SieMatic: Die „Perfektion der Reduktion“ im Detail

HomeHerstellerSieMatic: Die "Perfektion der Reduktion" im Detail

SieMatic brachte als erster deutscher Küchenhersteller eine grifflose Küche auf den Markt. Das war 1960. Nochmal fast 60 Jahre später huldigt das Unternehmen, das bekannt ist für seine überaus minimalistischen Küchenentwürfe, der „Perfektion der Reduktion“. Was kann dieser Satz bedeuten, wo doch schon alle Küchenmodelle auf das Minimal-Ästhetischste zusammengestrichen wurden?

„Perfektion der Reduktion“: Zeitlose Möbel mit emotionalen Werten bereichert

Ulrich W. Siekmann, CEO der SieMatic-Möbelwerke in 3. Generation, tritt nicht ohne Stolz vor die Presse, um das im Rahmen der Designmesse Salone del Mobile präsentierte Konzept der Öffentlichkeit vorzustellen. „Die Perfektion der Reduktion“ greife das zeitlose, elegante Äußere der Stilwelt SieMatic PURE auf und ergänze es um „emotionale Werte“, erklärt Siekmann. Die Küche soll fortan nicht nur funktionalen und optischen Ansprüchen genügen, sondern dank neu eingesetzter LED-Beleuchtung Stimmungen beeinflussen und mit den Glasvitrinen an das offene Wohnkonzept anknüpfen.

"Die Perfektion der Reduktion", das heißt: Die Kombination aus Altbewährtem (hochwertige Materialien, ein puristisches Äußeres) und Neuheiten (LED-Lichtbänder, Glasvitrinen, Griffmulden). (Foto: Sophie Engelhard)
„Die Perfektion der Reduktion“, das heißt: Die Kombination aus Altbewährtem (hochwertige Materialien, ein puristisches Äußeres) und Neuheiten (LED-Lichtbänder, Glasvitrinen, Griffmulden). (Foto: Sophie Engelhard)

Traditionelle Elemente in der „Perfektion der Reduktion“

Behutsam werden die neuen Konzepte in das gewohnt puristische Stilbild des SieMatic-Konzerns eingeführt, das vom Manager Magazin erst kürzlich wieder auf Platz 11 der 30 bedeutendsten deutschen Luxusmarken gewählt wurde. Traditionelle Elemente sollen beibehalten werden. Darunter versteht SieMatic die wertvolle Handarbeit, die an das Finishing der eleganten Küchen gelegt wird, sowie die hochwertig verarbeiteten Materialien aus Echtholz, kostbarem Naturstein, schimmerndem Lack, Kunststoff und Metall, die in jeder Küche miteinander verwoben werden und das Modell zu einem einzigartigen Unikat werden lassen.

Neuheiten in der „Perfektion der Reduktion“: Griffmulde, LED-Band, Glasvitrinen

Was ist nun neu an der „Perfektion der Reduktion“? SieMatic geht bei der zeitgemäßen Interpretation seines Stils ins Detail: Gleich drei neue Elemente werden in die ebenmäßig minimalistischen Küchen integriert, um sie noch funktionaler mit der Außenwelt verschmelzen zu lassen. SieMatic setzt auf eine neu entwickelte Griffmulde, eine individuell steuerbare LED-Beleuchtung und großzügige, getönte Glasflächen als Vitrinenelement.

Die den Küchenkorpus umlaufende Griffmulde hält optisch den Anblick einer grifflosen, maximal puristischen Küche aufrecht, hilft dem Benutzer aber durch ihre abgeschrägten Kanten, zügiger mit Schubladen und Türen zu hantieren. Sie soll das Greifen zu einem besonderen haptischen Erlebnis machen. Auch optisch fügt sich die Griffmulde spektakulär dank eines integrierten Lichtbandes in die Küchenzeile ein, welches dezent in der Schattenfuge der horizontalen Griffmulden angebracht ist. Die in goldbronce schimmernde Aluminium-Griffmulde gibt der Küche einen perfekten, reduzierten Look.

