Auf der diesjährigen IFA wurden Kühlschränke mit Indoor-Kameras, smarten Kühlboxen und individuellen Außenhüllen vorgestellt. Der alteingesessene Elektronik-Riese Grundig geht nun aber sogar einen Schritt weiter: Sein Multitür-Kühlschrank überwacht das Verfallsdatum von Lebensmitteln und kommuniziert den Zustand von Nährwerten.
Wir haben dieses Jahr bereits gelernt, dass Kühlschränke zunehmend intelligenter werden – sie fotografieren ihr Inneres, kartografieren die Lebensmittel in einer Vorratsliste, schlagen Punkte für den nächsten Einkauf vor und senden all diese Informationen zuverlässig an Smartphone und Tablet.
Unter dem deutschen Gerätehersteller Grundig gehen Kühlschränke nun sogar einen Schritt weiter: Sie überwachen die einzelnen Lebensmittel und melden anstehende Verfallsdaten, informieren über Nährwertangaben und Frischegrad der Produkte und schlagen, basierend auf dem Inhalt von Kühl- und Gefrierschrank, Rezepte zum Kochen und Backen vor.
Der Grundig Multitür-Kühlschrank: Für mehr Nachhaltigkeit in der Küche
Ungeheuer praktisch, mag so mancher denken – ein Kühlschrank, der meldet, wenn der Joghurt droht, abzulaufen, oder vielleicht warnend piepst, wenn die Kalorienzufuhr für den Tag bereits erreicht ist und der Nutzer dennoch erneut zum Essen greift. Tatsächlich hat die Innovation aus dem Hause Grundig aber vor allem das Thema Umweltschutz im Blick: Für mehr Nachhaltigkeit in der Küche sollen so mit den sogenannten „EcoChamps„-Geräten der Energieverbrauch gesenkt und Lebensmittelverschwendung reduziert werden.
Jährlich werden 1,3 Milliarden Tonnen Lebensmittel weggeworfen. Der neue „Multitür-Kühlschrank“ von Grundig arbeitet dagegen an mit einer innovativen Kühltechnologie, die Lebensmittel im Vergleich mit herkömmlichen Kühlschränken bis zu dreimal länger frisch hält – und meldet, in welchem Zustand sich die gelagerten Zutaten befinden.
Technologie überwacht Lebensmittel per FreshMeter
Diese Technologie basiert auf dem Realtime-Inventory-Tracking. Der smarte Kühlschrank ist hierfür mit einer umfassenden Sensortechnologie ausgestattet, die Veränderungen in ihrer Umgebung aufzeichnet und so zum Beispiel den Zersetzungsgrad von Lebensmitteln (den sogenannten FreshMeter) erkennt. Für Fleisch gibt es beispielsweise ein spezielles Fach, das die Haltbarkeit von Frischfleisch automatisch überwacht.
Die FreshMeter-Technologie erfasst den Geruch im Fach, beurteilt die Frische des Fleisches und gibt den Zustand anschließend über eine LED-Anzeige wieder: Blaues Licht bedeutet, dass das Lebensmittel soeben analysiert wird, grünes Licht gibt an, dass es frisch ist. Gelbes Licht signalisiert, ähnlich einer Ampel, dass das Fleisch demnächst verbraucht werden sollte und rotes Licht warnt, dass das Fleisch verdorben ist und entsorgt werden muss. Damit soll künftig unnötiger Abfall vermieden und gewährleistet werden, dass Fleisch ohne Bedenken zubereitet werden kann.
Gemüse wird mit Blaulicht bestrahlt: Vitamine länger haltbar
Auch für den restlichen Kühlschrankinhalt hat Grundig mit effektiven neuen Technologien vorgesorgt. So sorgt ein spezieller Kühlalgorithmus im 0°C-Fach dafür, dass die Temperatur zwischen – und +0,5°C oszilliert. Zusammen mit dem optimierten Luftstrom können so sensitive Lebensmittel wie Fisch und Milchprodukte länger gelagert werden und trocknen nicht aus.
Gleiches gilt für empfindliche frische Lebensmittel wie Obst und Gemüse: In der sogenannten „Vitamin Care Zone“ kommt Blaulicht zum Einsatz um dafür zu sorgen, dass der Vitamin C-Gehalt in Lebensmitteln nicht – wie üblich – im Laufe einer Woche verloren geht. Nährwerte und natürliche Aromen können so bis zu 30% länger bewahrt werden als in herkömmlichen Gemüsefächern.
Odourfresh+ vermindert unangenehme Käse-Gerüche um bis zu 90%
Ein besonderes Geschenk macht Grundig mit dem „Multitür-Kühlschrank“ allen Käseliebhabern: Die Technologie Odourfresh+ neutralisiert durch speziell beschichtete Filter und UV-LEDs die manchmal recht intensiven Geruchsmoleküle von feinem Käse um bis zu 90%, ohne dabei schädliche Gase oder Chemikalien freizusetzen. Odourfresh+ arbeitet über kurze, aber häufige Neutralisierungsintervalle besonders energieeffizient und reduziert zuverlässig unangenehme Gerüche von allzu intensiven Aromen – das gilt für Käse gleichermaßen wie für Meerestiere.
FreshMeter lässt sich auch beim Waschen einsetzen
Übrigens: Der eingangs erwähnte FreshMeter lässt sich nicht nur in der Küche, sondern auch beim Waschen einsetzen: Hier bestimmt er per Scan das Material von Textilien und sendet entsprechende Waschvorschläge an die Maschine. Damit gleicht das Gerät dem auf der IFA 2017 von Siemens vorgestelltem Sensor „X-Spect“ – ist aber einen Schritt weiter, da der FreshMeter bereits jetzt im hochwertigen Edelstahlgehäuse des Multitür-Kühlschranks von Grundig arbeitet.
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