Kennen Sie das Unternehmen SCHMIDT Küchen? Vermutlich rätseln Sie jetzt – der Name klingt vertraut, aber das Sortiment ist Ihnen noch nicht bekannt? Wir ändern das: in unserem Herstellerporträt verraten wir, warum das Unternehmen deutsch-französische Wurzeln hat, was es neben der Küche noch alles bereithält und warum sowohl klassische als auch designbewusste Kunden fündig werden.

Gründung von SCHMIDT Küchen: vertrauter Klang
Selbst, wer sich noch nie mit der Marke SCHMIDT Küchen auseinandergesetzt hat, hat das Gefühl, sie doch zu kennen. Kein Wunder, schließlich ist der Name in deutschsprachigen Ländern nur allzu vertraut: auf der Liste der „häufigsten Familiennamen in Deutschland“ landet Schmidt auf Rang 2; rechnet man alle homophonen (klanggleichen) Schreibvarianten zusammen, sogar auf Platz 1. SCHMIDT Küchen klingt also nach einer typisch deutschen Küchenhauskette – allein: so ist es nicht.
Das Unternehmen wurde zwar 1934 im saarländischen Örtchen Türkismühle gegründet, hat aber heute seinen Hauptsitz im französischen Elsass und ist auch eine der wenigen französischen Küchenmarken, die es zu internationaler Größe und Marktpräsenz geschafft haben.
SCHMIDT Küchen: weltweite Firmenpräsenz, europäische Produktion
Mit rund 300 Studios allein in Frankreich ist die SCHMIDT-Gruppe dortiger Marktführer. Mittlerweile hat sich das Unternehmen, dessen einzelne Studios auf einem exklusiven Franchise-Konzept basieren, aber weltweit niedergelassen. Partnerhäuser finden sich in Russland, Island, Belgien und der Schweiz ebenso wie in Südafrika, auf Mauritius oder Australien. Und natürlich ist die Marke mit dem allzubekannten deutschen Namen auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz vertreten.
Dass die SCHMIDT-Gruppe heute als französische Marke positioniert wird, hängt nicht nur mit dem Umzug des Familienwohnsitzes zusammen, sondern auch mit den Produktionsstandorten, die mit vier von fünf Werken in Frankreich liegen. Ein sechstes Werk im französischen Sélestat ist bereits in Planung. Im Gegensatz zu vielen anderen deutschen Marken beliefert SCHMIDT Küchen keine herkömmlichen Küchenstudios oder Wohnhäuser, sondern hat sich mit einem eigenen Markenkonzept und seinen Partnerstudios selbständig gemacht.
Produktportfolio von SCHMIDT Küchen: Küche, Bad, Wohnen, Ankleide, Büro
Alle Produkte der Firma SCHMIDT Küchen, zu denen nunmehr neben Einbauküchen auch Wohnmöbel, Ankleiden, Garderoben und Badausstattung gehören, werden in zugehörigen Partnerhäusern mit speziell geschulten Mitarbeitern und hauseigenen Monteuren angeboten. Der seit über 80 Jahren andauernde Erfolg des Möbelherstellers ist auch genau dieser beständigen Innovationspolitik zu verdanken, die sich zunächst vom Häuserbau auf Küchenbuffets spezialisierte, ab 1976 Einbauküchen anbot und ab 1992 Badmöbel ins Programm aufnahm.
Mit den „Wohnwelten auf Maß“, die seit 2004 in allen SCHMIDT Küchenhäusern angeboten werden, kann das Unternehmen seinen Kunden ein einheitliches Wohn- und Gestaltungskonzept für nahezu alle Räumlichkeiten des Hauses bieten, das aufeinander abgestimmt und durchdacht ist. So wirbt SCHMIDT Küchen beispielsweise auch mit der Ausgestaltung des Heimbüros, der Planung einer individuellen Flurgarderobe oder dem perfekt angepassten Essbereich zwischen Wohnzimmer und Küche. Selbst Wandschrägen, tragende Raumsäulen oder ungewöhnliche Grundrisse können in die Planung einbezogen werden, da die Option besteht, jedes Möbelstück auf Maß zu fertigen.
Preisniveau: moderat bis exklusiv – Stil: klassisch bis modern
Trotz des außergewöhnlich breiten Sortiments schafft SCHMIDT Küchen den Spagat zwischen Serienproduktion, individueller Anfertigung – und einem moderaten Preisniveau. Einbauküchen bietet das Unternehmen bereits ab 7.000 Euro aufwärts an und liegt damit im mittleren Einstiegssegment wie vergleichbare Mitbewerber der Großfläche. Gleichzeitig können auch anspruchsvolle Premiumküchen und Wohnträume mit der vielfältigen Materialauswahl geschaffen werden.
Der Stil von SCHMIDT Küchen lässt sich als durchaus klassisch, aber vielseitig beschreiben. Wer sich dem altbekannten Familiennamen anvertraut, weil er auf eine herkömmliche Familien- oder Landhausküche zu moderaten Preisen hofft, wird durchaus fündig. Dennoch strebt der Konzern auch nach einem modernen Erscheinungsbild. Viele Kollektionen sind bewusst in hellen, naturverbundenen Farben (hellbraun, weiß, türkis) gehalten, imitieren den beliebten Mattlack mit Antifinger-Print oder versuchen sich an Materialtrends wie Terrazzo und Altholz. Damit soll vor allem die jüngere Zielgruppe angesprochen werden, die möglicherweise vor dem ersten Küchenkauf steht und dem Unternehmen als markenbewusste Kundschaft treu bleibt.
Nachhaltigkeit: SCHMIDT Küchen mit namhaften Siegeln ausgezeichnet
Das hohe Niveau, das SCHMIDT Küchen für seine Möbelserien auspreist, lässt sich der Hersteller sogar mit einer 10-Jahres-Garantie auf Möbelteile und einer 25-Jahres-Garantie auf Schubkästen, Auszüge und Scharniere kosten. Über die gesetzliche Gewährleistungspflicht von zwei Jahren hinaus bietet das Unternehmen dann bis zu 10 Jahre zusätzlich kostenlosen Ersatz der Möbelteile.
Den Wert seiner Küchen und Möbel steigert SCHMIDT Küchen auch moralisch durch eine bewusste Politik der Nachhaltigkeit im Unternehmen. Laut eigenen Angaben erhielt SCHMIDT bereits vor vielen Jahren „als erster Hersteller für Küchenmöbel und Badezimmer das NF-Umweltsiegel“. Mittlerweile ist zu dem Ökosiegel auch das darüber hinaus bekannte PEFC-Siegel für nachhaltige Forstwirtschaft gekommen, das den gesamten Herstellungsprozess vom Rohstoff bis zum gebrauchsfertigen Endprodukt durch unabhängige Gutachter kontrolliert. Weitere Preise zum „grünen Engagement“ sind der „Coup de Coeur“ und der „Green Franchise Award“, welche die SCHMIDT-Gruppe 2016 verliehen bekam.
Hier können Sie SCHMIDT Küchen kaufen
Da die SCHMIDT-Gruppe sowohl in Deutschland als auch in Österreich mit seinen Studios in eher kleineren Städten abseits der Metropolregionen sitzt, lohnt es sich, auf der firmeneigenen Studiosuche im persönlichen Einzugsgebiet zu recherchieren. Noch reihen sich die Standorte nicht so häufig aneinander wie der Name SCHMIDT selbst. Aber das deutsch-französische Unternehmen arbeitet vermutlich daran.