Noch vor wenigen Jahren galt das Thema Outdoorküchen als ein absolutes Nischenprodukt. Seither hat sich viel getan: Der Luxus des eigenen Gartens gipfelt immer öfter in einer funktional ausgestatteten „Küche für draußen„. Neben robusten Materialien und exklusiven BBQ-Stationen spielen durchdachte Erfindungen eine Rolle – so unter anderem der geruchlose Bioabfalleimer von FreezyBoy oder die zur mobilen Bar umfunktionierten Flugzeugtrolleys von bordbar. Entdecken Sie mit uns die Must-Haves für den Sommer, die Genuss und Vergnügen im heimischen Garten versprechen.
Die „Küche für draußen“: viel Prestige, wenig praktischer Nutzen?
Bislang galt die Outdoor-Küche als ein Nischenprodukt der gehobenen Küchenbranche. Infrage kommt sie vor allem für jene, die einen Garten, vielleicht einen Pool, ganz sicher aber einen umfangreichen Außenbereich oder eine Terrasse ihr Eigen nennen dürfen. Die „Küche für draußen“ ist das i-Tüpfelchen für Hobbyköchinnen und Grillgourmets, die sich mehr als nur eine Kochwerkbank in den Garten stellen möchten. Es ist eine kleine Alltagsflucht, die zwischen Grünpflanzen und Kiesbett stattfinden darf. Das wurde speziell in den vergangenen drei Jahren der Pandemie immer wieder deutlich.
Im Gegensatz zu vielen Gewohnheiten, die sich der Mensch in dieser Zeit zugelegt und nun wieder abgestreift hat, dürfte die Küche für draußen aber kein vorübergehendes Phänomen sein. Überraschend viele Hersteller und Produzenten arbeiten daran, das Konzept Outdoor weiterzuentwickeln – mit erfolgsversprechenden und raffinierten Ideen.
Die „Küche für draußen“ ist ein Objekt der Begierde: als Objekt der nützlichen Gartenausstattung
Mittlerweile hat die Outdoor-Küche den Sprung vom Sahnehäubchen zum begehrenswerten Must Have im Garten geschafft. Vom raffinierten BBQ-Gerät bis zur vollwertig ausgestatteten Outdoorküche hat sich ein veritabler Markt etabliert, der für Kundinnen wie Händler gleichermaßen vielversprechend sein dürfte.
Die Frage, ob die zukünftige Gartenküche modular, fest in Stein gemeißelt oder höchst individuell ausgestattet sein wird, hängt nicht nur von der Größe des Gartens, sondern auch von der Leidenschaft des Kunden für ein Kochen und Brutzeln unter freiem Himmel ab. Wir geben einen Überblick über verschiedene Möglichkeiten der „Küche für draußen“.
Die Einsteiger in die „Küche für draußen“: einzeln bestückbare Kochmodule aus Edelstahl
Wer sich mit Outdoorküchen beschäftigt, kann es langsam angehen lassen und zunächst in einen guten Grill investieren – oder kopfüber ins Luxussegment einsteigen. Einen besonderen Glamour-Faktor ist allen Outdoorküchen anheim, handelt es sich doch hier um ein Produkt, das nicht notwendig, aber „nice to have“ ist.
Als Einstieg in die „Küche für draußen“ empfiehlt es sich, modulare Anbieter von Outdoorküchen unter die Lupe zu nehmen. Diese Küchen sind nicht günstig, aber in der Regel in ihren Elementen einzeln zusammenstellbar und können daher schrittweise erweitert werden.
Ein Anbieter von Modulküchen – und damit perfekt gewappnet für den Outdoorküchentrend – ist die Südtiroler Manufaktur Jokodomus, die mit einzelnen Küchenblöcken aus Edelstahl und hartem Hirnholz als Butcher Block arbeitet und einer Profi-Küche aus dem Gastrogewerbe sehr ähnlich sieht. Die kleinen Rollen unter jedem Modul deuten auf einen flexiblen Standort hin; die einzelnen Schübe und Auszüge offenbaren eine kluge Funktionalität zum Kühlen und Aufbewahren von Küchenutensilien für draußen. Auch ein Teppan Yaki-Grill kann als Oberfläche eines Moduls gewählt werden. Die widerstandsfähige Stahloberfläche sorgt dafür, dass der Jokodomus-Küche weder Wind noch Wetter etwas anhaben können.
