Erster Besuch im Küchenstudio: 5 essenzielle Dinge, die Sie vorab wissen sollten

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„Try before buy“ – lautet ein gängiges Sprichwort. Und wo könnte es zutreffender sein als bei der Planung einer neuen Küche? Schließlich liefern Ausstellungsküchen im Studio vor Ort Inspiration, Materialien lassen sich vor Ort anfassen und Geräte ausprobieren. Und das Wichtigste: Experten und Expertinnen können alle offene Fragen beantworten. Um im Anschluss wieder zufrieden nach Hause zu fahren, hilft es aber, sich auf den ersten Besuch im Küchenstudio etwas vorzubereiten.

Vor dem Besuch im Küchenstudio gilt es, die eigenen Gewohnheiten in der heimischen Küche herauszufinden.
Offene Wohnküche oder geschlossener Raum? Die eigene Küche sollte zum individuellen Lebensstil passen. (Foto: selektionD / Benjamin Monn)

5 wichtige Dinge vor einem Besuch im Küchenstudio

1. Scheu ablegen

Zugegeben: Das Betreten eines hochwertigen Showrooms kann oft ein wenig einschüchternd sein. Doch lassen Sie sich von Vasen mit Blumenbouquets, hübschen Infobroschüren und eleganten Seifenspendern nicht abschrecken. Ganz im Gegenteil: Sehen Sie die Dekoration als Einladung. Nehmen Sie sich Zeit, alles aufzunehmen. Öffnen Sie Türen und Schubläden. Streichen Sie über die Arbeitsplatten. Lassen Sie die Küche mit allen Sinnen auf sich wirken. Kurzum: Stellen Sie sich vor, diese Küche würde bei Ihnen zu Hause stehen. Das ist schließlich das Ziel Ihres Besuchs.

2. Maße mitbringen

Neben etwas Muße und Zeit sollten Sie im besten Fall die Abmessungen Ihres Küchenraumes zu Ihrem Besuch im Küchenstudio mitbringen. Das müssen nicht zwingend ein Grundriss oder genaue Zahlen sein, denn im Regelfall wird bei einer anschließenden Besichtigung vor Ort noch einmal nachgemessen. Realitätsnahe Proportionen und Platzangaben sind aber bereits beim ersten Gespräch hilfreich. Wo beispielsweise befindet sich die Tür? Ist der Raum quadratisch oder länglich? Offen oder geschlossen? Gibt es Wasser- oder Stromanschlüsse zu beachten? All diese Informationen sind entscheidend bei der Wahl der Küchenform, des Stils und manchmal sogar des Herstellers.

3. Fotos machen und Budget festsetzten

„Ein Bild sagt mehr als tausend Worte“, besagt ein weiteres kluges Sprichwort. Obwohl man beim ersten Termin vermutlich nicht über jedes Detail sprechen wird, lohnt es sich, vorab Bilder zu sammeln: Von Ihrem eigenen Küchenraum, von Wunschküchen (z.B. auf Instagram oder Pinterest), von Wunschdingen, die aber kein „Must-Have“ sind (und als erstes rausfallen könnten, falls sie das Budget sprengen). Und auch gerne von „Negativ-Beispielen“, also Küchen, die Ihnen gar nicht gefallen. So erhalten Küchenplaner und Küchenplanerinnen vor Ort einen Eindruck von Ihnen und Ihrem Stil.

