„Respected by Gaggenau“: Stille Helden – ein Interview über Genusskultur und Lebensgeschichten

HomeAktuelles"Respected by Gaggenau": Stille Helden - ein Interview über Genusskultur und Lebensgeschichten

Die Wertschätzung ist in unserer schnelllebigen Zeit zu einer seltenen Gabe verkommen. Umso schöner, dass Gaggenau uns mit seiner neuen Initiative „Respected by Gaggenau“ innehalten und an besonderen Geschichten teilhaben lässt: von mutigen Keramikmeistern und liebevollen Schweinezüchtern, von alten Rebsorten und modernen Wegen, ihnen die perfekte Traube zu entlocken.

Gaggenau ehrt diese stillen Helden von morgen und begegnet ihrem Lebensweg auf Augenhöhe. Daraus entstanden ist ein Projekt, das uns langfristig begleiten und die gehobene Ess- und Trinkkultur in Europa womöglich nachhaltig beeinflussen dürfte.

Springen Sie unter diesem Link direkt vor zum Interview mit Karin Stengele, Leiterin des Gaggenau Marketing Central Europe.

In diesem Artikel gelangen Sie zu den Gewinnern 2021 der Initiative „Respected by Gaggenau“.

Was treibt Menschen an? Woraus setzt sich Leidenschaft zusammen? Und was bleibt dem normalen Genießer verborgen im Alltag? Die Initiative "Respected by Gaggenau" will genau das ergründen. (Foto: Gaggenau)
Was treibt Menschen an? Woraus setzt sich Leidenschaft zusammen? Und was bleibt dem normalen Genießer im Alltag verborgen? Die Initiative „Respected by Gaggenau“ will genau das ergründen. (Foto: Gaggenau)

Wann ist ein Held ein Held?

Wie lautete wohl die Antwort, wenn man Sie nach Ihren persönlichen Heldinnen und Helden befragte? Vielleicht fällt Ihnen ein guter Freund ein, den Sie für eine mutige Tat bewundern. Oder eine Autorin, die eine prägende literarische Figur Ihrer Kindheit erschaffen hat. Möglicherweise ist es auch ein Nachbar, der etwas besonders gut kann, oder eine Fremde, die Ihr Leben in irgendeiner Weise berührt hat. Es kommt nicht darauf an, ob ein Held uns nahesteht oder wir ihn persönlich kennen. Es geht um deren Worte und Taten.

Heldin und Held zu sein, geht mit der Gabe einher, etwas anders zu machen als andere Menschen. Mut zu beweisen, für etwas einzustehen, Dinge zu verändern. Und Held oder Heldin zu sein, verdient Respekt. Helden lassen sich nicht klassifizieren und bedeuten für jeden etwas anderes, aber alle haben gemein, dass sie eine Vorbildfunktion erfüllen und Fußstapfen erschaffen, anstatt lediglich in sie zu treten. Sie berühren uns und wecken Emotionen oder schaffen Erinnerungen.

Helden sind oft schwerer zu erkennen als auf diesem Bild. Gaggenau beleuchtet mit seiner Initiative "Respected by Gaggenau" die stillen Helden ihrer Zunft. (Foto: stock/ TK Hammonds)
Helden sind oft schwerer zu erkennen als auf diesem Bild. Gaggenau beleuchtet mit seiner Initiative „Respected by Gaggenau“ die stillen Helden ihrer Zunft. (Foto: Stock/ TK Hammonds)

Initiative „Respected by Gaggenau“: Genusshandwerkern über die Schulter geschaut

Der stille Wille, die Welt ein kleines bisschen zu verändern und damit besser zu machen, wird von Gaggenau, dem Hersteller luxuriöser Kücheneinbaugeräte, nun mit einer feinfühligen und außergewöhnlichen Initiative ins Rampenlicht gerückt. „Respected by Gaggenau“ erzählt Geschichten von Handwerk und Genuss, von Design und Individualität, von Tradition und Moderne.

Im Herbst 2019 verfing sich die Idee zur Initiative erstmalig bei Gaggenau. Mit den exklusiven Kücheneinbaugeräten der Marke geht seit jeher ein gehobener Lebensstil einher, der auf Qualität, Ursprünglichkeit und Präzision setzt. Werte, die auch von Spitzenköchen auf der ganzen Welt gelebt werden und als Vorbild für Gaggenau und seine Entwicklung von Luxusgeräten für die Privatküche dienen.

