Neues Jahr, neues Glück? Die Küchenplanung 2023 dürfte für so manchen zur Herausforderung werden. Neben kreativen Visionen und dem Blick ins Portemonnaie müssen nämlich auch Lieferzeiten, Inflationskosten und die Insolvenzanträge einiger bekannter Marken im Auge behalten werden. Wir informieren Sie über vier wichtige Punkte, die Sie für Ihre Küchenplanung 2023 beachten sollten.
Das neue Jahr liegt wie ein unbeschriebenes Blatt Papier vor uns. Selbst, wer guten Vorsätzen nichts abgewinnen kann, fühlt sich in diesen Tagen oft beflügelt: von anstehenden Projekten, Plänen und Investitionen, die sorgfältig strukturiert und angegangen werden wollen. Dazu gehört auch die Küchenplanung 2023.
Anders als in den vergangenen Jahren sehen sich Küchenkäuferinnen und -käufer bei der Küchenplanung 2023 mit einer Vielzahl an Herausforderungen konfrontiert. Dazu zählen unter anderem verlängerte Lieferzeiten von Küchenmöbeln und Küchengeräten, unerwartete Hersteller-Insolvenzen und signifikante Preissteigerungen durch eine inflationäre Wirtschaft. Dennoch soll eine Küchenplanung auch Spaß machen: schließlich warten 2023 satte Farbtrends, luxuriöse Möbelformen und ganzheitlich durchdachte Konzepte für Wohnlichkeit, Licht und Raumumgebung auf uns.
Wir geben Ihnen einen Überblick über Lieferzeiten, Küchentrends, Insolvenzen – und Tipps, wie Sie trotz Inflation in eine hochwertige und individuelle Küchenplanung 2023 investieren können.
1 – Die Küchenplanung 2023: Das sind die Küchentrends
2023 avanciert die Küche zunehmend zum Luxusobjekt. Das liegt nicht allein an ausgewählten Materialien wie individuell gemasertem Stein, geräucherten Echtholz-Varianten und dunkel getönten Vitrinengläsern, die derzeit besonders nachgefragt sind. Es liegt zugleich in der Natur der Sache, dass sich bei derart stark gestiegenen Lebenshaltungskosten vorerst nur noch jener eine Küche leistet, der sie auch wirklich will oder braucht. Viele werden eine Investition in die Küche also zunächst zurückstellen – oder für ihre Traumküche unweigerlich mehr Geld in die Hand nehmen.
Die Trends zur Küchenplanung 2023 greifen Zeitlosigkeit und Extravaganz gleichermaßen auf und verknüpfen die beiden losen Enden gekonnt zu stilsicheren Küchenräumen. Eine klare Linienführung für horizontal und vertikal hochgeschlossene Küchenschränke und Kochinseln – oftmals grifflos oder mit unauffälligen Eingriffleisten – wechselt sich mit runden, weichen Formen für angrenzende Esstische und umgebende Polstermöbel ab. Gedeckte Töne in Beige, Weiß, Schwarz oder Anthrazit werden mit zarten Grüntönen verfeinert, die dem Küchenraum Frische und Individualität verleihen. Mit mehreren Zentimeter starken Arbeitsplatten setzt die Küchenplanung 2023 beeindruckende Statements und inszeniert spektakuläre Kontraste zu filigranen Frontverkleidungen und Stahlregalen.
Tipp: Es lohnt sich, nach dem Verkauf von Ausstellungsküchen Ausschau zu halten. Sogenannte „Abverkaufsküchen“ sind in der Regel wenige Jahre alt und werden oftmals für die Hälfte des Ursprungspreises angeboten. Die gepflegten, neuwertigen Küchen können auf den persönlichen Grundriss umgeplant werden und lassen sich gegen einen geringen Aufpreis auch liefern und montieren.
2 – Die Küchenplanung 2023: Lieferzeiten werden besser
Eines vorweg: Die Lage hat sich im Vergleich zu 2022 bereits erfreulich entspannt. Während im Frühjahr und Sommer 2022 noch rund drei bis fünf Monate für die Spanne von Küchenplanung bis Küchenlieferung einkalkuliert werden mussten, können die meisten Küchen mittlerweile wieder mit rund drei Monaten Vorlaufzeit ausgeliefert werden. Abhängig ist das auch vom Individualitätsgrad der Küche: industriell gefertigte Möbel stehen selbstverständlich schneller zur Verfügung als aufwändige Auftragsarbeiten, bei denen mitunter einzelne Arbeitsplatten oder Sonderformate manuell angestoßen werden müssen. Für hochwertige Premium- oder gar Luxusküchen empfehlen Expertinnen und Planer jedoch ohnehin eine Vorlaufzeit von mindestens sechs bis acht Monaten.
