Regelmäßige Studien zeigen, welche Küchentrends im Kommen sind, wie viel Geld der durchschnittliche Bürger für die Küche ausgibt und welchen Stellenwert sie in der Wohnungseinrichtung einnimmt – in Deutschland. Endlich wagt aber jemand auch den Blick ins schöne Nachbarland: die Traumküche in Österreich hat ihren Stellenwert durch den Shutdown abermals gesteigert – und ist in Sachen Hochwertigkeit zumindest im Arbeitsplattenbereich den deutschen Küchen eine Nasenlänge voraus. (Foto: The Kitchen Club/ Kirchberg)
Corona, das scheint nurmehr ein bitterer Nachgeschmack aus der ersten Jahreshälfte 2020 zu sein. Aktuell sind vielerorts die Wochen des Shutdowns überwunden. Während die neu gewonnene Freiheit umso süßer schmeckt, sind sich viele Menschen einig, dass nicht alles schlecht war in den vergangenen Monaten: die erzwungene Entschleunigung hat das eigene Zuhause wieder mehr in den Fokus gerückt. Längst überfällige Projekte zum Umbau, Neubau oder Renovieren, die in so manchen Jahren zugunsten des großen Sommerurlaubs ausgefallen sind, wurden angegangen. Gemeinsame Kochabende mit der Familie, mitunter auch digital mit Freunden, haben uns den Wert des frisch- und selbstgekochten Essens wieder näher gebracht. Was das Vergnügen eines entspannten Restaurant-Besuchs, ist der Stolz, wenn das erste selbstgebackene Brot im Ofen knusprig aufbackt.
Umfrage von STRASSER: wie sieht die Traumküche in Österreich aus? Inwiefern hat Corona unser Kaufverhalten beeinflusst?
Doch wie viel Nachwirkung zeigt Corona; wie viele gute Vorsätze werden über die aktuellen Ausflugspläne hinweggerettet? Einer, der es ganz genau wissen wollte, ist Johannes Artmayr, Geschäftsführer des österreichischen Natursteinplatten-Herstellers STRASSER. Im Zuge einer repräsentativen Umfrage zu den aktuellen Unternehmenswerten beschloss er, die knapp 1.000 befragten Österreicher und Österreicherinnen auch gleich noch zu ihren generellen Vorstellungen zum Thema Küche zu befragen.
Das ist spannend und wichtig, werden die Bedürfnisse der knapp neun Millionen Österreicher doch oft deutschen Umfragewerten beigerechnet. Zu Unrecht, wie die Studie zeigt. Zwar finden sich einige Überschneidungen im österreichischen und deutschen Kaufverhalten, doch speziell hinsichtlich der Materialien sieht die Traumküche in Österreich ganz anders aus.
Kochen in Corona-Zeiten: die Küche als wichtiges soziales Interaktionsfeld neu entdeckt
Für die STRASSER-Studie zum Thema „Die Traumküche in Österreich“ holte sich der Naturstein-Produzent prominente Unterstützung an seine Seite. Die Onlinebefragung vom Mai 2020 wurde unter der Leitung vom österreichischen Meinungsforscher Prof. Dr. Werner Beutelmeyer durchgeführt und mit aussagekräftigen Einschätzungen der österreichischen Food-Trendforscherin und Ernährungswissenschaftlerin Hanni Rützler vom Zukunftsinstitut angereichert.
Interessant ist zunächst, dass sich die Corona-Krise tatsächlich spürbar auf das Koch- und Essverhalten in Österreich auswirkte. Hanni Rützler zufolge hätten viele Menschen in dieser durchaus limitierten Zeit ihre Leidenschaft am Kochen und Experimentieren in der Küche entdeckt, was auch an der Vielseitigkeit von Essen liege – es habe „neben der sozialen auch eine strukturgebende“ Komponente, so Rützler. Interaktion war nicht nur bei der Auswahl gemeinsamer Menüpläne gefragt, sondern auch bei deren Umsetzung. Die Anzahl der Internetanfragen zum Thema Kochen schoss laut der Foodtrendforscherin in die Höhe – und zwar sowohl im experimentellen Profibereich („Brot backen“, „Pasta selbst herstellen“) als auch bei den wichtigen Grundlagen („Nudeln kochen“). Die Küche erlebe somit durch alle Schichten hindurch „eine wahre Renaissance“.
