Rotpunkt-Neuheiten 2021: die neue Generation Nachhaltigkeit

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Rotpunkt wartet auf der Küchenmeile 2020 im Rahmen der M.O.W mit zahlreichen Innovationen auf: Neue, effektvolle Echtholz-Oberflächen begeistern gleichermaßen wie auch eine minimalistische Neuinterpretation der Landhausfront und eine neue Generation der ökologischen Spanplatte „greenline – made of BioBoard“. Übrigens: Rotpunkt wird 90 und feiert sein Jubiläum mit einer anrührenden Sonderausstellung in der Firmenzentrale in Bünde. Doch dazu in Kürze mehr.

Rotpunkt-Neuheiten 2021: 1) Fronten in dunklen Farben, viel Echtholz und Landhaus 2.0

Dunkle Farben und viel Echtholz dominieren die Innovationen, die Rotpunkt im Rahmen der Küchenmeile 2020 in seinem Werk in Bünde präsentiert. Mit der neuen Oberfläche „Burned Wood“ aus Eiche furniert bereichert der Hersteller das Portfolio seiner Händler um eine besonders effektvolle und aufwändig hergestellte Front: Das Echtholz wird zunächst gebürstet, in Carbon lackiert und mit schwarzem Lack ummantelt, bevor die Oberfläche unter Spannung gesetzt wird. Dadurch entstehen Risse, das Carbon aus der untersten Schicht wird sichtbar und es bildet sich ein spektakuläres Muster.

"Burned Wood", zu Deutsch "verbranntes Holz" heißt die effektvolle, dunkle Front, die Rotpunkt auf der Küchenmeile 2020 vorstellt. (Foto: Rotpunkt)
„Burned Wood“, zu Deutsch „verbranntes Holz“ heißt die effektvolle, dunkle Front, die Rotpunkt auf der Küchenmeile 2020 vorstellt. (Foto: Rotpunkt)

Wer die natürliche Haptik und die ruhige Eleganz von Echtholz in der Küche schätzt, aber nicht so tief in die Tasche greifen möchte, dürfte sich über eine weitere Innovation von Rotpunkt freuen: Mit der neuen Oberfläche „Zerox Black Line VER RW“ bringt das Unternehmen eine smarte Alternative auf den Markt, die preislich zwischen Echtholz und einer Holznachbildung (Reproduktion) angesiedelt ist. Das Eichenfurnier wird dabei ganz dünn auf eine Spanplatte aufgetragen und anschließend dessen Kanten mit einer PVC-Kante in Schwarz versiegelt. So entsteht der optische Eindruck einer massiven Echtholz-Front. Dieser Kniff birgt jedoch auch den Nachteil dieser Herstellungsmethode: die hohe Empfindlichkeit. So liegt es letztendlich am Küchenkäufer, Optik und Praktikabilität hier in die Waagschale zu werfen.

Was aussieht wie massives Echtholz, ist in Wirklichkeit eine Spanplatte mit einer dünnen Echtholz-Beschichtung: eine spannende Alternative zu einer Holznachbildung. (Foto: Rotpunkt)
Was aussieht wie massives Echtholz, ist in Wirklichkeit eine Spanplatte mit einer dünnen Echtholz-Beschichtung: ein spannender Kompromiss zwischen Echtholz und Reproduktion. (Foto: Rotpunkt)

Nach wie vor beliebt scheint – nicht nur bei Rotpunkt – der Landhausstil zu sein. Mit „Comfort“ verleiht Rotpunkt dem klassischen Erscheinungsbild eine moderne, minimalistische Komponente: die Kassettenfront aus massivem Eichenholz gibt es in 14 Farben. Eine optisch verdeckte Eingriffmulde erzeugt den Eindruck einer grifflosen Front, überzeugt aber mit einer höheren Nutzerfreundlichkeit als die komplett grifflose Push-to-open-Lösung.