Immerhin: die Lieferschwierigkeiten für Holz, Beton und Kunststoffe, die sich aus 2021 bis weit ins Jahr 2022 zogen, scheinen sich zunehmend zu stabilisieren; auch Einzel- oder Ersatzteile sind wieder besser verfügbar. Alle Augen sind nun erneut auf China gerichtet. Die dortige Öffnungspolitik führt zu einer gravierenden Infektionswelle, die mit Personalausfällen und – erneuten – Lieferschwierigkeiten verknüpft sein könnte. Die hiesigen Unternehmen scheinen daraus jedoch gelernt zu haben. Ersatzteile liegen auf Lager oder werden nunmehr in Europa gefertigt. Nun gilt es auf Seiten der Küchenindustrie, bereits abgeschlossene Verträge schnellstmöglich zu erfüllen. Zugleich entspannt die derzeit begrenzte Bautätigkeit die starke Nachfrage-Situation aus dem letzten Jahr.
Probleme dürfte es nach wie vor mit der Lieferung von Küchengeräten geben. Bei einigen Herstellern haben sich Rückstände von bis zu 1,5 Millionen Stück angesammelt, die nun nach und nach abgearbeitet werden müssen. Das wirkt sich nach wie vor auch auf Neubestellungen von Backofen, Kühlschrank und Kochfeld aus. Hier ist dennoch ebenfalls ein Rückgang der Wartezeiten zu erwarten: im Schnitt sollten Markengeräte mit vier Monaten Lieferzeit – statt acht bis zwölf – auskommen.
Tipp: Ein gutes Küchenstudio lässt seine Kunden nicht im Regen stehen. So bieten einige Händler Ersatzgeräte für die Dauer der Lieferung an, mit denen Küchenkäuferinnen und -käufer zunächst kochen und kühlen können. Dank genormter Spaltmaße finden Übergangsgeräte im vorgesehenen Küchengrundriss Platz und werden als Leihgabe auf Zeit vergeben. Alternativ können sich Kundinnen und Kunden vor Ort zu lagernden Marken beraten lassen: Nicht wenige Küchenstudios dürften durch die anhaltenden Lieferengpässe eine gewisse Anzahl an Einbaugeräten auf Lager genommen haben, um der Nachfrage Herr zu werden. Wenn es also beispielsweise Siemens oder Bosch anstelle von AEG sein darf, erhalten Kunden vergleichbare Elektrogeräte zum Sofortkauf.
3 – Die Küchenplanung 2023: Inflations-Investition
Die derzeit hohe Inflation lässt sich kaum schönreden. Neben horrenden Strom-, Energie- und Warmwasserkosten schlagen auch Lebensmittel und Konsumgüter mit gestiegenen Preisen zu Buche. Personal, Transport, Lieferung: überall vernehmen Konsumentinnen und Konsumenten derzeit eine Teuerung. Dieses Problem lässt sich für die Küchenplanung 2023 von zwei Seiten betrachten: Zum einen dürfte der Peak der Inflation für Deutschland laut dem Statistischen Bundesamt sowie der Inflationserwartung der Europäischen Zentralbank (EZB) mit +10,4 % bereits im Oktober 2022 gelegen haben. Für das Jahr 2023 rechnet die EZB mit einer abgeschwächten Inflation von 6,3%; für 2024 „nur noch“ mit 3,4%.
Wir dürfen also leicht zuversichtlich ins neue Jahr blicken. Zum anderen sollten sich Küchenkäuferinnen und -käufer, die eine Küchenplanung 2023 anstreben, darüber bewusst sein, dass sich die vormaligen Einkaufspreise erst in einigen Jahren wieder erholen werden. Einen Küchenkauf von 2023 auf 2024 zu schieben, dürfte sich also in den seltensten Fällen lohnen. Mitunter könnte in wenigen Jahren das Phänomen der Corona-Pandemie erneut auftreten: 2020 und 2021 explodierte die Nachfrage nach Küchen- und Wohnmöbeln aufgrund lang aufgeschobener Investitionen in ganz Europa. Die Folgen sind uns bekannt: Preisanstiege und lange Lieferzeiten machen sich noch heute bemerkbar.
