Miele auf der IFA 2023: Spaziergang durch nachhaltige Neuheiten

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„A Miele Open House“: Mit einem Spaziergang durch einen interaktiven Messestand lädt Miele auf der IFA 2023 zum spielerischen Umgang mit Nachhaltigkeit im Küchenraum ein. Die Botschaft ist indes mehr als ernst. „Use more eco“ fordert das Unternehmen seine Kundinnen und Kunden auf – und präsentiert zahlreiche Funktionen, mit denen sich der eigene Haushalt deutlich ökonomischer nutzen lässt.

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1 – Miele-Umfrage zu Nachhaltigkeit

2 – Das tut Miele für mehr Nachhaltigkeit im Unternehmen

3 – Miele auf der IFA 2023 – KÜCHE

4 – Miele auf der IFA 2023 – ESSTISCH

5 – Miele auf der IFA 2023 – GARDEROBE

6 – Miele auf der IFA 2023 – HOME OFFICE

7 – Fazit

Es gab Zeiten, da ließ sich mit der Rubrik des „Unnützen Wissens“ auf Feiern gut punkten. Beispielsweise mit der Tatsache, dass zwanzig Suchanfragen an Google in etwa so viel Strom verbrauchen wie eine Energiesparlampe pro Stunde. Oder, dass allein für die US-Auflage des letzten Harry Potter-Bandes 217.475 Bäumen gefällt werden mussten. So manche Zahl sollte mittlerweile allerdings weniger dem Smalltalk dienen und vielmehr ein Warnsignal sein: Über 80 % der Verbraucherinnen und Verbraucher wollen laut einer aktuellen Umfrage des Premiumgeräteherstellers Miele „grundsätzlich mehr Energie sparen“ und achten beim Kauf „sehr stark“ auf nachhaltige Kriterien (über 60 %). Das Eco-Programm an Geschirrspüler und Waschmaschine schaltet dann aber nur jeder zehnte Nutzer ein – und überdurchschnittlich viele Menschen heizen den Backofen noch immer vor, bevor sie ihre Speisen darin zubereiten. Einen „Zickzackkurs“ nennt Miele die Erkenntnisse seiner Studie.

Miele-Umfrage zu Nachhaltigkeit unter Verbrauchern: „Nach dem Kauf hört’s auf“

Die Befragung, mit der das Unternehmen seine jüngsten Bestrebungen für eine grüne Zukunft untermauert, stammt aus dem Juli 2023: Einem Jahr, so könnte man meinen, in dem aufgrund steigender Energiepreise verstärkt auf die Stromrechnung geschaut wird. Tatsächlich, erklären Dr. Markus Miele, Dr. Reinhard Zinkann und Dr. Axel Kniehl aber auf der IFA, „klaffen Anspruch und Wirklichkeit aber weit auseinander“.

„Nach dem Kauf hört’s auf“, resümiert das von Miele beauftragte Marktforschungsinstitut Appinio. Das sei weniger einem Desinteresse an nachhaltigen Themen zuzuschreiben, als vielmehr der Unwissenheit vieler Käuferinnen und Käufer. So glauben 41 % der Befragten, die Energiesparen als „nicht so wichtig“ ansehen, dass Geräte mit dem EU-Energieeffizienzlabel „A“ von vorneherein ökologisch und umweltschonend arbeiten und es folglich den „Eco-Modus“ nicht brauche. Tatsächlich basiert die Einstufung von Geschirrspülern und Waschmaschinen aber auf genau dieser „Öko“-Kategorie.

Die Stiftung Warentest schreibt dazu, dass „der angegebene Wasser- und Stromverbrauch [auf dem Energielabel, Anm. d. Red.] sich auf das Sparprogramm „Eco“ bezieht, dass jeder Geschirrspüler haben muss.“ Mit anderen Worten: Wer das „Eco-Programm“ nicht nutzt, lebt gar nicht so nachhaltig, wie er denkt. Und wer wiederum konsequent daran festhält, rechnet das Testinstitut vor, spare in zehn Jahren bis zu 335 Euro an Betriebskosten. Gut für die Umwelt und den eigenen Geldbeutel. Eine Rechnung, die in jeder Hinsicht aufgeht. Woran hapert es dann?

