Kochfelder mit Dunstabzug: Siemens inductionAir Plus ist Testsieger

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Wer die Wahl hat, hat ja bekanntlich die Qual – so auch, wenn es um die Entscheidung für das richtige Kochfeld geht. Kochfelder mit Dunstabzug, die Dampf und Gerüche „nach unten“ einsaugen, sind der Status Quo moderner Küchen. Der Markt bietet längst ebenbürtige Alternativen zu den bekannten BORA-Geräten. Doch welches 2in1-Gerät ist das Beste? Stiftung Warentest hat die Antwort: Testsieger ist das Siemens inductionAir Plus.

Zum Produktlaunch vor knapp zwei Jahren haben wir in diesem Artikel bereits über das Siemens inductionAir Plus berichtet. Das Kochfeld mit integriertem Downdraft-Abzug weckte nicht nur mit seinem preisgekrönten Design Hoffnungen auf eine große Erfolgsgeschichte: auch der platzsparende Einbau, der flüsterleise Betrieb und die smarte Sensorik ließen interessiert aufhorchen. Mittlerweile hat sich das Siemens inductionAir Plus in der Praxis etabliert – und wurde von Stiftung Warentest jüngst zum besten Induktionskochfeld mit integriertem Dunstabzug gekürt. Wir werfen einen Blick auf die Testergebnisse.

Kochfelder mit Dunstabzug im Vergleich: das Siemens InductionAir Plus wurde von Stiftung Warentest zum besten Produkt gekürt. (Foto: Siemens)
Bestes Kochfeld mit Dunstabzug laut Stiftung Warentest: das Siemens inductionAir Plus. Für die minimalistische Optik erhielten die Produktdesigner den German Design Award. (Foto: Siemens)

Kochfelder mit Dunstabzug im Vergleich: Siemens, Miele, Elica, BORA und IKEA im Test

Geprüft wurden fünf Kochfelder mit integriertem Dunstabzug im Umluftbetrieb: vom IKEA-Einstiegsprodukt (Fördelaktik, 1.500 Euro) bis hin zum Premium-Kochfeld von Miele (KMDA 7476 FR, 3.450 Euro). Mit 2.710 Euro liegt der Testsieger Siemens inductionAir Plus preislich im Mittelfeld – und ist dabei noch etwas preisgünstiger als das BORA Pure Puru, das für 2.870 Euro zu haben ist. Das günstigste Kochfeld im Test ist das Nikolatesla Prime von Elica für 1.280 Euro. Kriterien: Aufheizzeit, Temperaturverteilung, Dunstabzug, Gerüche, Stromverbrauch, Handhabung, Sicherheit und Lautstärke.

Von Stiftung Warentest auf Herz und Nieren geprüft: das BORA Pure Puru. (Foto: BORA)
Von Stiftung Warentest auf Herz und Nieren geprüft: das BORA Pure Puru. Im Gesamtvergleich der Kochfelder mit Dunstabzug blieb das Produkt jedoch hier dem Siemens inductionAir Plus zurück. (Foto: BORA)

Zunächst überzeugen viele der Induktionskochfelder mit einer eleganten, puristischen Optik. So weit, so gut. Doch wie viel technisches Know-How steckt hinter der schönen Fassade? Um das herauszufinden, wurde im Labor von Stiftung Warentest 30 Minuten lang Öl und Wasser in einen heißen Topf getropft, dadurch erhitzt und Fettdunst erzeugt. Die Dunstabzüge liefen dabei auf höchster Stufe. Anschließend wurde gewogen, wie viel Fett sich in Filter und Gerät abgesetzt hatte.

Labortest: Siemens inductionAir Plus zieht Dampf am besten ein

Beim Einziehen von Fett ließen Siemens und BORA die Konkurrenz weit hinter sich. Die Kochfelder von Elica und Miele sammelten ebenfalls viel Fett aus dem eingesogenen Dunst ein, speziell Elica ließ dabei aber viele Wrasen nach oben aufsteigen. Enttäuschend zeigte sich das Produkt von IKEA: Der grobmaschine Filter hielt nur etwa halb so viel Fett zurück wie die anderen Modelle im Test.