Landhaus minimalistisch interpretiert: Die neue Kassettenfront "Comfort" ist eine moderne Neuinterpretation des nach wie vor beliebten Landhausstils. (Foto: Rotpunkt)
Landhaus minimalistisch interpretiert: Die neue Kassettenfront „Comfort“ ist eine moderne Neuinterpretation des nach wie vor beliebten Landhausstils. (Foto: Rotpunkt)

Rotpunkt-Neuheiten 2021: 2) Softlack mit Lotus-Effekt

Im Bereich der widerstandsfähigen Oberflächen stellt sich Rotpunkt für 2021 noch stärker auf: 2019 ist bereits das beliebte Nanotech-Material FENIX NTM in Schwarz und Grau in das Rotpunkt-Portfolio eingezogen. Eine preislich günstigere Alternative ist der neue, hauseigene Softlack mit Anti-Fingerprint und Lotus-Effekt, der Flüssigkeiten abperlen lässt und eine ernstzunehmende Konkurrenz für das teure FENIX werden könnte.

Mit der beliebten Oberfläche FENIX NTM und dem neuen Softlack mit abperlendem Lotus-Effekt stellt sich Rotpunkt auf funktionale Weise auf den weiter bestehenden Trend der schwarzen Küchen ein. (Foto: Rotpunkt)
Mit der beliebten Oberfläche FENIX NTM und dem neuen Softlack mit abperlendem Lotus-Effekt stellt sich Rotpunkt auf funktionale Weise auf den weiter bestehenden Trend der schwarzen Küchen ein. (Foto: Rotpunkt)


Rotpunkt-Neuheiten 2021: 3) Design weiter gedacht – neue Details für noch mehr Einheitlichkeit

„Black is beautiful“: Dieser Leitsatz wird bei Rotpunkt auf der Küchenmeile A30 öfter ausgesprochen. Das inoffizielle Motto der Rotpunkt-Neuheiten 2021 zieht sich durch bis ins kleinste Detail: Schrauben, Winkel, Verbindungen und Eingriffmulden stellt Rotpunkt jetzt in Schwarz zur Verfügung und erreicht damit ein noch ästhetischeres Gesamtbild für jene, die mit schwarzen Korpussen planen.

Eine weitere Optimierung, die zeigt, dass Details durchaus den Unterschied machen: Vorbohrungen in Schränken und Vitrinen minimiert Rotpunkt 2021 auf einen Durchmesser von 3 Millimetern. Das schafft ein ruhiges Gesamtbild und eine durchgängige Optik.

Metallprofile, deren Eckverbindungen jetzt auf Gehrung produziert sind und Metallleisten, die den Abschluss frontaler Kanten optisch verdecken, sorgen zusätzlich für ein wahrgenommenes Upgrade der Hochwertigkeit.

Schwarze Metallprofile und Gehrungsschnitte werten Kantenabschlüsse bei Rotpunkt optisch auf. (Foto: Küchen&Design Magazin)
Schwarze Metallprofile und Gehrungsschnitte werten Kantenabschlüsse bei Rotpunkt optisch auf. (Foto: Küchen&Design Magazin)

Rotpunkt-Neuheiten 2021: 4) neue Korpushöhe, niedriger Sockel, höhere Fronten

Auch Rotpunkt schließt an den Trend für 2021 an, Korpusse für mehr Ergonomie, Stauraum und Eleganz zu strecken. 91 Zentimeter misst der neue Rotpunkt-Korpus in der Höhe. Damit hat der Korpus verglichen mit den Neuheiten der Konkurrenz höhentechnisch die Nase vorn – Pardon, oben. Mit einem verkleinerten, 5 Zentimeter hohen Sockel entstehen in Summe 13 Zentimeter mehr Stauraum.

Bei den Fronten setzt Rotpunkt ebenfalls auf hochgeschlossene Ästhetik: Bis zu 2,34 Meter Höhe können diese durchgängig geplant werden – genau wie die Glasfronten. Diese Möglichkeit dürfte besonders für Vitrinen und Wohnmöbel spannend sein. Hängeschränke stellt Rotpunkt im Übrigen bis zu 1,30 Meter Höhe zur Verfügung.