Eine grüne Zukunft: Dafür müssen auch Konsumentinnen und Konsumenten mehr tun. "Use more eco", motiviert Miele in seiner diesjährigen Kampagne. (Foto: Miele)
Für eine grüne Zukunft müssen auch Konsumenten mehr tun. „Use more eco“, motiviert Miele in seiner aktuellen Kampagne. (Foto: Miele)

Mit gutem Beispiel vorangehen: Nachhaltigkeitsstrategie von Miele auf der IFA 2023

Miele glaubt, das sei nicht nur eine Frage „alter Gewohnheiten“, die mit dem händischen Abspülen von verkrustetem Geschirr oder dem 60°C-Waschgang für leicht verschmutzte Wäsche einhergehe. Zusätzlich müsse Energiesparen auch komfortabel möglich sein im Küchenalltag – und sich finanziell lohnen. Die Neuheiten, die Miele auf der IFA 2023 präsentiert, rücken die Nachhaltigkeit daher so behutsam wie energisch in den Mittelpunkt allen Handelns. Der Hausgerätehersteller bilanziert über eigene Maßnahmen zur Senkung von Ressourcenverbrauch und CO2-Emissionen: Dazu zählen unter anderem millionenschwere Photovoltaik- und Geothermie-Projekte, neue Verträge zur Abnahme von CO2-armem „Green Steel“ und Produkte, die in Teilen schon heute mit 100 % Ökostrom aus Wasserkraft erzeugt werden.

Das klar formulierte, eigene Klimaziel – nämlich die CO2-Emissionen aus Energie, Wärme und Verkehr im Unternehmen um mehr als die Hälfte bis 2030 zu senken – hat Miele erstaunlicherweise bereits heute erreicht. Doch das Unternehmen will mehr. „Wir bei Miele werden alles dafür tun, um als Pionier für eine nachhaltige Zukunft voranzugehen und entschlossen die gesamte Branche anzuführen“, lässt der Konzern selbstbewusst verlauten. Dazu braucht es auch Konsumentinnen und Konsumenten, die mitziehen: Schließlich spielen die Kennzahlen der tatsächlichen Nutzungsphase eines Produkts (Scope 3.11), eine große Rolle in der Gesamtbilanzierung. Hier liegt die Marke mit 8,2 % Einsparungen ebenfalls über Plan. Das gelingt auch dank der vorgestellten Neuheiten von Miele auf der IFA 2023. Und die sind einem deutlichen Motto unterstellt: „Just use eco.“ Eine so klare wie deutliche Aufforderung an die Kundschaft.

Miele auf der IFA 2023: Interaktiver Infostand im „Miele Open House“

In so gut wie jedem Bereich des eigenen Haushalts schlummern Einsparpotenziale. Miele möchte das seinen Kundinnen und Kunden näherbringen, ohne den berüchtigten Zeigefinger zu erheben – und lädt kurzerhand zu einem Rundgang im „Miele Open House“ auf der IFA 2023 ein, in dem die hochwertigen Geräte des Unternehmens mit interaktiven Dashboards zu Verbrauch und Einsparpotenzialen erlebbar gemacht werden. Kaffee, Kühlen und Kochen mit KI: Die Miele-Neuheiten 2023 steuern zu jedem Handgriff im Haushalt etwas bei. Wir haben uns für Sie vor Ort umgesehen.

Wir nehmen Sie mit auf einen Rundgang durch den Miele Messestand - und damit die Miele-Neuheiten 2023. (Foto: Küchen&Design Magazin)
Wir nehmen Sie mit auf einen Rundgang durch den Miele Messestand – und damit die Miele-Neuheiten 2023. (Foto: Küchen&Design Magazin)

Tipp: Besuchen Sie eines der drei Miele Experience Center in Berlin, Gütersloh oder Düsseldorf, um sich von den Nachhaltigkeitszielen und Neuheiten der Marke zu überzeugen. Nicht in der Nähe? Unter diesem Link finden Sie Miele-Händler in Ihrer Umgebung, die Sie gerne zu den Miele-Neuheiten 2023 beraten.