Im Labor wurde genau aufgezeichnet, wohin der Dampf strömt. Je höher die Wrasen, desto schlechter der Abzug. Der Elica-Dunstabzug zieht wenig Wrasen nach unten (roter Bereich). BORA beseitigt zwar am besten Gerüche, bleibt in der Abzugsleistung aber minimal hinter dem Testsieger Siemens EX877LX67E (Anm. d. Red.: inductionAir Plus) zurück.

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Siemens arbeitet dabei vergleichsweise ruhig mit nur 42 bis 69 Dezibel. Zum Vergleich: 40 dB entsprechen Flüstern oder einer ruhigen Wohnstraße bei Nacht, 65 dB stehen für den Geräuschpegel eines normalen Gesprächs. Dabei verbraucht das inductionAir Plus nur wenig Strom, was Stiftung Warentest mit der Bestnote „Sehr gut“ bewertete.

Getestet wurde im Umluftbetrieb. Dabei stellt Siemens die Belüftungsart beim inductionAir Plus sogar zur Wahl: Das Induktionskochfeld kann wahlweise mit Umluft oder Abluft betrieben werden. Je nach Raumsituation entscheidet der Nutzer selbst über die Abzugsart – das Gerät ist ohne weiteres Zubehör für beide Lüftungsarten einsetzbar.

Der Downdraft-Abzug des inductionAir Plus ist wahlweise in Umluft- oder Abluftkonfiguration erhältlich. (Foto: Siemens)
Der Downdraft-Abzug des inductionAir Plus ist wahlweise im Umluft- oder Abluftbetrieb nutzbar. (Foto: Siemens)

Für die Aktivkohlefilter, die im Umluftbetrieb regelmäßig getauscht werden müssen, fallen beim Siemens inductionAir Plus dabei aufs Jahr gerechnet niedrigere Kosten an als beim Konkurrenzprodukt BORA Pure (ca. 67 Euro vs. 83 Euro). Am günstigsten ist dabei die Filter-Wartung des Elica-Kochfelds mit etwa 28 Euro jährlich.

Induktionskochfelder im Test: Siemens inductionAir Plus heizt am schnellsten auf

Werfen wir einen Blick auf die Induktionskochfelder im laufenden Betrieb: Für den Produkttest erhitzten die Experten von Stiftung Warentest Wasser und Öl, schmolzen Kuvertüre und testeten die Temperaturverteilung im Topf. Hier schnitt das IKEA Fördelaktig mit der Note 2,1 überraschend gut ab – dicht gefolgt vom Siemens inductionAir Plus, das sich in dieser Kategorie ebenfalls mit der Schulnote „Gut“ (2,3) bewies und mit einer besonders schnellen Aufheizzeit überzeugte. Die Kochleistung des BORA Pure ist laut Jury nur „Befriedigend“.

Hinter dem Induktionskochfeld des Siemens inductionAir Plus stecken dabei noch viel mehr intelligente Funktionen: Je nach Modell sind die Kochfelder mit varioInduktion oder Kombi-Induktion ausgestattet. varioInduktion erkennt die Größe und Form von Töpfen und Pfannen automatisch. Wer doch mal mehr Platz braucht, etwa für einen Bräter, vergrößert die Kochzonen via Kombi-Induktion ganz einfach per Fingertipp zu einem extragroßen Kochfeld.

Das Siemens inductionAir Plus unterstützt den Kochvorgang mit vielen smarten Funktionen, z.B. varioInduktion: damit wird jede Pfanne gleichmäßig erhitzt, unabhängig von Größe und Form. (Foto: Siemens)

Zusätzlich zur Variozone bietet das inductionAir Plus Kochfeld eine praktische Kochzoneneinstellung. Mit der Funktion powerMove Plus lässt sich das Kochfeld in drei verschiedene Temperaturzonen einteilen. So kann etwa vorne scharf angebraten werden, während hinten eine fertige Speise warmgehalten wird. Ein Luftgütesensor erkennt Kochdünste und Gerüche und passt die Absaugleistung des Lüfters automatisch an.

Töpfe und Pfannen können dank varioMotion nach Belieben auf dem Kochfeld hin und her bewegt werden, ohne dass die Hitzezufuhr abreißt. Smarte Sensoren sorgen beim Kochen dafür, dass nichts anbrennt oder überkocht. Die Kochfelder von BORA, Elica und IKEA können das nicht. 

