Ein Gästehaus, das nicht nur durch seine Geschichte, sondern auch durch seine außergewöhnliche Küche beeindruckt – das ist die Nymphenburg Residence, ein einzigartiger Ort im Münchner Westen. Gestaltet von Dross&Schaffer Ludwig 6, entstand hier ein Raum, dessen Farb- sowie Materialauswahl ebenso spannend wie harmonisch ist. Im Zentrum: eine Showküche, die Design und Porzellan in vollendeter Form vereint – und unsere klare Wahl für die „Küche des Monats“.
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Die Biskuitfliese: Willkommen im Gästehaus der Porzellan Manufaktur Nymphenburg
Ist Ihnen Wort „Biskuitfliese“ schon einmal begegnet? Wer an einen herrlich fluffigen Kuchenteig denkt, der auf der Zunge zergeht, liegt tatsächlich gar nicht so falsch. Denn auch die Oberfläche von Biskuit-Porzellan nehme sich „wie eine sahnige Baisermasse“ aus, erklärt Sandra Gottwald, Sprecherin der Porzellan Manufaktur Nymphenburg.
Die keramische Fliese wird, wie sämtliche Teller, Tassen und Kunstobjekte der Porzellan Manufaktur Nymphenburg, aus einer manufaktureigenen Porzellanmasse gefertigt. Ähnlich wie ihr süßes Pendant wird sie behutsam gebacken, pardon, gebrannt. Und behält auch nach rund 1.380° Grad im Brennofen eine angenehm seidenmatte Oberfläche.
Der „bewohnbare Showroom“ der Porzellan Manufaktur Nymphenburg
Der ungewöhnlich lange Name des Projekts deutet es bereits an: Mit der The Langham Nymphenburg Residence, Munich wurde eine besondere Verbindung aus Gästehaus und Ausstellungsraum geschaffen. Der „bewohnbare Showroom“ befindet sich direkt neben den traditionellen Werkstätten der Porzellan Manufaktur Nymphenburg. Hier wird seit nunmehr 274 Jahren die hohe Kunst der Porzellanherstellung gepflegt.
Gegründet 1747 als offizieller Porzellanlieferant des Bayerischen Königshauses und bis heute auf dem Gelände von Schloss Nymphenburg beheimatet, prägt die Manufaktur das Ensemble rund um das Schloss entscheidend mit. Die umliegenden zehn Kavaliershäuschen entlang des nördlichen und südlichen Rondells – fünf auf jeder Seite – waren lange Zeit in wechselndem Besitz oder privater Hand.
Vor rund zwei Jahren beschloss die Geschäftsleitung der Porzellan Manufaktur Nymphenburg schließlich, das ehemalige Direktorenhaus der Manufaktur neu zu denken. Gemeinsam mit dem Münchner Architekturbüro Mang Mauritz Design und regionalen, familiengeführten Manufakturen wurde es zu einer einzigartigen Erlebniswelt umgestaltet. Sie ist heute zugänglich für Architekten, Interiordesigner und ausgewählte Gäste – und zeigt vom Spa bis zur Showküche eindrucksvoll, wie sich traditionelles Handwerk in moderne Wohnkultur übersetzen lässt.
Luxus, Design, Porzellan: Das erwartet Gäste der Nymphenburg Residence
Wer das noble Arrangement bucht, logiert aber nicht nur in historischem Ambiente mit Blick auf Schloss Nymphenburg. Er erlebt zusätzlich ein privates Hideaway mit dem Service eines First Class-Hotels. Partner im Betrieb des Gästehauses ist die Langham Hospitality Group, die international für ihre Premiumhotels bekannt ist – zum Beispiel in London, New York oder Hongkong. Nun auch in München.
