Die Konkurrenz schläft nicht – das gilt selbst für die spitze Zielgruppe im hochwertigen Luxusküchensegment. So mancher Planer riskiert viel, wenn er sich wochenlang in exklusive Entwürfe vertieft. Im besten Fall wird das für beide Seiten – Studio und Kunden – belohnt. Hannes Vötter, Tischler und Inhaber des Küchenstudios The Kitchen Club, überzeugte einen anspruchsvollen Kunden mit dem Entwurf einer Kitzbüheler Küche, die architektonischen Purismus und alpinen Charme gleichermaßen versprüht.
Anspruchsvolle Küchenkunden: jedes Konzept muss sitzen
Konkurrenz belebt das Geschäft, sagt man so schön. Sie erzeugt aber mitunter auch den zeitlichen Druck, die eigene Kreativität in ein überzeugendes Konzept zu verwandeln; besonders, wenn der Kunde sich im Vorhinein bereits mehrere Meinungen eingeholt hat. Davon bildet auch das hochwertige Premiumsegment in der Küchenplanung keine Ausnahme. Kunden, die ein Küchenunikat einkaufen wollen, mögen einen begrenzten Kreis an exzellenten Studios mit architektonischem Weitblick zur Auswahl haben. Sie sind aber auch – zurecht – besonders anspruchsvoll.
The Kitchen Club aus Kirchberg/Tirol: exklusiver Küchenentwurf für Kitzbüheler Küche
Ein großer Wurf gelang daher dem für herausragende Küchenunikate bekannten Tiroler Studio „The Kitchen Club“ aus Kirchberg. Wohlwissend, dass das Kundenehepaar für sein wunderschönes Alpinchalet bereits die Konkurrenz abgeklopft hatte, wollte Hannes Vötter, Inhaber des Studios und erfahrener Tischler, mit einem eigenen Entwurf sein Glück versuchen. Punktlandung.
„Auf einem weißen Blatt Papier“ sei die Kitzbüheler Küche entstanden, verrät er im Interview. Es habe keinerlei Vorgaben oder Wünsche seitens des Ehepaars gegeben, lediglich die modernen Grundkonstanten einer Küche: offen, hochwertig und mit möglichst natürlichen Materialien gestaltet. Hannes Vötter arbeitete mehrere Wochen an dem exklusiven Küchenentwurf, der auf Anhieb überzeugte.
Architektur der Kitzbüheler Küche: wie eine Partie Tetris
Schafft man es, den Blick vom faszinierenden Alpenumland abzuwenden, das im ringsum verglasten Küchenraum weithin prächtig sichtbar ist, fällt sofort die ungewöhnliche, architektonische Konstruktion des Küchenraums und die raue, puristische Materialität ins Auge. Während warmes Altholz im Dachfirst und helles Eichenholz als Boden einen ursprünglichen, alpinen Rahmen um die moderne Küche bilden, sind die Küchenmöbel selbst in starkem Kontrast aus Naturstein, Beton, Stahl und Dekton gefertigt.
Den unbestreitbaren Mittelpunkt der Kitzbüheler Küche bildet ein voluminöser Küchenblock aus braungrau gesprenkeltem Porphyr, der schwer und monolithisch auf zwei solitär gelagerten Blöcken aus Beton ruht. Die kubisch versetzte Anordnung lässt die schwere Natursteininsel von eggersmann geradezu schwebend wirken – schlank und spielerisch aufgetürmt wie eine Partie Tetris.
Mittelpunkt der Kitzbüheler Küche: Kücheninsel aus Vulkangestein Porphyr
Das Vulkangestein Porphyr, für das sich Hannes Vötter von The Kitchen Club im Entwurf der Kitzbüheler Küche entschieden hat, fasziniert in der Ausführung „Valcamonica waterjet“ mit einer sehr feinkörnigen, glatten Oberfläche, die sich wiederum aus größeren, einzelnen Kristallen zusammensetzt. Diese stammen aus erkalteter Lava und sind fest in der Grundmasse eingeschlossen. Das harte Gestein wird händisch präzise bearbeitet und kann, wie in diesem Kundenprojekt, punktuell zugeschnitten werden, sodass ein wertiges Induktionskochfeld darin flächenbündig verschwindet. Zur freien Sicht auf den angrenzenden „Hahnenkamm“ in Tirol – auch bekannt durch die legendäre Abfahrt Streif – wählte Hannes Vötter ein BORA Professional 2.0 mit integriertem Kochfeldabzug.