Die Küchenzeile entlang des Fensters imitiert ein wandhängendes Sideboard, wie es sich auch im Wohnraum wiederfindet. (Fotos: Dross&Schaffer Ingolstadt)
Indirekte Beleuchtung, eine Statement-Kücheninsel oder innovative Geräte: Worauf können Sie keinesfalls verzichten? (Fotos: Dross&Schaffer Ingolstadt)

4. Gewohnheiten beobachten

Für Küchenexperten sind – neben dem individuellen Geschmack – die alltäglichen Gewohnheiten für ein maßgeschneidertes Küchenkonzept besonders wichtig. Beobachten Sie sich also vor dem Besuch im Küchenstudio ein paar Tage selbst: Wie sieht Ihre Küchenroutine aus? Folgende Fragen können helfen, Ihre Gewohnheiten herauszufinden:

  • Wie viele Erwachsene und Kinder leben im Haushalt?
  • Haben Sie Haustiere? Brauchen diese eventuell einen Futterplatz in der Küche?
  • Kochen Sie gerne für Gäste?
  • Probieren Sie gerne neue Rezepte aus? Sind diese eher aufwendig oder simpel?
  • Muss Ihre Küche mehrere Funktionen erfüllen – ist es beispielsweise auch Home-Office?
  • Bekommen Sie beim Kochen Rückenschmerzen? Ist die Arbeitsplatte eventuell zu niedrig?
  • Sehen Sie beim Gemüseschneiden nicht genug? Ist vielleicht die Beleuchtung nicht ausreichend?

5. Nichts überstürzen

Eine gute Küchenplanung braucht Zeit. Denn haben Sie sich für ein Küchenstudio entschieden, werden Sie vermutlich einige Wochen – oft sogar Monate – zusammenarbeiten. Schließlich soll das Ergebnis perfekt werden. Deshalb sollten Sie sich bei Ihrem Ansprechpartner gut aufgehoben und verstanden fühlen. Der erste Besuch im Showroom sollte demnach auch dem Kennenlernen der Person dienen, nicht nur dem Begutachten von Referenzküchen.

Wer es beständiger mag, wird diese puristische Küche lieben. Die angesagten Grau-Nuancen werden mit einem spannenden Muschelkalkboden untermauert. Auch die umlaufende Mono-Eichenfront passt sich den gedeckten Tönen an. Highlights sind die bunten Leuchten. (Foto: Dross&Schaffer München Ost)
Ihnen gefällt diese Küche? Dann am besten direkt abspeichern – und zum Besuch im Küchenstudio mitbringen. (Foto: Dross&Schaffer München Ost)

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Auf einen Blick: Das sollten Sie bei Ihrem Besuch im Küchenstudio mitbringen

  • Die eigenen Maße: Die meisten Küchenexperten werden einen weiteren Besuch bei Ihnen zu Hause vereinbaren. Dennoch lohnt es sich, schon zum ersten Termin die wichtigsten Angaben parat zu haben.
  • Bereits erstellte Pläne: Sie haben einen Grundriss oder gar einen professionellen Architekten-Plan? Dann bringen Sie Ihn gerne zum ersten Termin mit.
  • Fotos von zuhause und Inspirationen: Machen Sie vorab Bilder von Ihrer Küche aus verschiedenen Winkeln. Ideen und Wünsche sammeln Sie am besten in einem separaten Fotoalbum auf Ihrem Smartphone oder direkt in den Sozialen Medien, wie Pinterest oder Instagram.
  • Eine Must-Have-Liste: Ob Dampfgarer, Weinkühler, Kücheninsel oder Home-Office-Platz – erstellen Sie vorab eine Liste mit all den Geräten oder Besonderheiten, auf die Sie keinesfalls verzichten möchten.
  • Offene Fragen: Notieren Sie sich bestenfalls schon im Vorfeld alle Dinge, die Ihnen noch unklar sind. Das können Fragen zur zeitlichen Abfolge, aber auch zu spezifischen Geräten sein.

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Lisa Demmel
Lisa Demmel
Party-Mittelpunkt, Home-Office, Frühstücks-Platz: An die perfekte Küche hat unsere Redaktionsleiterin viele Ansprüche. Beim Kochen sind für sie Schnelligkeit und Effizienz wichtig, bei der Ästhetik wiederum Formgefühl und Nachhaltigkeit. Um ihre Küche noch organisierter, funktionaler oder schöner zu machen, durchforstet sie das Internet nach eindrucksvollen Trends, smarten Geräten und cleveren Hacks.