Ähnlich flexibel mit Rollen und individuell bestückbaren Auszügen gefertigt sind die sogenannten „Bordbar“-Trolleys, die allerdings weniger einer vollwertigen Küche als einem nützlichen Aufbewahrungsort für Grillgut und kühlen Getränken gleichkommt. Die verschiebbaren Trolleys stammen aus alten Flugzeugbeständen und werden, je nach Kundenwunsch, mit einem integrierten Weinkühler oder Aufbewahrungsboxen versehen. Das Möbelstück ist demnach recycelt und individualisiert zugleich und stellt eine toller Ergänzung im Garten oder am Pool dar.
Die Fortgeschrittenen der „Küche für draußen“: Monumente aus Stein mit integriertem Grill
Wer in seiner „Küche für draußen“ mehr sieht als ein modulares Aufbewahrungsmöbelstück, kann einen Schritt weitergehen und sich einen richtigen Küchenkorpus mit dem entsprechend wetterfesten Material beschichten lassen. Das bieten professionalisierte Steinmanufakturen wie MCR, SapienStone oder STRASSER an.
Hingucker dieser Kücheninsel ist ein monolithisch anmutender Block aus Stein, der aus wetterfester Keramik, Quarzit oder Granit gefertigt wird und dementsprechend feuer- und hitzebeständig, wasserfest, UV-beständig sowie lebensmittelecht ist. Ein großer Vorteil dieser individuell anpassbaren Küchen im Grünen ist ihre Langlebigkeit und Widerstandsfähigkeit. Zudem können die maßgeschneiderten Steinküchen mit hochwertigen Outdoorgrills, beispielsweise dem Big Green Egg oder der ähnlich aufgebauten Feuerstelle von BurnOut ausgestattet werden. Farblich kann der Stein hervorragend an Terrassen- und Poolfliesen angepasst werden oder aber ein ästhetisches Kontrast-Statement setzen. In jedem Fall wirkt die Wahl des natürlichen Materials erhaben und zeitlos.
Der italienische Produzent VASELLI setzt dem Ganzen gar die Krone auf: seine modularen Steinblöcke wirken wie frisch gehauene, rohe Steinbrüche, die gerade erst der Natur entwendet wurden und nun, mit Armatur und Kochfeld versehen, im heimischen Garten gelandet sind.
Die Profis der „Küche für draußen“: vollwertige Küchen mit Geschirrspüler, Bartheke und Gasherd
Kommen wir nun zur Königsdisziplin: Individuell maßgefertigte Outdoorküchen, die mit ihrer ästhetischen Eleganz die gesamte Nachbarschaft aufwerten und auf der breiten Klaviatur bespielen, was die Küchenwelt funktional zu bieten hat.
Die Küche für draußen, die der Küche drinnen in nichts nachsteht: so beispielsweise erwerbbar vom schwedischen Anbieter Röshults, vom österreichischen Produzenten Steininger oder vom deutschen Hersteller OCQ, der als „Outdoor Cooking Queen“ den majestätischen Anblick seiner Küchen direkt im Namen trägt.
Diese Küchen lassen nicht nur Poolbesucher, sondern auch den Besitzer selbst aufgrund ihrer komfortablen Eigenheiten beim Kochen und Grillen im eigenen Garten staunen. Die voll ausgestattete Kücheninsel mit Kühlschrank und Induktionskochfeld läuft in eine Bar-Theke mit Sitzgelegenheiten aus. Gasgriller oder Lavagrill sind ebenso selbstverständlich integriert wie ein Geschirrspüler, ein Eiswürfelbereiter und eine Feuerstelle. Arbeitsbereiche lassen sich durch verschiebbare Steinblöcke entblößen und nach getaner Arbeit wieder vor den Augen der Gäste verschließen. Integrierte BBQ-Grills beheizen sich durch hocheffiziente Technik von 0° auf 400°C in fünf Minuten. Möglich machen das gleichmäßig ausgesendete Infraschall-Frequenzen, die für das menschliche Ohr nicht wahrnehmbar sind, aber die Moleküle in den Holzkohleschichten aufrütteln und schneller entfachen lassen. Die Liste der Möglichkeiten ist lang, die Lust der Küchenproduzenten auf etwas Neues groß.
