Die Küchenrückwand steht selten im Fokus der Küchenplanung, dabei könnte ihre freie Fläche – so nah am Arbeitsprozess in der Küche – komfortabel genutzt werden vom Kunden. Das Unternehmen orea Europe hat hierfür ein Stecksystem entwickelt, mit dem die Rückwand künftig für Beleuchtung, Unterhaltung und Funktionalität im Küchenraum sorgen soll. Der absolute Name: THE WALL.
Was hat eine Küchenrückwand mit der weltbekannten Marke Apple zu tun? Die einfache Antwort lautet „Plug-and-play“, für die ausführliche Begründung muss man ein paar Jahrzehnte zurückgehen: als einer der ersten Computerspezialisten hatte der Apple Konzern 1986 das Plug-and-play-System entwickelt, mit dem neue Geräte an einen Rechner angeschlossen und sofort genutzt werden konnten, ohne zusätzliche Einstellungen vornehmen zu müssen. Dank einer automatischen Konfiguration der Hardware-Komponenten konnte man Objekte sofort „einstecken und abspielen“ oder auch „anschließen und loslegen“.
THE WALL: plug-and-play für die einfach bestückbare Küchenrückwand
Plug-and-play ist zum geflügelten Wort für einen unkomplizierten Vorgang geworden, den auch Laien spielerisch leicht vornehmen können. Und so schließt sich der Kreis: Johannes Falk, ehemaliger Apple-Mitarbeiter und mittlerweile geschäftsführender Gesellschafter des Schweizer Küchenherstellers orea Europe, ließ die einfache Umsetzung des Plug-and-play-Systems nicht los – und er erkannte, welches Potenzial das System für die oftmals gähnend leere, ungenutzte Fläche der Küchenrückwand bergen würde.
Eine Fläche, so breit wie die Küchenzeile selbst, oftmals im Stil der Küchenfronten gehalten und noch viel öfter ungenutzt als bloßer Spritzschutz verwendet: diese Fläche bietet puren Stauraum, und das fernab von Relingsystemen, die umständlich montiert werden müssen und damit dauerhaft das Küchenbild bestimmen. Individualität ist der Schlüssel zum Erfolg, das hat schon Apple erfolgreich vorgeführt.
Die orea Europe GmbH hat sich ihrerseits Gedanken dazu gemacht – und das faszinierend einfache und höchst stilvoll designte Element THE WALL entwickelt.
THE WALL: individuell bestückbare Schienen mit Stromfunktion
Was unterscheidet das System THE WALL von einfachen Rückwandregalen? Vereinfacht gesprochen handelt es sich um ein Rückwandsystem für die Küche, das mit einer stromfähigen Schiene versehen ist und darin verschiedene Steck-Elemente aufnehmen kann, die wiederum einen direkten Nutzen für den Kunden bieten, so beispielsweise ein nur 6 mm dünnes Tablar mit wirkungsvoller Beleuchtungsfunktion, ein Induktionsbord zum Aufladen von Handys oder ein Steckregal mit magnetischer Gewürzhalterung.
Das Besondere an THE WALL ist die unkomplizierte und individuelle Nutzung der Küchenrückwand: einmal montiert, können Kunden ihre Schienen selbständig und je nach Gebrauch bestücken sowie durchaus auch verschieben oder austauschen, um neue Borde in Greifnähe zu platzieren. Plug-and-play im Kochprozess.
Das System der Rückwandbestückung mag nicht neu sein, aber dessen Variabilität dessen schon. Steckdosen müssen nicht vorher im Planungsprozess fest definiert und dann vom Küchenfachmann möglichst millimetergenau umgesetzt werden, sondern können nun da auftauchen, wo sie entlang der Küchenzeile gerade benötigt werden. Diese modulare Vereinfachung kommt übrigens nicht nur Kunden im Alltag zugute, sondern auch Küchenplanern und -monteuren – mittels eines simplen Klettsystems kann die Leichtbauwand von THE WALL in wenigen Minuten sicher montiert werden.
Der Aufbau von THE WALL: Leichtbauwand und einsteckbare Borde aus Aluminium
Das Grundgerüst der Küchenrückwand THE WALL basiert auf einem System, das ursprünglich zum Bestücken und Beleuchten von Ladenwänden angedacht war. Eine Platte von etwa zwei Quadratmetern, die aus einer Wabenkonstruktion in Leichtbauweise besteht, wird mit einer stromführenden Vier-Phasen-Schiene ausgestattet. Für größere Flächen werden mehrere dieser Leichtbauwände zusammengesetzt und erhalten daher, je nach frei wählbarer Breite und Höhe, zusätzlich nutzbare Schienen.
In die Schienen lassen sich nun die einzelnen Steck-Elemente von THE WALL mit einem einfachen Klick-System einsetzen oder entnehmen. Das „Pur Bord“, ein solides Grundelement, ist beidseitig belegt mit eloxiertem Aluminium und kann als Küchenregal genutzt werden. Spannender ist das „Lichtbord“, das mit federgelagerten Kontaktkugeln in 24 Karat Gold ausgestattet ist und ein warmes, blendfreies LED-Licht spendet. Der beidseitige Stromkontakt ermöglicht es dem Kunden, das Bord wahlweise zur Ausleuchtung der Arbeitsfläche nach unten oder als Atmosphärenlicht nach oben einzustecken.
