zeyko: Alles bleibt neu

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Neues Jahr, neues Glück? Die Schwarzwälder Küchenmanufaktur zeyko ist nach der drohenden Insolvenz 2017 wieder auf den Beinen und greift mit dem neuen Programm „echt zeyko – echte Materialien“ an. Die neue Vision der Firma: Sich selbst treu bleiben und dabei nach den Sternen greifen. Wir haben uns das Programm von zeyko angeschaut.

2017 war ein anspruchsvolles Jahr für deutsche Küchenhersteller. Während die Exportzahlen fürs Ausland stiegen, mussten einige namhafte Unternehmen Insolvenz anmelden – darunter auch zeyko, eine kleine Küchenmanufaktur aus dem Schwarzwald, die seit 1933 existiert und seit jeher für ökologisch wertvolle Materialien, innovative Küchen und die Liebe zur detailgenauen Verarbeitung steht. Es mag diese Hingabe zum Raum Küche sein, die die Firma letztendlich vor der endgültigen Zerschlagung rettete und zu einem Wiederaufbau führte.

zeyko startet 2018 wieder durch: Mit dem Programm "echt zeyko - echte Materialien" zeigt die Küchenmanufaktur aus dem Schwarzwald, dass sie immer noch zu den absoluten Premiumanbietern von Küchen gehört. (Foto: zeyko)
Alles auf Neubeginn: Mit dem Programm „echt zeyko – echte Materialien“ zeigt die Küchenmanufaktur aus dem Schwarzwald, dass sie immer noch zu den absoluten Premiumanbietern von Küchen gehört. (Foto: zeyko)

Neustart von zeyko 2018: „echt zeyko – echte Materialien“

2018 startet zeyko nun voller Energie mit einem neuen Slogan in ein weiteres Kapitel der Firmengeschichte: „Echt zeyko – echte Materialien“. Der Neuanfang ist zeitgleich eine Rückbesinnung auf zentrale Punkte der zeyko-Historie. Schon 1984 stellten die Schwarzwälder die erste „Bio-Küche“ vor, deren Holz aus nachhaltig angebauter Forstwirtschaft stammte und ein Gütesiegel für ökologische Gesundheit tragen durfte.

Bis heute tragen alle zeyko-Küchen das PEFC-Siegel für zertifizierte Küchen, die ressourcenschonend hergestellt werden und darauf fünf Jahre Garantie tragen. Mit dem Neustart geht das Unternehmen noch einen Schritt weiter und platziert seine Küchen endgültig im hohen Premiumsegment: Statt auf künstliche Optiken und Kunststoff-Nachbildungen von Materialien setzt man auf Natur pur. Im Fokus stehen raue Metalloberflächen, kunstvoll gespachtelte Betonfronten, wertiges Holz, perfekt geschliffenes Glas und anspruchsvolles Gestein wie Schiefer.

zeyko gibt sich mit seinen ökologisch-zertifizierten Küchen nicht nur zu 100% natürlich, sondern spielt auch mit interessanten Materialkontrasten: so z.B. bei der luxuriösen Forum METAL-LUX mit einer massiv gearbeiteten Dreischichtfront in Alteiche und einer Schrankfrontzeile aus strapazierversiegeltem Blattgold. (Foto: zeyko)
zeyko gibt sich mit seinen ökologisch-zertifizierten Küchen nicht nur zu 100% natürlich, sondern spielt auch mit interessanten Materialkontrasten: so z.B. bei der luxuriösen Forum METAL-LUX mit einer massiv gearbeiteten Dreischichtfront in Alteiche und einer Schrankfrontzeile aus strapazierversiegeltem Blattgold. (Foto: zeyko)

Anspruchsvolle Handarbeit und Produktion im Schwarzwald

Diese Materialien sind alles andere als leicht zu verarbeiten. Sie sind wuchtig, können splittern, müssen nachbehandelt und zu absolut belastbaren, ästhetischen Oberflächen in der Küche verarbeitet werden. Doch genau darin liegt der Reiz an zeyko: Die kleine Manufaktur fertigt einen Großteil der Küchen individuell und in Handarbeit an. Auch im Angesicht der drohenden Insolvenz – und nun, nach der Umstrukturierung und Neuausrichtung der Firmenleitziele – bleibt sich das regional verhaftete, aber international agierende Unternehmen treu.