Frische Ideen 2022: Werk’Stee 2.0 als Küchen-Unikat aus Holz und Stein
Mit Werk’Stee 2.0 präsentiert MCR 2022 eine neue Planungsinspiration: In der Outdoorküche Werk’Stee 2.0 trifft robustes Echtholz auf grünen Chloritschiefer aus Österreich, von Hand bearbeitet und zu einem stilvollen Küchen-Unikat verbunden. Die grün-gelbe Marmorierung des lederartigen Pannonia-Steins verleiht dem Entwurf dabei eine aufregende Optik sowie eine sanfte, angenehme Haptik. Je nach Schneiderichtung entfaltet sich die Struktur entweder sanft gewolkt oder harmonisch fließend.
Der Pannonia-Stein eignet sich sowohl für den Einsatz im Innen- und Außenbereich. Somit sind stilvolle Synergien möglich: Im Küchenstudio lassen sich verschiedene Möbel-Unikate aus Stein gleich mit planen.
Clevere Ausstattungsidee in der „Küche für draußen“: der FreezyBoy-Biomülleimer
Fruchtfliegen sind eine lästige Plage – und treten an der frischen Luft in einer Outdoor-Küche tatsächlich nicht weniger hartnäckig auf als im geschlossenen Biomülleimer unter der Spüle. Speziell in der „Küche für draußen“ wird aber eben besonders gern frisch aufgekocht. Dabei dürfen gekochte Fleisch- oder gegrillte Fischreste keinesfalls auf dem Kompost landen. Die Gefahr einer Ungeziefer- und Rattenplage wäre schlichtweg zu hoch.
Wer diese Lebensmittel oder auch Obst- und Gemüsereste im Müll der Outdoor-Küche entsorgt, hat jedoch bald das Vergnügen mit hartnäckigen Insekten. Eine Schweizer Erfindung schafft Abhilfe: Der Bio-Komposteimer von FreezyBoy kühlt Boden und Seitenwände des Gefäßes auf -5°C herunter und unterbindet dadurch Verwesungs- und Gärungsprozesse. So lassen sich die Reste des vergnüglichen Grillabends nicht nur als energiereiche – weil nicht vergorene – Masse in der Biogasanlage entsorgen, sondern dürfen auch mal länger als ein oder zwei Tage im Abfallspender bleiben. Geruchlos, versteht sich: So steht einem ungetrübten Outdoor-Genuss nichts im Wege. Das ist nachhaltig und komfortabel.
Fragen Sie hier an für die „Küche für draußen“
Wer nicht spätestens jetzt das Bedürfnis verspürt, in eine attraktive Außenküche im eigenen Garten zu investieren, darf sich im Studio vor Ort nochmal „ein Auge holen“. Viele Händler haben sich auf die stark gestiegene Nachfrage nach Outdoor-Küchen eingestellt und präsentieren wunderschöne und funktionale Küchenblöcke für draußen.
Ob Sie dabei zunächst auf Sparflamme grillen oder zum großen Festtagsmenü greifen, bleibt Ihnen überlassen. Der Sommer fängt ja gerade erst an.
Fragen Sie in dieser Liste professioneller Küchenstudios nach den Möglichkeiten einer „Küche für draußen“ an. Jedes Studio hat Partner und Kontakte, um Sie bei einer schnellen und hochwertigen Küchenplanung drinnen wie draußen zu begleiten.
Dieser Artikel wurde im Mai 2020 verfasst und am 28.06.2022 nach den neuesten Maßstäben aktualisiert.