Warum also nicht diesen Köchinnen und Kennern über die Schulter schauen und fragen, wer ihrerseits Vorbilder und „Helden“ sind? Gaggenau hat genau das getan und sie zu Kuratoren ernannt.

Mit Herz und Verstand: Wer sind die Menschen hinter den Produkten, die mit Sorgfalt angebaut oder produziert werden? (Foto: Stock/ parallelozero)
Mit Herz und Verstand: Wer sind die Menschen hinter den Produkten, die mit Sorgfalt angebaut oder produziert werden? (Foto: Stock/ parallelozero)

Die Idee von „Respected by Gaggenau“: die Geschichte hinter dem Produkt entschlüsseln

Das Ziel von „Respected by Gaggenau“ ist es, Menschen, die ihres Zeichens nach Zulieferer, Handwerker, Anbauer, Züchter, Schöpfer, Kenner und Macher sind, eine Stimme zu geben – und ihre Geschichte in die Welt hinauszutragen. Respekt ist das Schlüsselwort der Initiative. Respekt bringen die Preisträger ihrer persönlichen Leidenschaft entgegen, sei es nun dem Töpfern von kunstvoller Keramik oder dem Heranzüchten wertvoller Schweinerassen. Respekt zollen aber ebenso die Jurymitglieder und Kuratoren, die diese Menschen nominiert haben, um auf sie aufmerksam zu machen.

Züchter, Produzenten, Kleinbauer, Handwerker: sie alle werden durch ihre Nominierungen innerhalb der Initiative sichtbar. (Foto: Gaggenau)
Züchter, Produzenten, Kleinbauer, Handwerker: sie alle werden durch ihre Nominierungen innerhalb der Initiative sichtbar. (Foto: Gaggenau)

3 Themenschwerpunkte bei „Respected by Gaggenau“: Kulinarik, Weinkultur, Design

Um die Auswahl an besonderen Menschen und Geschichten einzugrenzen, hat Gaggenau für seine Initiative „Respected by Gaggenau“ drei Themenschwerpunkte festgelegt: nominiert werden durften Handwerker und Hersteller in den Bereichen Kulinarik, Weinkultur und Design. Um die Wahl so objektiv und vielfältig wie möglich zu gestalten, ernannte das globale Komitee – bestehend aus Gaggenau Geschäftsführer Dr. Peter Götz, Gaggenau Chefdesigner Sven Baacke sowie den international renommierten Experten Sarah Abbott („Master of Wine“) und Tom Parker Bowles (Journalist und Gastronomiekritiker) – 25 Kuratorinnen und Kuratoren aus acht europäischen Ländern, die ihrerseits Menschen und deren Lebenswege nominieren durften.

Unter den Kuratoren finden sich viele bekannte Gesichter wie der deutsche 3-Sterne-Koch Christian Jürgens, der preisgekrönte Sommelier Serge Dubs aus Frankreich oder der norwegische Chefredakteur Hans Petter Smeby des Designmagazins „Nytt Rom“. Unterschiedliche Geschmäcker und Landestrends dürften in die Abstimmung eingeflossen sein, von Spanien bis Schweden, von Norwegen bis Frankreich.

Am Ende stehen nicht nur drei Preisträger in den Kategorien Kulinarik, Weinkultur und Design fest, die ihre ganz eigene, persönliche Geschichte erzählen dürften. Sondern mehrere Dutzend spannende Gesichter von morgen, von denen man ebenso gern mehr hören möchte.

Interview mit Karin Stengele von Gaggenau zur Idee der Initiative, den wahren Helden und Zukunftsplänen

Wir haben Karin Stengele, Leiterin des Gaggenau Marketing Central Europe, zum Interview getroffen, um mehr über die Initative „Respected by Gaggenau“ zu erfahren. Was hat die Luxusmarke zu diesem aufwändigen Projekt bewegt? Wie wurden die „stillen Helden“ und ihre Geschichten aufgespürt? Und was kann der Endkunde daraus mitnehmen in seiner Beziehung zu Gaggenau?



