-Material, das – wie herkömmlicher Schichtstoff auch – auf ein stabiles Trägermaterial wie Rohspan, MDF, Leichtspan oder Pappelspan aufgetragen wird. Die Beschichtung erfolgt in mehreren Stufen und unter Verwendung von Acrylharzen, welche anschließend durch eine spezielle Nano-Technologie unter Einsatz der Elektronenstrahlhärtung veredelt werden. (Foto: Dross&Schaffer Ingolstadt)
  • Eine ultraverdichtete, porenfreie Oberfläche führt dazu, dass Fenix NTM softmatt wirkt und flüssigkeits- sowie schmutzabweisend ist. (Foto: Cesar Cucine)
  • "PerfectSense" von Oberflächenspezialist egger: Der spezielle UV-Lack, der auf eine MDF-Platte aufgetragen wird, weist eine überzeugende Anti-Fingerprint-Eigenschaft auf und ist äußerst pflegeleicht. "PerfectSense" ist eine widerstandsfähige Oberfläche, die allerdings nicht an die technisch perfekten Eigenschaften der homogen geschlossenen Oberfläche des direkten Konkurrenten Fenix heranreicht. (Foto: egger)
  • Ein äußerst beliebtes Material ist der Schichtstoff HPL: Dieser besteht aus Spannholz-Trägerplatten, die von einer dichten Laminatschicht überzogen sind. Hierbei werden verblüffend echt aussehende Optiken erzeugt, z.B. wie Stein oder Echtholz. HPL-Arbeitsplatten sind daher die ideale Empfehlung für budgetorientierte Küchen mit hohem Anspruch an Design und Widerstandsfähigkeit. (Foto: Rotpunkt)
  • Auf der LivingKitchen 2019 stellte MCR seine neue Designlinie n’Stee u.a. mit dem beeindruckenden Modell „Patagonia Masterpiece“ vor. Grundlage ist ein Quarzitstein aus Brasilien, dessen leicht versetzte Proportionen von Korpus und aufgesetzter Arbeitsoberfläche nach dem Goldenen Schnitt berechnet wurden. (Foto: Küchen&Design Magazin)
  • Mit dem Modell „Aristokrat“ wagt sich die Steinmanufaktur MCR an das elegante, aber durchaus schwierige Material Marmor im Küchenraum heran: Eine spezielle Form der Imprägnierung sorgt dafür, das fleckenanfällige Material äußerst wirksam vor äußeren Einflüssen zu schützen und eine resistente Oberfläche zu erzeugen. (Foto: MCR)
  • Eine spannende Alternative zu echtem Naturstein: Arbeitsplatten aus Keramik. Keramik gilt als die Königsklasse unter den Arbeitsplatten in der Küche. Das Material wird oft mit einem natürlichen Stein verwechselt, weil es sich so natürlich und echt anfühlt wie Naturstein. (Foto: STRASSER)
  • Keramik ist so robust wie Naturstein, aber auch so filigran und elegant wie Glas. Bis auf moderne Verbundwerkstoffe wie Dekton, die sich ihrerseits aus Keramikpartikeln zusammensetzen, gibt es keinen Werkstoff auf dem Küchenmarkt, der derart widerstandsfähig auf den anspruchsvollen Küchenalltag (Hitze, Dampf, Feuchtigkeit, spitze Gegenstände) reagiert – und dabei so elegant und individuell gemasert aussieht wie Keramik. (Foto: selektionD)
  • Die Manufaktur SapienStone aus Norditalien hat sich längst einen Namen gemacht, wenn es um die perfekte Imitation wunderschönen Marmors geht. Liebhaber des edlen Carbonatgesteins finden mit der Handwerkskunst aus Italien eine Möglichkeit, die erhabene Optik echten Marmors mit der Robustheit von Keramik zu vereinen – und die Eleganz des Natursteins in die eigene Küche zu holen. (Foto: SapienStone)
  • Aufgrund ihrer hygienischen, lebensmittelechten Eigenschaften können auf einer Keramikarbeitsplatte sogar Lebensmittel geschnitten werden – schnittfest ist das Material natürlich obendrein. Keramik ist stoß- und schlagfest, aber schwere Töpfe sollten Sie dennoch nicht aus großer Höhe auf die Arbeitsplatte fallen lassen. (Foto: SapienStone)
  • Keramikarbeitsplatten haben einen stolzen Preis. Dieser rechtfertigt sich zwar mit der schieren „Unkaputtbarkeit“ des Materials und dem aufwändigen Fertigungsprozess, jedoch sollte die Summe von etwa 800 bis 1.000 € pro Quadratmeter (und aufwärts) unbedingt in die Berechnung einer Küche eingepreist werden. (Foto: Lechner)
  • Auch der Werkstoff Neolith legt seinen Arbeitsplatten Keramik als Ausgangsbasis zugrunde, jedoch mit kleinen Unterschieden: So werde Neolith beispielsweise unter höherem Druck gepresst und anschließend noch länger als Keramik unter sehr hoher Hitze geformt. Das soll die Arbeitsplatten von Neolith noch ultrakompakter und resistenter machen. (Foto: Neolith/ TheSize)
  • Absolut betörend und perfekt umgesetzt: was Sie hier sehen, ist kein Holz – sondern eine perfekte Imitation dank Keramik in der Kollektion „Rovere“. (Foto: SapienStone)
  • Holz wird mit Vorliebe in modernen Küchenräumen eingesetzt – auch als Arbeitsplatte. Die Pflege dieses Materials nimmt aber höchste Fürsorge und Vorsicht in Anspruch. (Foto: Dross & Schaffer München Ost)
  • Edelstahl zählt zur Königsklasse der Küchenmaterialien. Kein Produkt ist so hygienisch im Umgang mit Lebensmitteln und daher so pflegeleicht und widerstandsfähig wie das rostfreie Metall. Edelstahl ist daher nach wie vor das Material der Wahl für Profiköche und Gastronomiebetriebe. Doch auch in der heimischen Küche wird Edelstahl für einen kühlen, puristischen Stil immer öfter eingesetzt - auch für die Arbeitsplatte. (Foto: Franke)
  • Arbeitsplatten aus pflegeleichtem Edelstahl kommen in der Regel mit klarem Wasser und neutraler Flüssigseife aus. Allerdings ist Edelstahl anfällig für Kalkablagerungen, die zu unschöner Fleckenbildung führen kann. Ebenso können Milch-, Obst-, Essig- und Zitronensäure sowie Kochsalzlösungen Spuren hinterlassen. Diese sollten so schnell wie möglich entfernt werden, beispielsweise mit einem trockenen Tuch und einem Pflegemittel für Edelstahl. (Foto: Franke)
  • In Luxusküchen von bulthaup findet man oft hauchdünne Aluminium-Arbeitsplatten. Das Material ist hochwertig und dennoch leichter als Edelstahl. Eine speziell oxidierte Beschichtung macht es überdies kratzfest. (Foto: bulthaup)
  • Arbeitsplatten im Überblick: Linoleum von Reform Copenhagen. (Foto: Reform Copenhagen)
  • Echtbeton, Spachtelbeton, Betonoptik: die Nachfrage nach Betonoberflächen in der Küche ist ungebrochen - so auch im Bereich der Arbeitsplatten. Gefertigt aus Beton bringen diese Vorteile wie Nachteile mit sich. (Foto: Lang Küchen&Accessoires)
  • Nachteile von Arbeitsplatten aus Beton: über die Jahre hinweg entwickelt das Material durch das Arbeiten auf der Oberfläche oder äußere Einflüsse wie Säfte, Säuren und Flecken eine ganz eigene Patina. Mithilfe einer Imprägnierung können Arbeitsplatten aus Beton teilweise fleckenfest gemacht werden, jedoch kann eine individuelle Patina über die Dauer des Gebrauchs niemals ausgeschlossen werden. (Foto: MCR)
  • Zu guter Letzt: eine Küchenarbeitsplatte aus Glas. Glasküchen sind robuster und widerstandsfähiger, als mancher glauben mag: Der italienische Küchenhersteller Valcucine experimentiert seit 30 Jahren mit dem vielschichtigen Werkstoff – und produziert mittlerweile sogar zu 100% recycelbare Glasküchen. (Foto: kücheundraum Ulm)