Nahezu alle Produkte und Materialien, die für die Küchenherstellung von zeyko benötigt werden, werden im deutschsprachigen Raum hergestellt. Die endgültige Anfertigung erfolgt hingegen sogar ausschließlich im Schwarzwald. Für die sorgfältige Verarbeitung der Materialien wurde das Unternehmen nicht nur wiederholt mit den nachhaltigen Gütesiegeln GS/CE, PEFC und dem Goldenen M ausgezeichnet, sondern auch mit renommierten Designpreisen wie dem Red Dot Design Award und dem German Design Award.

zeyko zeigt Mut zu Innovationen und komplizierten Materialien

Dass zeyko nun einen Neustart wagen darf, haben die Schwarzwälder nicht nur ihrer Prinzipientreue zu Echtheit, Nachhaltigkeit und Wohngesundheit zu verdanken, sondern auch ihrem Mut, Innovationen in den Küchenraum zu integrieren.

Metall: Metal-X² in Handarbeit

Die Küche Metal-X² setzt beispielsweise das eher kühle Material Metall großflächig als Küchenfront ein und weist dabei eine faszinierende Mischung aus glatter Oberfläche und schroffen Wischstrukturen auf. Erzeugt wird dieser Eindruck durch gemahlenes Metall, das verflüssigt und von Hand aufgetragen wird. So ist jede Küche ein absolutes Unikat. Gewählt werden kann zwischen den Metallen Aluminium, Gold, Platin und Bronze.

Für die legendäre Oberfläche der Front Metal X2 wird das Material Metall zunächst gemahlen, anschließend verflüssig und von Hand aufgetragen. Jede Küche ist somit ein Unikat. (Foto: zeyko)
Für die legendäre Oberfläche der Front Metal X2 wird das Material Metall zunächst gemahlen, anschließend verflüssig und von Hand aufgetragen. Jede Küche ist somit ein Unikat. (Foto: zeyko)

Beton: Hauchdünn gespachtelt

Auch der hauchdünn aufgetragene Betonspachtel ist ein Ergebnis reiner Handarbeit. Das Material ist – im Gegensatz zu Mitstreiterprodukten, die aus Kostengründen auf Betonoptik setzen – tatsächlich echt und wird in den Tönen Stucco superhell, Stucco medium und Stucco dunkel vorsichtig aufgetragen. Der als rau und hart empfundene Sichtbeton kontrastiert eindrucksvoll mit warmen Holzelementen und perfektioniert den derzeit sehr angesagten Industrial Style in der Küche.

Der derzeit beliebte Werkstoff Beton wird im Modell "Forum Stucco hell" von Hand aufgespachtelt. Das raue Material passt besonders gut zu warmem Holz und akzentuierten Lichtquellen. (Foto: zeyko)
Der derzeit beliebte Werkstoff Beton wird im Modell „Forum Stucco hell“ von Hand aufgespachtelt. Das raue Material passt besonders gut zu warmem Holz und akzentuierten Lichtquellen. (Foto: zeyko)

Holz: Exotische Massivholzarten

Neben den handgespachtelten Materialien Metall und Beton setzt das Unternehmen mit seiner Linie „echt zeyko – echte Materialien“ auch auf elf Massivholzarten, die als Edelfurniere Unikatcharakter haben und mit einer hochwertigen Öl-Lack-Kombination langlebig und belastbar gemacht werden. Dank des nachhaltigen Abbaus sind diese Küchenhölzer auch besonders schadstoffarm. Der Kunde hat die Wahl zwischen exotischen Sorten wie „Amerikanischer Nussbaum“, „Zirbelkiefer“, „Makassar“ und „Red Gum“, aber natürlich auch zwischen Eiche, Buche und Kastanie.