1. Küchen&Design Magazin (K&D): Was ist die Idee hinter der Initiative „Respected by Gaggenau“?

Karin Stengele (KS):

Bei Gaggenau sind wir stets auf der Suche nach außergewöhnlichen Menschen und ihrer Geschichte. Wir möchten diejenigen sichtbar machen, die als „hidden heroes“ tätig sind und ihrer Arbeit mit Leidenschaft nachgehen: Handwerker, Genussmenschen, Designliebhaber – allesamt Produzenten und Kooperationspartner der gehobenen Gastronomie.

Wir möchten sie porträtieren, ihrem Produkt Respekt zollen und auch unsere Kundinnen und Kunden darauf aufmerksam machen. Für Gaggenau war es seit jeher wichtig, jenseits unserer Produkte Genuss im Kulturumfeld erlebbar zu machen. Das macht unsere Marke aus.

2. K&D: Wie kam der Name der Initiative zustande?

KS: Der Name „Respected by Gaggenau“ ergibt sich aus der Idee. Wir möchten die Persönlichkeiten und Unternehmen, welche letztendlich nominiert sind, nicht nur aufspüren, sondern ihnen Anerkennung verschaffen. Weil wir wissen, wie anspruchsvoll es ist, gewisse Werte wie Qualität und Produktvollendung – auf die wir auch bei Gaggenau setzen – in dieser Perfektion hochzuhalten. Außerdem hat es schon viel mit Mut zu tun, so außergewöhnliche Dinge auf die Beine zu stellen wie unsere Nominierten.

Unsere Anerkennung dieser Leistungen wollten wir auch im Namen der Initiative ausdrücken, daher war der Begriff „Respekt“ relativ schnell gesetzt.

3. K&D: Wann fiel der Startschuss für „Respected by Gaggenau“?

KS: Wir waren bei Gaggenau schon immer getrieben vom Wunsch, exzellente Partner mit außergewöhnlichen Geschichten für unsere Marke zu finden und unseren Kunden zu präsentieren.

Der Startschuss zu „Respected by Gaggenau“ fiel im Jahr 2019 mit einer Veranstaltung im Palais Brongniart in Paris, auf der wir damals Produzenten, Erzeuger, Restaurantbetreiber, Köche und Tastemaker zusammengeführt haben.

Gaggenau entwickelt Geräte für den privaten Bereich und ist inspiriert aus der Profiküche. Auch die ist stetig auf der Suche nach leidenschaftlichen Erzeugern und neuen Produkten.

Die Idee hinter der Initiative beruht auf dem Wunsch, Erzeuger und Produzenten in ganz Europa zu suchen, um gemeinsam ihr Anliegen in die Welt hinauszutragen.


4. K&D: Warum bilden gerade „Wein“, „Design“ und „Kulinarik“ die zentralen Kategorien?

KS: Unsere Geräte sind im Bereich der Kulinarik angesiedelt. Wir beschäftigen uns viel mit hochwertiger, lokaler Ess- und Trinkkultur. Somit standen zwei Kategorien schnell fest.

Zugleich ist Design für Gaggenau ein elementarer Bestandteil der Produktentwicklung und daher der dritte Baustein von „Respected by Gaggenau“.


5. K&D: Wie erfolgte die Auswahl der Kurator:innen bzw. des globalen Komitees?

KS: Die teilnehmenden acht europäischen Länder haben lokale Kuratoren bestimmt, die wiederum ihre Vorschläge für die Nominierten eingereicht haben.

Ein Beispiel: In Deutschland haben wir unter anderem den 3*-Koch Christian Jürgens gebeten, unsere Initiative zu unterstützen und Personen zu nominieren. Er war sofort begeistert, denn Sterneköche sind ja auch selbst immer auf der Suche nach außergewöhnlichen Produkten und Persönlichkeiten.


6. K&D: Was haben die Preisträger, was die Shortlist-Nominierten nicht haben?

KS: Es war sehr schwer, sich auf drei Gewinner zu einigen, weil jeder der Nominierten eine faszinierende Geschichte und eine große Leidenschaft für sein Produkt mitbrachte – letztlich sind es wie in sportlichen Wettbewerben oft minimale Nuancen, die die Gewinner auszeichnen.


7. K&D: Wie begegnen Sie kontroversen Stimmen im Rahmen der Initiative, beispielsweise, warum sich unter den Preisträgern keine Frau befindet oder warum in Zeiten einer starken vegetarischen Bewegung ausgerechnet ein Schweinezüchter ausgezeichnet wird?