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Arbeitsplatten im Überblick: Wer eine neue Küche plant, sieht sich bei der Entscheidung für die richtige Arbeitsplatte mit einer großen Materialvielfalt konfrontiert. Von Naturstein über Schicht- und Verbundwerkstoffe bis hin zu Echtholz – die Auswahl ist enorm.

Dekton, Fenix, Keramik, Granit

Da wäre zum Beispiel der Verbundwerkstoff Dekton vom spanischen Arbeitsplattenhersteller Cosentino, das mitunter als das härteste und beständigste Material gilt, das der Markt derzeit zu bieten hat. Ebenfalls sehr beliebt ist das Material Fenix NTM in eleganter Mattlack-Optik, das sich vor allem wegen seiner enormen Unempfindlichkeit und seiner bestechenden Anti-Fingerprint-Eigenschaft einen Namen gemacht hat.

Ein beliebter Klassiker ist der pure Naturstein Granit, der als einer der härtesten Steine besonders unempfindlich gegenüber Hitze und Kratzern ist. Auch Liebhaber von elegantem, aber höchst empfindlichem Naturgestein wie Marmor haben mittlerweile die Möglichkeit, sich die erhabene Optik des Materials in die Küche zu holen, ohne auf eine ausgesprochene Materialresistenz im rauen Küchenalltag verzichten zu müssen: Hersteller wie SapienStone aus Italien stellen Arbeitsplatten aus Keramik her, die höchste Widerstandsfähigkeit mit der filigranen Optik feinsten Marmors kombinieren.

Edelstahl, Glas, Beton, Linoleum

Arbeitsplatten im Überblick: In dieser Fotogalerie finden sich auch einige Überraschungskandidaten. Materialien wie Edelstahl, Glas, Beton oder gar Linoleum mögen zunächst eher untypisch anmuten, wenn es um den Anspruch an Widerstandsfähigkeit und Designwert im Küchenraum geht. Warum alle dieser vermeintlich ungewöhnlichen Arbeitsplatten-Materialien durchaus überzeugende Eigenschaften mitbringen, erfahren Sie in dieser Fotogalerie.