Beton-Hochschrankwand mit überraschender „Geheimtür“
Parallel zur dominanten Gesteins-Kücheninsel arbeitete das Studio The Kitchen Club im dunkel gehaltenen Küchenraum mit handgespachteltem Beton, der sowohl die Front der parallel zur Insel verlaufenden Spülzeile bildet als auch die großflächige Front der rechtwinklig davon angeordneten Hochschrankwand. Die Wucht des dunklen Hochschrankregals wird gemindert durch deren flächenbündige Integration in den Wandvorsprung.
Dahinter verbirgt sich ein von außen gut gehütetes Geheimnis: eine separate Speisekammer, die durch einen Durchgang im Wandschrank – erkennbar am länglichen Stahlgriff – begehbar wird. Hier wartet zum einen gut genutzter Stauraum für Lebensmittel und Kochutensilien; zum anderen aber auch die Möglichkeit, Speisen im Verborgenen anzurichten und anschließend in den sichtbaren Bereich der Küche für Gäste zu tragen.
Zu Beton und Stein gesellt sich Stahl: filigranes Verbindungselement in Kitzbüheler Küche
Die schmalen Stahlgriffe der Hochschrankwand, hinter denen sich unter anderem auch der Kühlschrank befindet, lehnen sich architektonisch an das offene Stahlregal an, das ein Verbindungsstück zwischen den beiden Küchenhälften bildet. Hier können private Designobjekte anmutig in Szene gesetzt werden und somit den klaren, minimalistischen Designstil des Küchenraums weiter prägen. Die von der VALENTA Metall GmbH gelieferten Stahlplatten sind lediglich an feinen Punkten geschweißt und wirken damit besonders filigran im Vergleich zum schweren Beton und Porphyr.
Um den architektonischen Gesamteindruck der eleganten, puristischen Kundenküche nicht zu verwischen, entschied sich Hannes Vötter von The Kitchen Club gegen eine aufgesetzte Bartheke auf der Insel und integrierte stattdessen das soziale Element dieser Küche in eine kleine, angegliederte Sitzbank aus Beton. In diesem abermals kubischen Kasten verbirgt sich, wie auch schon in den anderen „Tetris“-Elementen des Inselblocks, genügend Stauraum für Utensilien und Textilien – und im konkreten Fall der Sitzbank sogar für die Filtertechnik des Kochfeldabzugs.
Neben außergewöhnlichem Design auch hohe Funktionalität: das „Lauf-Dreieck“
Der ästhetische Designentwurf der Kitzbüheler Küche entpuppt sich nicht nur dank der geschickt versteckten Speisekammer und der unauffällig integrierten, technologischen Geräte als sehr funktional. Auch das in der Küchenplanung so wichtige, „funktionale Dreieck“ aus Kühlen, Spülen/Schneiden und Kochen wurde in diesem Entwurf perfekt mit kurzen Laufwegen optimiert.
Für den Arbeitsbereich rund um das doppelte Spülbecken, das mit einer BLANCO Silgranit-Ausführung und einem Soda-Sprudler von Grohe Blue Mono ausgestattet wurde, wählte Hannes Vötter zudem eine überaus hitze-, kratz- und schnittfeste Arbeitsoberfläche in Dekton Sirius.
Fazit zu Kitzbüheler Küche: es lohnt, mit den Besten zu planen
Viele Menschen, die eine hochwertige Küchenplanung anstreben und dafür nach den richtigen Fachleuten suchen, bringen bereits vorab groß(artig)e Ideen und Ansprüche ein. Das ist richtig und wichtig. Im Falle der Kitzbüheler Küche zeigt sich jedoch, dass man sich durchaus auch den Profis unvoreingenommen anvertrauen darf. Eine ungewöhnliche, architektonische Anordnung, versteckte Funktionalitäten und ein harmonischer Material-Farbenmix machen aus diesem Küchenentwurf ein einmaliges Unikat, an dem der Blick des Betrachters sofort hängenbleibt. Daran kann noch nicht einmal die wunderschöne Aussicht viel ändern.
>>> Kennen Sie das Studio The Kitchen Club aus Kirchberg (Tirol)? Verschaffen Sie sich auf dieser Studio-Seite einen Überblick über die Referenzen der Tiroler. Mehr zum Studio und dem inhabergeführten Team erfahren Sie auf der persönlichen Homepage von The Kitchen Club.
The Kitchen Club ist auch auf Facebook vertreten: informieren Sie sich über aktuelle Angebote, neue Ausstellungsobjekte oder Veranstaltungen. Wunderschöne weitere Projekte entdecken Sie auf der Instagram-Seite des Studios.
>> Dieser Beitrag wurde am 04. Juni 2020 verfasst und am 16.03.2022 nach aktuellen Erkenntnissen und Maßstäben ergänzt.