KS: Wir haben in der Auswahl genderunabängig die Besten der Besten gekürt und an diese bereits hohe ethische und moralische Maßstäbe angelegt. Gerade in Zeiten einer starken vegetarischen Bewegung setzen wir mit der Auszeichnung des Schweinezüchters, der für eine vorbildliche, extensive und naturnahe Zucht steht, ein Zeichen.


8. K&D: Wie gestaltet sich die weitere Zusammenarbeit zwischen Gaggenau und den Preisträgern?

KS: Die Nominierten und Preisträger sind in der Regel „hidden heros“, die regional tätig sind. Gemeinsam sind wir sehr viel stärker und können den Preisträgern als internationale Marke eine globale Bühne bieten. Wir bei Gaggenau sind wirklich stolz und fühlen uns geehrt, dass diese Unternehmen die Initiative „Respected by Gaggenau“ gemeinsam mit uns leben.


9. K&D: Werden auch die übrigen Shortlist-Nominierten Eingang in die Gaggenau-Berichterstattung (z.B. auf Social Media) finden?

KS: Ja, auf Instagram haben wir hierzu kurzweilige und spannende Stories erstellt. Man findet sie gesammelt in unseren Highlights, wo man sie sich in Ruhe nacheinander anschauen kann.


10. K&D: Inwiefern profitieren Gaggenau-Kunden von dieser Initiative bzw. nehmen an ihr teil?

KS: Wir wissen, dass insbesondere Genussenthusiasten, Ästheten und Designliebhaber unserer Marke folgen. Für sie möchten wir solche außergewöhnlichen Geschichten finden und mit ihnen teilen.


11. K&D: Wird die Initiative „Respected by Gaggenau“ in den kommenden Jahren fortgesetzt?

KS: Ja, das Projekt wird auf jeden Fall dauerhaft implementiert bei uns; es geht noch dieses Jahr in die nächste Runde. Es war so eine großartige Erfahrung, diese regionalen Unternehmen und Künstler auf der ganzen Welt zu ergründen.

Natürlich möchten wir die Initiative „Respected by Gaggenau“ auch erlebbar machen. Daher planen wir am 11. Oktober 2021 eine Genussveranstaltung in unserem Münchner Showroom, für die wir Nominierte von der deutschen Shortlist einladen und vorstellen werden. Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben, freuen wir uns, Sie dort begrüßen zu dürfen. 

Für Oktober ist eine Veranstaltung im Münchner Showroom geplant, um die deutschen Finalisten vorzustellen - und 2022 geht die Initiative in die 2. Runde. (Foto: Gaggenau)
Für Oktober ist eine Veranstaltung im Münchner Showroom geplant, um die deutschen Finalisten vorzustellen – und 2022 geht die Initiative in die 2. Runde. (Foto: Gaggenau)

Fazit zur Initiative von Gaggenau: Zusammenhalt, Respekt, Neugier – ein voller Erfolg

Gaggenau begleitet alle Preisträger und Nominierten der „Respected by Gaggenau“-Initiative mit einer feinfühligen Skizzierung ihrer persönlichen Geschichte. Darüber hinaus bietet der Hersteller luxuriöser Kücheneinbaugeräte ihnen eine internationale Plattform auf den Websites und dem Instagram-Account der Marke. Hier vermengen sich beeindruckende Bilder mit der Mission eines jeden Einzelnen. Sie ergeben eine warme Melange aus Zusammenhalt und Respekt, Genusskultur und Innovationsfreude. Und allein das ist so kostbar, dass Gaggenau mit der Initiative „Respected by Gaggenau“ ebenfalls als Sieger gelten darf.

>> Unter dem folgenden Link finden Sie autorisierte Gaggenau-Händler in Ihrer Umgebung, die Sie zu den exklusiven Einbaugeräten der Luxusmarke beraten können.

Susanne Maerzke
Susanne Maerzke
Kochen ist Lebensfreude, Zeit mit Freunden, Belohnung, Versöhnung, Hobby und Genuss. Auch unsere Redakteurin sieht die Küche als das Herzstück der Wohnung – schließlich endet jede gute Party zurecht in der Küche neben den letzten Käsehäppchen und einem Glas Wein. Es lohnt sich also definitiv, sein Augenmerk auf die Ausstattung der Küche zu richten und mal bei den neuesten Trends, Geräten und Designern nachzuhaken: auch als Gesprächsgrundlage für die nächste Feier.

Weiterführende Artikel

None found