Holz- und Glasfronten bis zu 234 Zentimeter Höhe schaffen Möglichkeiten, Küchenmöbel gleichermaßen als Wohnmöbel zu planen. (Foto: Rotpunkt)
Rotpunkt-Neuheiten 2021: Holz- und Glasfronten bis zu 234 Zentimeter Höhe schaffen die Möglichkeit, Küchenmöbel gleichermaßen als Wohnmöbel zu planen und als raumhohes Element zu integrieren. (Foto: Rotpunkt)

Hinsichtlich der Korpus-Tiefen profitieren Planer wie auch Kunden bei Rotpunkt vom Manufakturcharakter des Herstellers: sechs Tiefen stellt dieser zur Verfügung, gegen Aufpreis gibt es eine extra tiefe Variante mit 71 Zentimetern, die noch mehr Stauraum bietet. Korpusse, Rückwände und Einlegeböden lassen sich vom Kunden individuell kombinieren. Großzügige 26 Korpus-Farben runden die Planungsfreiheit ab. In einem großen Stilraum zeigt Rotpunkt in seinem Showroom in Bünde alle Möglichkeiten zur Individualisierung bis ins Detail.

Rotpunkt-Neuheiten 2021: 5) Wohnwelten gestalten mit Küchenmöbeln – Grenzen verschmelzen

Nicht nur bei Rotpunkt ist das Thema Wohnküche auch für 2021 weiterhin im Fokus. Die Küchenplanung geht heuer weit über den reinen Küchenraum hinaus. Durch zunehmend offene Grundrisse verschmelzen Wohnen, Essen und Kochen immer mehr miteinander. Rotpunkt zeigt auf der Küchenmeile 2020, wie mit Küchenmöbeln ganze Wohnwelten gestaltet werden können: Vitrinen mit stimmungsvoller Beleuchtung und dunkel getöntem Sicherheitsglas machen in Küche und Wohnraum gleichermaßen eine gute Figur.

19 Millimeter schmale Rückwände ermöglichen die Verkleidung ganzer Wände, um beispielsweise einen optischen Übergang vom Küchen- zum Wohnbereich zu schaffen oder gezielt als Gestaltungselement in der ganzen Wohnung zum Einsatz zu kommen.

Mit 19 Millimeter schmalen Rückwände lassen sich Wände auch außerhalb des Küchenbereichs verkleiden: wie in dieser Wohnküche, die durch das Gestaltungselement einen optischen Übergang erfährt. (Foto: Rotpunkt)
Mit 19 Millimeter schmalen Rückwänden lassen sich Wände auch außerhalb des Küchenbereichs verkleiden: ein spannendes Gestaltungselement über den Küchenraum hinaus. (Foto: Rotpunkt)

Eine weitere Designmöglichkeit ergibt sich mit den Rotpunkt Cubes: Mit Schwerbeschlägen lassen sich Elektrogeräte wohnlich eingerahmt an der Wand befestigen. Auch für die optische Integration von Küchengeräten hat sich der Hersteller etwas ausgedacht: In der 8 Millimeter starken Rückwand des Pocketschranks kann eine Steckdose verbaut und eine Küchenmaschine angeschlossen werden. Nach getaner Arbeit verschwindet diese dann hinter der ästhetischen Front.

Mit den Rotpunkt "Cubes" lassen sich Elektrogeräte dekorativ eingerahmt wahlweise an der Wand befestigen oder auf der Arbeitsplatte inszenieren. (Foto: Rotpunkt)
Mit den Rotpunkt „Cubes“ lassen sich Elektrogeräte stilvoll eingerahmt wahlweise an der Wand befestigen oder auch auf der Arbeitsplatte inszenieren. (Foto: Rotpunkt)

Rotpunkt-Neuheiten 2021: 6) BioBoard Generation 2: neue Technologie hinter ökologischer Spanplatte

Mit „greenline – made of BioBoard“ gelang Rotpunkt 2017 ein absolutes Alleinstellungsmerkmal in der Küchenbranche und lenkte den Fokus der Manufaktur hin zum Thema Nachhaltigkeit. Mit der ökologischen Spanplatte stellte der Hersteller seinen Kunden ein Material zur Verfügung, das aus Mais und anderen Einjahrespflanzen gefertigt wird und damit leichter und nachhaltiger ist als eine herkömmliche Spanplatte – bei gleicher Stabilität. Bis heute ist Rotpunkt der einzige deutsche Küchenhersteller, der seine Küchenmöbel selbst aus derart nachhaltigen Materialien fertigt – und für den CO2-Ausgleich seiner Produktion nicht ausschließlich auf Emissionszertifikate zurückgreifen muss.