Traumküche in Österreich: Küche als wichtigster Raum des Hauses
Die Studie zur „Traumküche in Österreich“ schlussfolgert aus dem gestiegenen Interesse am (gemeinsamen) Kochen, dass sich eine zunehmende Kocherfahrung auch in einer höheren Wertschätzung für eine hochwertige Küchenausstattung niederschlägt. Gemeinsam mit dem Bewusstsein in Lockdown-Zeiten, welchen Stellenwert die Küche in unserem Alltag einnimmt, gaben stolze 47% der Befragten an, die Küche und/oder Wohnküche als den wichtigsten Raum im Haus zu sehen, den sie bei großen Investitionen bevorzugen würden. Mit Abstand auf den Plätzen folgen die Räumlichkeiten „Wohnzimmer“ (28%) und Bad (6%).
Zum Vergleich: eine Houzz-Studie aus den Jahren 2018/19 zum Thema Renovierung ermittelte, dass in Deutschland zwar am meisten Geld für die Küche aufgewendet wird (im Schnitt 13.000 Euro), das Bad jedoch leicht führt im Vergleich der Räumlichkeiten-Werteskala (21% vs. 19% Küche).
Corona als Grund für eine Küchenplanung, aber auch Grund für Nichtfinanzierbarkeit
Immerhin: beide Länder haben den gleichen Grund, ihre Küchenplanungsaktivitäten nun anzugehen. „Lange geplant und jetzt endlich Zeit dafür gefunden“ ist die meistgegebene Antwort beider Umfragen. Wenn nicht jetzt, wann dann?
Doch Corona macht sich auch finanziell bemerkbar in den österreichischen Haushalten. So planen zwar immerhin 43%, ihre Küche oder Teile der Küche in den nächsten Jahren zu ersetzen, aber die anderen 57% sehen zunächst keine Investitionsmöglichkeiten. Etwa jeder dritte Österreicher plant, das Projekt Küche in den nächsten ein bis zwei Jahren anzugehen.
Traumküche in Österreich: groß, hell, mit viel Stauraum – und Naturstein
Und wie sieht sie dann aus, die Traumküche in Österreich? Mit 34% liegt die „große Küche mit genügend Platzangebot“ auf Platz 1 der Prioritätenliste, gleich darauf folgt „großer Stauraum“ (z.B. eine Speisekammer) mit 31%. „Helle Farben“ (29%) und „eine hochwertige Arbeitsplatte aus Naturstein“ (28%) folgen auf den Plätzen danach. Weil mehrere Antworten in dieser Frage zulässig waren, erstaunt das Ergebnis: eine große Küche und Stauraum lassen sich schon, basierend auf Modell- und Markenwahl, im kleineren finanziellen Rahmen ermöglichen. Eine Arbeitsplatte aus Stein zeigt jedoch, wie stark der Anspruch auf hochwertige Materialien im Küchenraum gestiegen ist. Naturstein ist in jeder Hinsicht wertvoll – aber auch teuer.
Das vermag nun die Naturstein-Experten von Strasser ganz besonders zu freuen, deren in Auftrag gegebene Studie das widerspiegelt, was man sich wohl erhofft hatte im Vorfeld. Das Unternehmen ist mit einem Marktanteil von rund 65% ohnehin bereits der österreichische Marktführer im Bereich Küchenarbeitsplatten. Im Sortiment finden sich Naturstein-, Keramik- und Quarzkomposit-Oberflächen. Das zeigt, dass „die Traumküche in Österreich“ seit Jahren mit wertiger Ausstattung und Fokus auf Naturmaterialien ausgeliefert wird. Inwiefern ein Anstieg der Nachfrage auf hochwertige Küchen Corona-bedingt ist, lässt sich bislang nur mutmaßen.
Traumküche in Österreich: Stellenwert von Naturstein-Arbeitsplatten höher als in Deutschland
Fest steht dagegen jetzt schon: 17% aller Arbeitsplatten in österreichischen Küchen entfallen auf Stein. In der Umfrage wird das untermauert mit dem Stellenwert einer Natursteinplatte, die satte 60% der Österreicher und Österreicherinnen als „ziemlich hoch“ und 23% als „sehr hoch“ für sich einstufen.
In Deutschland wiederum ist noch Luft nach oben: einem Beitrag von stein-magazin.de zufolge sind erst rund 12% aller in Deutschland verkauften Küchen mit Naturstein-Arbeitsplatten ausgestattet. Für STRASSER Steine ist dieser Absatzmarkt bislang nur bedingt erschlossen, obwohl Johannes Artmayr betont, dass „Naturstein das neue Gesicht der Küche ist“. Es hilft, die Lage im eigenen Land zu untersuchen: die Traumküche in Österreich könnte bald auch schon die Traumküche in Deutschland sein.
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