Wer möchte, kann das Siemens inductionAir Plus sogar ans Smart Home anschließen: Mit der Home Connect App lassen sich zum Beispiel Kochrezepte aus der App heraus mit den richtigen Einstellungen direkt ans Kochfeld senden. Siemens arbeitet dabei mit dem Portal KitchenStories zusammen und speist sein Rezepte-Portfolio stetig mit neuen Food-Trends. Auch Zubehör und Ersatzteile lassen sich in der App direkt bestellen.

Kochfelder mit Dunstabzug im Vergleich: Bedienung und Wartung

Auch in Sachen Handhabung überholt das Siemens inductionAir Plus die Konkurrenz von BORA, Elica und IKEA mit der Gesamtnote „Gut“ (2,4). Über den Dual lightSlider, der den Nutzer in kontrastreichen, roten Lettern durch die übersichtliche Nutzeroberfläche führt, lässt sich das Siemens inductionAir Plus einfach und intuitiv bedienen.

Neben der Benutzerführung bewertete Stiftung Warentest auch die Gebrauchsanleitung, prüfte den Filterwechsel und testete, wie gut sich das Kochfeld nach dem Überkochen von Reis und Zuckerwasser reinigen lässt.

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Der Filter des inductionAir Plus lässt sich dabei mit wenigen Handgriffen entnehmen und unkompliziert in der Spülmaschine reinigen. Praktisch: Die Home Connect App weist darauf hin, wenn der Filter eine Reinigung nötig hat.

Während nur Siemens und Miele mit verständlichen Gebrauchsanleitungen der Note „Gut“ punkten konnten, überholt das KDMA 7476 FR von Miele den Testsieger inductionAir Plus von Siemens in diesem Bereich mit einer Gesamtwertung von 2,1.

Fazit: Siemens inductionAir Plus kocht und filtert am besten

Im Test der Dunstabzugsleistung ließen BORA und Siemens die Konkurrenzprodukte weit hinter sich. BORA beseitigt Gerüche zwar nachhaltiger und schafft es damit in der Testkategorie Dunstabzugsleistung knapp auf Platz 1, Gesamt-Testsieger Siemens hingegen punktet mit der besten Leistung beim Absaugen von Fett und Dampf und bildet damit laut Stiftung Warentest das beste Gesamtpaket.

Hier überzeugte nicht nur der Dunstabzug, sondern auch das Induktionskochfeld. Mit einer Gesamtwertung von 2,2 geht das Kochfeld mit Muldenlüfter als klarer Testsieger hervor. Platz 2 belegt das Miele KDMA 7476 FR mit einer Gesamtwertung von 2,3 und der besten Handhabung – jedoch mit einem deutlichen Preisunterschied nach oben. Das BORA-Kochfeld Pure erreicht eine Gesamtnote von 2,4 und damit Platz 3.

„Siemens EX877LX67E kocht und filtert als Einziges gut.“

Stiftung Warentest über das Siemens inductionAir Plus

Das Fazit zum großen Produkttest von Stiftung Warentest fällt eindeutig aus: Im Gesamtvergleich liegt das Siemens inductionAir Plus ganz vorne und ist demnach das beste Kochfeld mit integriertem Dunstabzug. Mit Volldampf „nach unten“ aufs Siegertreppchen – wir gratulieren.

Mehr zum Siemens inductionAir Plus erfahren

Sind Sie neugierig auf den Testsieger Siemens inductionAir Plus geworden? Erfahren Sie auf dieser Produktseite mehr über den intelligenten Kochfeld-Dunstabzug und erhalten Sie eine kostenlose Produktbroschüre zum Download.

Julia Dau
Julia Dau
Das Gefühl grenzenloser Freiheit beim Entdecken einer dampfenden Köstlichkeit in den Garküchen Asiens, wohlige Aufregung beim Anschneiden eines perfekt gegarten Steaks, und manchmal auch Pioniergeist, wenn der Kern des Lava Cake zum ersten Mal weich und unverschämt herrlich duftend über den Teller fließt: Kochen und Essen ist für unsere Redakteurin Abenteuer, Experiment und pure Harmonie. Als studierte Informationsdesignerin mit Leidenschaft für Ästhetik, Innenarchitektur und gutes Essen fasziniert sie besonders, wie alle Sinne in der Küche – und auch ein bisschen in unserem Magazin – verschmelzen.