Die abgeschrägte und mit einem LED-Band besetzte Griffleiste wahrt den Anschein einer grifflosen Küche, unterstützt aber durch eine griffige Haptik das leichte Aufziehen der Schubladen und Auszüge. (Foto: Susanne Scheffer)
Die abgeschrägte und mit einem LED-Band besetzte Griffleiste wahrt den Anschein einer grifflosen Küche, unterstützt aber durch eine griffige Haptik das leichte Aufziehen der Schubladen und Auszüge. (Foto: Susanne Scheffer)

Licht als Gestaltungsmerkmal in der Küche: Betonen, Hervorheben, Beeinflussen

Die spielerisch eingesetzten LED-Beleuchtungseffekte finden sich auch in den vertikalen Griffmulden der Glasvitrinen wieder, die dadurch wie feine Schmuckobjekte den Raum ergänzen. Licht ist ein zentrales Gestaltungselement in der neuen „Perfektion der Reduktion“-Kampagne von SieMatic. Es ist individuell, je nach Atmosphäre, dimmbar und unterstreicht mit seinem Einsatz im Möbelstück dessen Hochwertigkeit und Präsenz im Raum. Während der LED-Einsatz im Vitrinenschrank einzelne Ausstellungsstücke zur Geltung bringt, dient es im monolithischen Küchenkorpus dazu, die schwere Ceramic-Arbeitsplatte federleicht erscheinen zu lassen.

LED-Lichtleisten ziehen sich durch den Raum: Sie werden horizontal innerhalb der Griffmulden sowie vertikal an den Vitrinenschränken und als Rückbeleuchtung der verglasten Unterschränke eingesetzt. (Foto: Sophie Engelhard)

Glas als Gestaltungsmerkmal in der Küche: Präsent und doch verborgen

Das Element Glas ist ebenfalls ein zentrales Gestaltungsdetail des neuen Konzepts „Perfektion der Reduktion“. Es kommt bei beiden Modellen, die SieMatic im Rahmen der Mailänder Möbelmesse in seinem Flagshipstore SieMatic Monte Santo vorstellte, als gläserne Hochschrank-Vitrine zum Einsatz. Die Stirnseite der Möbelstücke ist jeweils mit getönten Glasflächen verkleidet, einmal in einem grau-abgedunkelten Ton, einmal in Parsolbronze getönt. Das Glas gibt den Blick auf die edle Materialität des Innenraums frei und wird gleichzeitig eindrucksvoll hinterleuchtet von einem warmen Rücklicht.

Die Innenräume der Glasvitrinen, die sich aus verspiegelten Oberflächen, gläsernen Böden und feinen Schubkästen aus hochwertigem Echtholz-Furnier zusammensetzen, bieten eine Bühne zur Präsentation von Objekten und Küchenutensilien. In einem der beiden Modelle des SieMatic-Flagshipstores präsentiert das Unternehmen zudem eine Rückwand aus fein verarbeiteter Fischgrät-Struktur, die durch das dunkel getönte Vitrinenglas einen neuen Gestaltungsimpuls in der Küche schafft.

Glas findet sich nicht zuletzt auch im neuen Raumtrenner wieder, der als herabhängendes Element in der Mitte der Kücheninsel eingesetzt werden kann und sowohl eine Funktion als offenes Küchenregal wie auch als sanfter Trenner der Bereiche Arbeiten und Essen/Wohnen erfüllt. Das aus amerikanischen Küchen bekannte Gestaltungselement findet zunehmend in hochwertigen Küchen Anwendung, die in großzügig geschnittenen, offenen Räumlichkeiten platziert werden.

Die Vitrine ist zurück - dieses Mal in der Küche, mit hochwertigem Glas als Sichtschutz und Ausstellungsfläche zugleich. Der Übergang zum offenem Wohnraum wird dadurch leichter und ästhetischer gestaltet. (Foto: Susanne Scheffer)
Die Vitrine ist zurück – dieses Mal in der Küche, mit hochwertigem Glas als Sichtschutz und Ausstellungsfläche zugleich. Der Übergang zum offenem Wohnraum wird dadurch leichter und ästhetischer gestaltet. (Foto: Susanne Scheffer)

Zwei ganzheitliche Küchenräume für „Die Perfektion der Reduktion“

Die beiden von SieMatic zum Konzept „Perfektion der Reduktion“ vorgestellten Modelle ähneln sich in ihrem stilvollen, puristischen Aufbau sowie dem Einsatz der Elemente Glas, Licht und umlaufender Griffmulde. Dennoch finden sich Unterschiede in Materialität und Farbauswahl.