Über Preise schweigt man sich stilvoll aus, doch das Interieur spricht Bände. Auf rund 836 Quadratmetern und drei Etagen verteilen sich sieben Bäder, vier Schlafzimmer, drei Wohnräume, zwei Weinkeller, ein Fitnessraum, ein Heimkino, eine maßgefertigte Sauna sowie ein eleganter Essbereich für bis zu zwölf Personen. Überall begegnet man fein kuratierten Details, darunter Porzellanfiguren, Künstlereditionen und maßgefertigte Möbel.
Inneneinrichtung aus Porzellan: Spiegel, Teller, Leuchten
Da ist es wieder, das Biskuitporzellan. Tatsächlich gelingt es der Porzellan Manufaktur Nymphenburg, mit den vielen aufwändigen, facettenreichen Details des „Living Showrooms“ darauf aufmerksam zu machen, wie viel Variationsreichtum im Kunsthandwerk der Porzellanherstellung steckt. Sicher, für kostbares Tafelgeschirr ist die Porzellan Manufaktur Nymphenburg allerortens bekannt. Die Liste renommierter Kundenanfragen reicht schließlich von ganz Deutschland über Amerika bis hin zum Nahen Osten.
Doch auch Fliesen, Designleuchten, Waschbecken, Spiegel, Skulpturen und Wandverzierungen zählen zum Repertoire der namhaften Manufaktur, die für sich in Anspruch nimmt, noch auf komplett von Hand gemachte Techniken im Sinne des „manu-factums“ zu setzen. So manch ein Münchner wisse nicht, sagt Presseleiterin Sandra Gottwald, wie viele Objekte der Porzellan Manufaktur Nymphenburg allein im öffentlichen Münchner Raum wiederzufinden seien. Im historischen Maximilianeum sei man ebenso vertreten wie im modernen Superior-Haus The Charles Hotel.
Gästehaus der Porzellan Manufaktur Nymphenburg: lebendiger Alltag
Der distinguierten Ausstrahlungskraft zum Trotz möchte die Porzellan Manufaktur Nymphenburg künftig aber nicht nur den Ruf des noblen Kunsthandwerks tragen, sondern sich in den gelebten Alltag seiner Käufer einbringen. Das Gästepalais sei ein Schritt in diese Richtung. Gäste können hier „auf Tuchfühlung mit Porzellan gehen“, wie es Sandra Gottwald ausdrückt. Man speise von handbemaltem Nymphenburger Porzellan. Springe unter die Dusche, die mit Porzellanfliesen ausgestattet ist. Und genehmigt sich als Aperitif einen Drink in der mit Biskuitporzellan köstlich ausgestalteten Küche. „Raus aus der Vitrine, rauf auf den Tisch“, erklärt die Pressesprecherin der Manufaktur. Und ermuntert damit den geneigten Käufer, Porzellan weniger als Staubfänger in der Vitrine denn als wertvollen Alltagsbegleiter anzusehen.
Diese Lebensfreude spiegelt sich in den mitunter exaltiert gestalteten Räumlichkeiten von The Langham Nymphenburg Residence, Munich, wider. Das sorgfältig selektierte Interieur des Zuhauses auf Zeit soll einerseits das traditionelle Gedächtnis und andererseits die kosmopolitische Aufgeschlossenheit der Manufaktur vermitteln.
Die Küche im Gästehaus der Porzellan Manufaktur Nymphenburg: alles außer gewöhnlich
Zentrum des Gästehauses ist der stark verwinkelte Küchenraum – ein Raum voller Kontraste und Überraschungen, entworfen von Dross&Schaffer Ludwig 6. Die farbenfrohe Zusammenstellung ungewöhnlicher Materialien macht ihn zu einem lebensbejahenden Ort. Im Mittelpunkt der U-förmigen Raumaufteilung thront ein monolithischer Küchenblock aus braun gesintertem Marmorstein, gefertigt von der Steinmanufaktur MCR. Die polierte Oberfläche und der gleichmäßige Strukturverlauf lassen ihn wie aus einem Guss erscheinen.