Neuheiten von Miele auf der IFA 2023: Ein Überblick

KÜCHE

Unser erster Gang am Miele-Stand auf der IFA 2023 führt in die Küche. Hier punktet das Unternehmen mit einer interessanten Zahl: Wussten Sie, dass 2022 mehr als 940.000 Miele-Geschirrspüler weltweit verkauft wurden – also rund alle 34 Sekunden eine Spülmaschine den Besitzer wechselte? Die „Erfolgsstory der besonderen Art“, wie Dr. Reinhard Zinkann es bezeichnet, ist auch für Nutzerinnen und Nutzer von Bedeutung.

In der Küche punktet Miele – neben einem preisgekrönten Geschirrspüler – auch mit künstlicher Intelligenz im Backofen, Technik auf Zuruf im Kühlschrank und einer fettreduzierten Frittierfunktion. Pssst: Die neuen Induktionskochfelder mit integriertem Dunstabzug (Miele TwoInOne) besitzen einen „Silence Motor“, der Geräusche um bis zu 30% reduziert. Einen ausführlichen Artikel dazu lesen Sie hier.

1 – Die Miele-Geschirrspüler der Baureihe G7000

  • 5. Testsieg bei der Stiftung Warentest in Folge: Topnoten bei Reinigung, Strom- und Wasserverbrauch sowie Sicherheit
  • Ausgezeichnet mit dem Green Product Award 2023 (Modell: G 7465 SCVi XXL AutoDos)
  • Neu: zusätzliche Programme wie Comfort Wash 45°C als nachhaltige Ergänzung zum Eco-Modus
  • AutoDos mit integrierter PowerDisk: selbständige Dosierung des Pulvergranulats im Automatic Programm, das sich an Verschmutzungsgrad und Beladung orientiert
  • Nahezu alle G 7000-Modelle erfüllen die beste Energieeffizienzklasse A
Zum 5. Mal Testsieger in Folge: Miele zeigt bei seinen Geschirrspülern maximale Effizienz - bei zugleich ausgezeichneten Leistungen. (Foto: Miele)
Zum 5. Mal Testsieger in Folge: Miele zeigt bei seinen Geschirrspülern maximale Effizienz – bei zugleich ausgezeichneten Leistungen. (Foto: Miele)

Zu den Miele-Neuheiten 2023 zählt eine größere Auswahl umweltfreundlicher Spülprogramme, die Bedenken und Vorbehalte gegen das sogenannte „Eco-Programm“ ausräumen und jenes optimal ergänzen soll. Die Option „ComfortWash“ reinigt leicht verschmutztes Besteck und Geschirr bei nur 45 °C – und schont damit auch empfindliche Gläser. Das 55 °C-Programm „ComfortWash+“ hingegen geht gegen stärkere Verschmutzungen vor und stellt eine wertvolle Alternative zum klassischen Intensiv-Programm (75 °C) dar. Ein neues Kurzprogramm hingegen ist „PowerWash“, das bei 60 °C in nur 1,5 Stunden Teller und Töpfe reinigt.

Übrigens: Auch nachhaltige Küchenutensilien finden nun Beachtung in den Miele-Geschirrspülern. Neue Korblösungen bieten spezielle Halterungen für wiederverwendbare Strohhalme und Flaschendeckel („StrawClean“), während ein Reinigungsprogramm („BottleClean“) auf die optimale Pflege wiederverwendbarer Flaschen setzt.