Tipp: Eine Küchenplanung 2023 lässt sich als lohnenswerte Investition betrachten. Hochwertige Küchen sind auf rund 20 Jahre Lebensdauer ausgelegt und steigern – dank qualitativ guter Materialien und fachgerechter Ausführung – den Wert einer Wohnung oder eines Hauses. Das Geld, das derzeit auf Sparkonten in hohem Maße entwertet wird, ist also in einer Küchenplanung vom Profi gut angelegt.
4 – Die Küchenplanung 2023: Achtung vor Insolvenzen
Inflation und Insolvenz – die Unworte des Jahres 2022, die leider auch vor der Küchenbranche nicht Halt gemacht haben. Wer 2023 mit einer Küchenplanung oder einer Küchenrenovierung liebäugelt, sollte sich daher informieren, welche Marken bereits abgewickelt wurden, wer derzeit beim Insolvenzverwalter vorspricht und wessen Ersatzteile nicht mehr zu beziehen sind. Die gute Nachricht: ein Großteil der Küchenhersteller sendet positive Signale für einen zaghaften wirtschaftlichen Aufschwung und ist durch die außerordentlich hohe Nachfrage 2020/21 noch immer gut aufgestellt. Einige Firmen, die einst hochgehandelt und später doch an Investoren verkauft wurden, erleben sogar ein Comeback – so geschehen bei Poggenpohl und, allem Anschein nach, auch bei SieMatic.
Andere Marken wiederum konnten leider nicht gerettet werden: dazu zählt die angesehene Manufaktur BAX sowie das deutsch-italienische Küchenunternehmen rational, dessen Küchen oft als sogenannte „Hausmarke“ in hiesigen Küchenstudios vertrieben wurden. Auch die jahrzehntelang führende Marke ALNO stand in den vergangenen Jahren zum wiederholten Male vor der Insolvenz und wurde nun an einen Möbelriesen für Küchen zum Einstiegssegment verkauft. Zittern dürften die Kundinnen und Kunden des gefragten Herstellers Warendorf, ehemals Miele Küchen, der im Dezember 2022 zum 3. Mal seine Zahlungsunfähigkeit vermeldete. Expertinnen und Experten gehen aktuell davon aus, dass das Unternehmen seine Liquiditätsprobleme in den Griff bekommt. Dennoch dürfte der wiederholte Absturz bei Händlern wie Kundinnen Kopfschmerzen verursachen.
Tipp: Besprechen Sie jede Küchenplanung 2023 mit den dazugehörigen finanziellen Modalitäten in einem professionellen Küchenstudio vor Ort. Ein böses Wunder erlebten nämlich die Kunden des Franchise-Küchenfachhändlers „Küchenquelle“: bereits geplante und angezahlte Küchen sollen nun nur bei der Zahlung kostspieliger Aufpreise noch ausgeliefert werden, um den gestiegenen Rohstoffpreisen und Gläubigerforderungen nachzukommen. Sichern Sie sich bei einer Küchenplanung 2023 also vertraglich ab und pochen Sie auf vereinbarte Preise zum Zeitpunkt der Vertragsschließung, nicht der Lieferung und Montage.
Fazit zur Küchenplanung 2023: eine luxuriöse Geldanlage
Der Beginn des neuen Jahres gleicht einem guten Startschuss für die Küchenplanung 2023. Mit Weitblick, geordneten Finanzen und kreativen Ideen gelingt auch in diesen herausfordernden Zeiten der Weg zum eigenen Küchenglück. Nehmen Sie sich die Zeit, um Inspirationen zu sammeln und die Anforderungen an Ihren künftigen Küchenraum aufzuschreiben. Ein idealer Ausgangspunkt ist dann die Erkundung eines geeigneten Küchenstudios. In unserer Händlersuche finden Sie eine sorgfältig kuratierte Zusammenstellung von Küchenfachhändlern und Wohnmöbelhäusern aus ganz Deutschland und Österreich, die garantiert zuverlässig, hochwertig und individuell planen. Nutzen Sie das unbeschriebene Blatt, das vor Ihnen liegt – und lassen Sie sich Ihre Traumküche darauf zeichnen.
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