Als stilistischer Gegenpol setzen orange-rote Stoffvorhänge von Jim Thompson einen weichen Akzent. Mit chinesischen Drachen bedruckt, treten sie in einen spannungsvollen Dialog mit dem intensiven Blauton „Neon Grey“ von Caparol Icons, der Wände, Hochschränke und Fronten einheitlich umhüllt. Die ungewöhnliche Farbe fasziniert und knüpft an das in mattiertem Blau gehaltene Bayerische Rautenschild der Porzellan Manufaktur Nymphenburg an.
Wo Küche und Porzellan aufeinandertreffen: Biskuitfliesen als Küchenfront
In einer schmalen Spülnische links vom Küchenblock findet sich das bereits erwähnte Biskuitporzellan wieder – hier als geometrisch strukturierte Fliesenfront. Die anthrazitfarbenen Kunststofffronten darunter erzeugen durch ihre Fugen sowie die Schattenfugen zwischen den Fronten ein ebenmäßiges Bild. So sind Schränke und Wandgestaltung kaum voneinander zu unterscheiden.
Für stilvolle Wohnlichkeit zwischen allen kubisch geformten Elementen sorgt ein tiefdunkles, blaues Ecksofa, dessen schimmernder Stoff („Song“ von Rubelli) von passenden Sitzkissen in kräftigen Farben aufgegriffen wird. Ein raumhoher Spiegel als Rückwand vergrößert die Raumwahrnehmung und verlängert die ohnehin mehrere Meter lange Kochinsel optisch.
Technik auf höchstem Niveau: Küchengeräte von Gaggenau
Nicht nur gestalterisch, auch technisch spielt die Küche der Nymphenburg Residence in der obersten Liga. So kommt auf der monumentalen Kücheninsel ein mit drei großflächigen Kochmodulen ausgestattetes Induktionskochfeld von Gaggenau mit integriertem Muldenlüfter und elegantem Edelstahl-Bedienknebel zum Einsatz. Im schmalen Durchgang rechterhand der Kücheninsel findet sich zudem eine ebenfalls in Edelstahl gehaltene Gerätewand wieder. Sie ist mit exklusiven Geräten von Gaggenau ausgestattet – darunter ein Backofen, ein Dampfgarer, ein integrierter Vollkaffeeautomat und ein Weinkühlschrank.
Porzellan in Lichtform: Kunstobjekt über der Kücheninsel
Neben Biskuitfliese und Butterdose bringt sich die Porzellan Manufaktur Nymphenburg mit einer weiteren, dezenten Reminiszenz in den Küchenraum ein: Direkt über der Kochinsel thront die Designleuchte „Orpheus“ von Brand van Egmond. Ein Ensemble aus drei filigranen Bronzezweigen, deren Blüten aus handgeformtem Nymphenburger Porzellan bestehen. Reflektiert von Spiegeln und Licht, wird das Leuchtenobjekt selbst zur Inszenierung.
Das Designobjekt versinnbildlicht, was Gäste der The Langham Nymphenburg Residence, Munich bei ihrem Besuch erleben dürfen. Sie tauchen ein in die magisch anmutende Welt des Kunsthandwerks, die sich in einem fürstlichen Rückzugsort Zeit nimmt, um Werte von Dauer zu schaffen. Dieser Welt über die Schulter zu blicken und der menschlichen Hand kostbare Arbeit zu erfahren ist eine kleine Sehenswürdigkeit¹, die nicht jedem zuteil wird. Ein erlesener Genuss, der wie ein sanftes Biskuitgebäck noch lange nachschmeckt.
¹ Bitte beachten Sie, dass das Gästehaus der The Langham Nymphenburg Residence, Munich für die Öffentlichkeit nicht zugänglich ist. Fachpublikum wie Architekten, Interior Designer und Planer wenden sich bitte an die Porzellan Manufaktur Nymphenburg direkt.