2 – Die Miele-Backöfen: Künstliche Intelligenz und AirFry-Aktionsbackofen

  • Smart Food ID“: Eine Kamera im Backofen erkennt die eingeschobenen Zutaten und schlägt dank KI das passende Automatikprogramm vor
  • „MealSync“: Funktion stellt sicher, dass Zutaten in Backofen und Dampfgarer auf den Punkt gleichzeitig fertig sind
  • Miele App: Rezepte, die nach nachhaltigen Kriterien entwickelt wurden
  • Neuer Aktionsbackofen mit Gourmet Back- und AirFry-Blech
  • Neue Einbaugeräteserie in mattschwarzer Glaskeramik (ArtLine Range in Obsidianschwarz matt)
Das Feature "SmartFood View" arbeitet mit Kamera und Künstlicher Intelligenz: Das Programm erkennt Zutaten und ordnet ihnen das richtige Programm im Backofen zu. (Foto: Miele)
Das Feature „SmartFood View“ arbeitet mit Kamera und Künstlicher Intelligenz: Das Programm erkennt Zutaten und ordnet ihnen das richtige Programm im Backofen zu. (Foto: Miele)

Smart Food ID & MealSync

Einst als Prototyp vorgestellt, zieht die „Smart Food ID“ nun in den Haushalt ein. Rund 30 Gerichte erkennt die Künstliche Intelligenz über die Kamera-Aufzeichnung des Backofens bereits; durch die intelligente Vernetzung sollen es rasch mehr werden. Die Funktion „MealSync“ wiederum verknüpft Miele-Geräte untereinander. Wer ein Gericht im Backofen und entsprechende Beilagen im Dampfgarer zubereitet, profitiert von der Vernetzung der beiden Geräte in der Miele App. Gardauer und -temperatur werden dann so angepasst, dass alle Bestandteile des Gerichts zeitgleich fertig sind – eine große Erleichterung für ungeübte Köche oder aber Gastgeberinnen, die alle Hände voll zu tun haben.

AirFry-Blech & PerfectClean

Ein geschickter Helfer im Familienalltag ist der neue Miele Aktionsbackofen. Dieser ist mit einem gelochten Gourmet Back- und AirFry-Blech ausgestattet und ermöglicht somit die deutlich fettreduzierte, knusprige Röstung von Pommes, Grillgemüse & panierten Lebensmitteln. Ohne Zugabe von Öl können auf dem Blech bequem größere Mengen bei 190°C im Programm Heißluft Plus zubereitet werden. Eine zusätzliche Heißluftfritteuse ist nicht notwendig. Auch für Fleischgenuss präsentiert Miele ein cleveres Add-On. Das kleinere Grill- und Bratblech lässt sich mit einem herkömmlichen Universalblech kombinieren und fasst Fleisch- sowie Bratenteile. Fettspritzer tropfen sicher in die darunterliegende Blechwanne und verringern den Reinigungsaufwand. Besonders schön für die Umwelt: Auf Backpapier kann bei der Zubereitung verzichtet werden, da die Bleche mit der Spezialbeschichtung „PerfectClean“ veredelt sind.

Neue Einbaugeräte-Serie in matter Glaskeramik

Einen exklusiven Aufschlag für gehobenes Küchendesign wagt Miele mit seiner gänzlich neuen Einbaugeräte-Serie in mattschwarzer Glaskeramik. Die nie zuvor dagewesene Oberflächenveredelung bei Miele-Geräten ergänzt die stilvolle dunkle Küchengestaltung durch schwarze Möbel und Armaturen – und trägt erstmals auch der Begehrlichkeit matter Oberflächen Rechnung. Backofen, Dampfbackofen, Wärmeschublade, Einbau-Kaffeevollautomat, Induktionskochfelder, Dunstabzugshauben und andere Einbaugeräte lassen sich mit der soften Haptik der mattierten Glasoberfläche verkleiden. Diese bettet sich unauffällig in ein puristisches Gesamtensemble ein. Kochfelder erhalten zusätzlich sogar eine MattFinish-Glaskeramik mit Anti-Fingerprint-Effekt. So ist das durchgängige, schwarze Erscheinungsbild auch im ausgeschalteten Zustand gegeben. Die reduzierte und wertige Optik wird bei den Geräten der Miele ArtLine Range erhältlich sein – in der ausdrucksstarken Farbe Obsidianschwarz matt.