Das erste Planungsbeispiel wirkt elegant und wohnlich zugleich. Es setzt auf einen massiven, monolithischen Inselkorpus als Mittelpunkt des Küchenraums, dessen Strenge gleichermaßen unterbrochen wird von der beleuchteten Unterschrank-Vitrine wie von einer aufgesetzten Bartheke aus elliptisch geformtem, hellem Holz. Der Unterschrank setzt sich aus schwarzmatt gebürsteten Metallrahmen und einer sterlinggrauen Innenlackierung zusammen, die sich im Kochfeld mit integriertem Dunstabzug wiederfindet.

Die präsente Bartheke steht in warmem Akzent zur hochwertigen, filigranen Arbeitsplatte aus grob texturierter Ceramic. Die weiße Küchenzeile greift in ihrer Funktionsnische die Ceramic-Einsätze auf und wird ansonsten von glattem, weißem Mattlack und geschickten Lichteinsätzen dominiert.

Als Raumtrenner fungiert dieses zarte Aluminium-Glas-Gestell, das zwischen Koch- und Essbereich bzw. Bartheke von der Decke hängt und zeitgleich als offenes, modernes Regal fungiert. (Foto: Sophie Engelhard)
Als Raumtrenner fungiert dieses zarte Aluminium-Glas-Gestell, das zwischen Koch- und Essbereich bzw. Bartheke von der Decke hängt und zeitgleich als offenes, modernes Regal fungiert. (Foto: Sophie Engelhard)

Purismus als Leitlinie: Auch nach 60 Jahren noch erfolgreich

Das zweite Planungsbeispiel setzt auf einen streng ästhetischen, dunklen Korpus mit furnierten, geschlossenen Elementen und transparenten Hochschrankvitrinen in Parsolbronze, die hinter einer ebenfalls dominanten Insel zurücktreten. Die Verspiegelung des Sockels sorgt für die nötige, anmutige Aura des voluminösen Küchenblocks. Auch hier kommt eine großzügig marmorierte Ceramic-Arbeitsplatte zum Einsatz.

Die Planungskonzepte von SieMatic zahlen einmal mehr auf die puristische Leitlinie des deutschen Premiumküchenherstellers ein und überzeugen mit funktionalen Details und einer gesamtgestalterischen Eleganz. Die „Perfektion der Reduktion“ findet auf vielschichtigen Ebenen statt – und überzeugt mit der grifflos-ästhetischen Küche auch 60 Jahre nach deren Ersterscheinung.

Metallisch schimmernde Elemente aus goldbronce schimmerndem Aluminium werden im 2. Modell zu dunklem Echtholz-Furnier kombiniert und geben den in Parsolbronze getönten Vitrinenscheiben einen äußerst eleganten Rahmen. (Foto: Sophie Engelhard)
Metallisch schimmernde Elemente aus goldbronce schimmerndem Aluminium werden im 2. Modell zu dunklem Echtholz-Furnier kombiniert und geben den in Parsolbronze getönten Vitrinenscheiben einen äußerst eleganten Rahmen. (Foto: Sophie Engelhard)

Erkundigen Sie sich hier nach hochwertigen SieMatic-Fachhändlern in Ihrer Umgebung oder informieren Sie sich auf der Homepage des Premiumküchenherstellers über weitere Modelle.

Susanne Maerzke
Susanne Maerzke
Kochen ist Lebensfreude, Zeit mit Freunden, Belohnung, Versöhnung, Hobby und Genuss. Auch unsere Redakteurin sieht die Küche als das Herzstück der Wohnung – schließlich endet jede gute Party zurecht in der Küche neben den letzten Käsehäppchen und einem Glas Wein. Es lohnt sich also definitiv, sein Augenmerk auf die Ausstattung der Küche zu richten und mal bei den neuesten Trends, Geräten und Designern nachzuhaken: auch als Gesprächsgrundlage für die nächste Feier.