Mit "greenline - made of BioBoard" brachte Rotpunkt 2017 eine Spanplatte auf den Markt, die vornehmlich aus Mais und anderen Einjahrespflanzen besteht. (Foto: Rotpunkt)
Mit „greenline – made of BioBoard“ brachte Rotpunkt 2017 eine innovative und nachhaltige Spanplatte auf den Markt, die zum Großteil aus Mais und anderen Einjahrespflanzen besteht. (Foto: Rotpunkt)

Jetzt geht die nachhaltige Spanplatte in die neue Generation: „BioBoard Gen2“ besteht nun zu 90% aus Recyclingholz. Darunter fallen Späne aus Sägewerken, Bruchhölzer aus Stürmen oder Recyclingmöbel. Produziert wird nach japanischem Standard, der die strengsten Anforderungen an Holzwerkstoffe stellt: Dabei erreicht die Herstellung die außergewöhnliche Emissionsklasse F**** (F Four Star), deren Grenzwert weit unter dem der hiesigen Emissionsklasse E1 liegt. „Die Platte ist jetzt noch grüner“, so Rotpunkt-Geschäftsführer Sven Herden. Laut Herden erfülle „BioBoard Gen2“ dabei nicht nur die Anforderung an Nachhaltigkeit, sondern sei aktuell sogar die härteste Spanplatte auf dem Markt. Die Produktion werde zudem ab sofort komplett auf BioBoard Gen2 umgestellt.

Rotpunkt-Neuheiten 2021: Nachhaltigkeit transparent für Endkunden

Das Thema Nachhaltigkeit steht bei Rotpunkt weiterhin in großen Lettern auf der Agenda: Ab 2021 soll der CO2-Fußabdruck beim Küchenkauf auch für den Endkunden transparent sein. Will heißen: Dieser erfährt beim Küchenkauf im Detail, welche Klimaprojekte zur Kompensation seiner Küchenmöbelherstellung unterstützt werden. Ein großes Versprechen, das Sven Herden abgibt, denn Nachhaltigkeit ist der große Luxus unserer Zeit und wird, getrieben von zahlreichen Klimademos und der aktuellen Klimapolitik des Bundes, genau beobachtet von Kunden und Verbraucherservices.

Dass Nachhaltigkeit bei Rotpunkt aber nicht nur ein glamouröses Buzzword ist, zeigt sich mitunter in der regionalen Aufstellung der Zulieferer: Glas und Lacke bezieht Rotpunkt nämlich aus der Gegend. Mit positivem Nebeneffekt in Zeiten von Corona, denn laut Herden habe es dadurch zu keiner Zeit Produktionsengpässe gegeben – erfreuliche Aussichten für Planer und Endkunden, die derzeit mit einem Küchenkauf liebäugeln.

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Julia Dau
Julia Dau
Das Gefühl grenzenloser Freiheit beim Entdecken einer dampfenden Köstlichkeit in den Garküchen Asiens, wohlige Aufregung beim Anschneiden eines perfekt gegarten Steaks, und manchmal auch Pioniergeist, wenn der Kern des Lava Cake zum ersten Mal weich und unverschämt herrlich duftend über den Teller fließt: Kochen und Essen ist für unsere Redakteurin Abenteuer, Experiment und pure Harmonie. Als studierte Informationsdesignerin mit Leidenschaft für Ästhetik, Innenarchitektur und gutes Essen fasziniert sie besonders, wie alle Sinne in der Küche – und auch ein bisschen in unserem Magazin – verschmelzen.