3 – Miele-Kühlschränke jetzt noch energieeffizienter

  • Viele Stand- und Einbaugeräte der Generation K 7000 verbessern sich um 1-2 Energieeffizienzklassen
  • Generation K 4000: Neue Kühl-Gefrierkombination, die dank zusätzlicher Isolationspaneele sogar 10% sparsamer ist als höchste Energieeffizienzstufe A
  • Sprachsteuerung: „ActiveDoor“ lässt Kühlschranktür durch Sprachsteuerung öffnen und schließen

Im Kühl- und Gefriergerätesegment von Miele steht ein sparsamer und leiser Umgang mit der Technik im Vordergrund. Zusätzlich zur guten Energieeffizienzklasse bieten viele Geräte komfortable Features für den Küchenalltag: So lassen sich die „ActiveDoor“-Modelle über Alexa oder Google durch Sprachsteuerung öffnen und schließen. Die Funktion „Freeze&Cool“ ermöglicht darüber hinaus auch bei Einbaugeräten die Umwandlung des Gefrierschranks in einen Kühlabschnitt. Wer senkrecht stapeln möchte, freut sich über „FlexiBoard“: Die teilbare Abstellfläche lässt sich zusammenschieben, um Platz für Karaffen oder hohe Töpfe im Kühlschrank zu machen.

ESSTISCH

4 – Nachhaltiger Kaffeeanbau mit Miele

  • Zusammenarbeit von Miele, reNature und Flowins für ein ökologisch wertvolles Zusammenspiel aus Landwirtschaft, nachhaltigem Kaffeeanbau, regenerativen Praktiken und einem Netzwerk an lokalen Erzeugern
  • Miele plant, künftig eigene Bohnen aus klimafreundlichem Anbau anzubieten
  • Verringerung des CO2-Fußabdrucks: Eigenes Engagement statt große Anzahl an CO2-Zertifikaten

Folgen Sie uns im „Miele Open House“ auf der IFA 2023 an den Esstisch – oder, wenn Sie möchten, an die Kaffeebar. Vergangenes Jahr präsentierte Miele die volle Vielfalt seiner Kaffeekompetenz: Stolze 25 Jahre arbeitet das Unternehmen bereits daran, verschiedene Kaffeespezialitäten mit individuellen Vorlieben in einem Stand- oder Einbaugerät für Kaffeevollautomaten zu vereinen. Dieses Jahr verfolgt das Unternehmen konsequent den Weg zurück bis zur Bohne: Zusammen mit dem niederländischen Start-Up „reNature“ und der brasilianischen Projektgruppe „Flowins“ treibt Miele den regenerativen Kaffeeanbau voran.

Dazu investiert der Hersteller in eine zwei Hektar große Modellfirma in Brasilien, die lokale Kaffeeproduzenten bei nachhaltigen Anbaumethoden unterstützen soll. Ziel ist es, die Kaffeequalität entscheidend zu verbessern, durch Monokultur belastete Bodenflächen wiederherzustellen und das Klima durch CO2-Bindung im Boden zu entlasten. Das kommt nicht von ungefähr: Durch die intensive Monokulturnutzung der Anbaugebiete könne es sonst bereits 2050 dazu kommen, dass Kaffeeplantagen gewaltig schrumpften und uns „die Bohnen ausgehen“, sagt Felipe Villela, CIO bei reNature. Der Klimawandel treibe diese Entwicklung weiter voran, wie auch eine Studie unter Schweizer Forschern bestätigt, die die „National Geographic“ publik machte.

Die Miele-Modellfarm setzt daher auf Aufklärung und nachhaltige Landwirtschaft: Künftig soll das Gelände nicht nur als Standort für Schulungen in der Region dienen, um das Wissen des regenerativen Kaffeeanbaus weiterzutragen. Zugleich möchte Miele aus dem erweiterten Anbaugebiet langfristig auch eigenen Kaffee beziehen, der an Verbraucherinnen und Verbraucher vor Ort in Deutschland verkauft werden kann: fair und nachhaltig produziert, mit sozialem Engagement verknüpft und garantiert CO2-reduziert.