Die Optik von THE WALL: Dekton, Antikholz oder Alucobond? – Ihre Wahl
Interessant wird es für den Kunden auf der sichtbaren Vorderseite: diese kann mit einer großen Auswahl attraktiver Fronten bestückt werden, sodass wahlweise ein ästhetischer Kontrast zu den übrigen Küchenfronten erzeugt wird (beispielsweise Steinoptik vs. Holz), oder aber die Küchenrückwand im Einklang mit Arbeitsplatte und Umgebung steht (z.B. alles aus dunklem Dekton).
Rund 20 Standard-Oberflächen hat die orea Europe GmbH für THE WALL bereits im Programm, aus denen der Kunde wählen kann. Diese basieren auf den hochwertig ausgeführten Materialien Naturstein, Antikholz, Glas, Alucobond, Melaminharz und Dekton. Alle Varianten sind – bis auf das Holz – absolut pflegeleicht und fleckenbeständig, halten Hitze, Schlägen, Kratzern und Stößen stand und sind enorm strapazierfähig, was wiederum notwendig ist, da die eingehängten Metallborde ein Gewicht von bis zu 80 Kilogramm tragen können.
Das Antikholz wiederum hat die vielleicht schönste, weil authentischste Oberfläche: die unvergleichliche Patina mehrerer Jahrhunderte erhält durch Bürstung eine exklusive Optik und macht damit jedes Rückwandsystem von THE WALL zu einem charakterstarken Unikat.
Die Weiterentwicklung von THE WALL: noch so viele Möglichkeiten
Die Begeisterung über sein modular bestückbares, beliebig erweiterbares Küchenrückwandsystem ist Johannes Falk von orea Europe deutlich anzumerken. Er bezeichnet die magnetische, stromführende Schiene als „Magie“, mit der die freie Fläche der Rückwand spielerisch genutzt werden könne. Customized heißt das im Fachsprech. Der Kunde kann seine Rückwand nicht nur in Nero Assoluto, Dekton Sirius, Antikholz silbergrau oder Glas flanellgrau satiniert bestellen (und im Übrigen auch kombinieren), sondern auch mit den einzelnen Borden variieren.
Die Weiterentwicklung der einsteckbaren Borde ist das eigentliche Faszinosum dieser Erfindung. Wie eine gute Geschichte, die nie ganz auserzählt ist, bestückt Johannes Falk seine „Wall“ mit immer neuen Ideen: da gibt es das Induktionsbord zur kabellosen Ladung von Mobiltelefonen und Tablets, oder auch kleine LED-Strahler mit galvanischer Oberflächenveredelung, die beliebig den Raum ausleuchten könnten. Ein einsteckbares, sehr schmales Holzregal aus Eiche lässt sich in die Schienen von THE WALL einklicken und trägt hochwertige Gewürz- und Kräuterdosen aus pulverbeschichtetem, schwarzen Aluminium, die dank eines eingelassenen Magneten sicheren Halt auf dem wandhängenden Brett finden – auch, wenn es in der Küche mal hektischer zugeht.
Zukünftig kann sich Johannes Falk auch ein beheiztes Tablar vorstellen, auf dem die Tassen bereits vorgewärmt werden, ebenso wie eine Waagschale, auf der frische Zutaten abgewogen werden fürs Kochen und Backen. Vieles scheint möglich, alles hängt davon ab, wie gut der Kunde die Innovation zuhause annimmt. Zusätzlichen Nutzen in die Küche soll THE WALL mit integrierten Technikdosen bringen, die unterhalb der Schienen – wo auch immer der Kunde sie haben möchte – mit Schuko-Steckdose, USB-Anschluss oder Bluetooth und Freisprechanlage ausgestattet sein könnten.
Innovation made in Germany: THE WALL aus regionalen Bestandteilen zusammengesetzt
Mit dem denkbar simplen, aber sehr hochwertig umgesetzten Stecksystem für die Küchenrückwand, das von Kunde und Planer gleichermaßen schnell angebracht und individuell bestückt werden kann, hat THE WALL von orea Europe bereits nach rund neun Monaten Laufzeit den reddot award 2019 „best of the best“ für sich verbuchen können. Die Jury lobt „die durchdachte Multifunktionalität, (…) die vielfältig konfiguriert werden kann (…) und ein einfaches Hinzufügen und punktgenaues Bereitstellen von Licht und Strom“ ermöglicht.
Zum attraktiven Konzept für die Küchenplanung kommt die absolute Hochwertigkeit mit Siegel „made in Germany“ dazu: die Basisplatten lässt das Unternehmen in Crailsheim in Baden-Württemberg anfertigen, die Schienenelemente stammen aus dem Nachbarland Österreich (Villach) und die Holzsteckregale werden von Hand in Hamburg gefertigt.
Vertrieben wird THE WALL derzeit vom Schweizer Küchenhersteller orea. In Deutschland hat sich der Oberflächenspezialist Lechner die Rechte an THE WALL im Vertrieb gesichert. Es bleibt spannend, abzuwarten, wohin die Reise für THE WALL noch geht.
>>> Unter diesem Link gelangen Sie zu Premiumküchenstudios in Deutschland und Österreich. Erkundigen Sie sich dort nach den Einbaumöglichkeiten von THE WALL.