Holz zählt zu den wichtigsten Materialien bei zeyko. Die Firma verwendet hierfür Edelfurniere 11 verschiedener Holzarten, so z.B. beim Modell Forum Metal X2 eine Mooreichen-Beizung auf dem Eichenholz der Forum 3-Schicht. (Foto: zeyko)
Holz zählt zu den wichtigsten Materialien bei zeyko. Die Firma verwendet hierfür Edelfurniere 11 verschiedener Holzarten, so z.B. beim Modell Forum Metal X2 eine Mooreichen-Beizung auf dem Eichenholz der Forum 3-Schicht. (Foto: zeyko)

Stein: Anspruchsvolle Steinplatten

Ein besonders imposantes Material von zeyko ist der zu Fronten und Oberflächen verarbeitete Schieferstein. Da dieser farbenreiche Stein anspruchsvoll bearbeitet werden muss, um den hohen Ansprüchen einer Küche zu genügen, wird er schichtweise verarbeitet. Dank der hauchdünnen 1,4 mm leichten Platte kann er eindrucksvoll und ästhetisch im Küchenraum eingesetzt werden. Das in „Schiefer“ und Schiefer oceangreen“ erhältliche Material lässt sich ideal zu Metalloberflächen und Holz kombinieren.

Besonders imposant ist die filigrane Verarbeitung des anspruchsvollen Materials Schiefer (oceangreen), das mit einer 4mm dünnen Edelstahlplatte förmlich zu schweben scheint - die zeyko Flybridge. (Foto: zeyko)
Besonders imposant ist die filigrane Verarbeitung des anspruchsvollen Materials Schiefer (oceangreen), das mit einer 4mm dünnen Edelstahlplatte förmlich zu schweben scheint – die zeyko Flybridge. (Foto: zeyko)

zeyko zeigt Mut: Ungewöhnliche Materialkombinationen in der Küche

zeyko setzt mit seinem Neustart nicht nur den Fokus auf Individualität und Innovation, sondern auch auf Altbewährtes. Viele hochwertige Küchenräume, die Kunden noch von früher kennen, werden wieder produziert. Das Unternehmen spielt dabei erneut mit abwechslungsreichen Materialkombinationen wie beispielsweise Nussbaum und satiniertes Weißglas beim Modell „Accento Vitrin“, massive Alteiche und Blattgold bei der „Forum Metal-LUX“ oder Buntschiefer und flüssigem Metall bei der „Forum Stone“. Auch die damals vom Fachpublikum begeistert aufgenommene Neuerung der „zeyko Flybridge“, die einen riesigen Steinkorpus als Kücheninsel scheinbar zum Schweben bringt, wird wieder aufgelegt.

Mit Mut zu echten Materialien, Farbe und Veränderung startet zeyko 2018 wieder durch. Wir freuen uns auf genussvolle Küchenräume und spannende Materialstrecken. (Foto: zeyko)
Mit Mut zu echten Materialien, Farbe und Veränderung startet zeyko 2018 wieder durch. Wir freuen uns auf genussvolle Küchenräume und spannende Materialstrecken. (Foto: zeyko)

Neubeginn von zeyko: „alles bleibt neu“

Der Neubeginn im Hause zeyko, der einige Monate in Anspruch genommen hat, hat sich gelohnt. Er steht auf den Füßen harter Arbeit, Durchsetzungsvermögen und dem Glauben an die eigene innovative Schaffenskraft. Die Gewissheit, dass Werte wie Ideenreichtum, Innovation, Wertarbeit, Präzision und Ehrlichkeit auch in raueren Zeiten des Küchenbusinesses Bestand haben, hat sich ausgezahlt.

Wie die Firma es auf ihrer eigenen Homepage als neuen Wegweiser für 2018 ausgibt: „alles bleibt neu“. zeyko ist wieder voll da.

Susanne Maerzke
Susanne Maerzke
Kochen ist Lebensfreude, Zeit mit Freunden, Belohnung, Versöhnung, Hobby und Genuss. Auch unsere Redakteurin sieht die Küche als das Herzstück der Wohnung – schließlich endet jede gute Party zurecht in der Küche neben den letzten Käsehäppchen und einem Glas Wein. Es lohnt sich also definitiv, sein Augenmerk auf die Ausstattung der Küche zu richten und mal bei den neuesten Trends, Geräten und Designern nachzuhaken: auch als Gesprächsgrundlage für die nächste Feier.

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