GARDEROBE

5 – Miele-Wäschepflegeschrank „Miele Aerium“

  • Neue Produktkategorie: Der „Miele Aerium“ Wäschepflegeschrank
  • Auffrischen, Glätten und Trocknen von Textilien mit Dampf und Wärme
  • Puristisches Design, das sich nahtlos in den modernen Wohnraum einfügt

Frisch gestärkt ziehen wir weiter zur einer gänzlich neuen Produktkategorie, die Miele auf der IFA 2023 in seinem Sortiment aus Haushalts- und Reinigungsgeräten erstmals präsentiert: Der Wäschepflegeschrank „Miele Aerium“ zählt unbestritten zu den Highlights des diesjährigen Messeauftritts. Mittels Luft, Dampf und „feinen Düften“, so das Unternehmen, soll der „Miele Aerium“ zum Auffrischen, Glätten und Trocknen aller Arten von Textilien beitragen. Dabei kommt der Wäscheschrank ohne Waschmittel oder größere Mengen Wasser aus.

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Der Vorteil? Empfindliche Textilien werden geschont und ohne eine aggressive chemische Reinigung behutsam aufbereitet. Auch Kleidungsstücke, die noch nicht in die Waschmaschine gehören – aber eben auch nicht einfach wieder zurück in den Schrank – können im „Miele Aerium“ einer Auffrischungskur unterzogen werden. Dadurch verschwinden Nässegeruch, Küchenaromen aus dem Restaurant- und Barbetrieb, Zigarettenrauch oder sonstige unangenehme Gerüche. Zugleich können sensitive Materialien deutlich entknittert werden. Möglich macht das die kombinierte Miele-Kompetenz aus Dampferzeuger und Wärmepumpe, die wiederum bereits in den Miele Dampfgarern und Trocknern zum Einsatz kommen.

In elegantem Schwarz und schlanker Form fügt sich der neue Miele Aerium - ein Wäschepflegeschrank - in die Produktwelt des Premium-Unternehmens ein. (Foto: Miele)
In elegantem Schwarz und schlanker Form fügt sich der neue Miele Aerium – ein Wäschepflegeschrank – in die Produktwelt des Premium-Unternehmens ein. (Foto: Miele)

Effektiv werden damit übrigens auch Viren und Bakterien besiegt: Die Option „Hygiene“ sorgt mit einer innovativen „Hyonic Plasma„-Technologie zusätzlich zu den Basisprogrammen dafür, dass Erreger weitestgehend unschädlich gemacht werden – trotz niedriger Temperaturen, die absolut textilschonend arbeiten. Das zahlt sich besonders bei Kinderspielzeug oder Tierzubehör aus.

Der elegante „Miele Aerium“ Wäschepflegeschrank ähnelt optisch einem schlanken, puristischen Hochschrank, der sich so auch im Wohnzimmer, Schlafzimmer oder Flur wiederfinden könnte. Eine bodentiefe Front aus undurchsichtigem Glas ist in den typischen Miele-Farben „Obsidianschwarz“ und „Brillantweiß“ gehalten. Im Inneren offenbart das unauffällige Produkt seine Funktions- und Gestaltungsvielfalt: Fünf Kleiderbügel, vier klappbare Einzelteilehalter, eine ebenfalls klappbare Ablagefläche und eine Hängeleiste in der Tür lassen sich individuell nutzen, um Mänteln, Jacken und Hüten, aber auch bodenlangen Kleidern Raum zu bieten.

HOME OFFICE

6 – Das Miele Consumption Dashboard

Wir beenden unseren Rundgang durchs „Miele Open House“ auf der IFA 2023 mit einem Abstecher in die „Schaltzentrale“ der Technik. Das bereits 2022 vorgestellte „Consumption Dashboard“, das Nutzerinnen und -Nutzer über die Miele App abrufen können, wurde anlässlich der Miele-Neuheiten 2023 abermals erweitert. Auf einen Blick sollen Kundinnen und Kunden dabei den Strom- und Wasserverbrauch ihrer Haushaltsgeräte einsehen können. Das gilt für einzelne Programme, Tipps für eine effizientere Verwendung der Geräte sowie Analysen, um die persönliche Ökobilanz durch entsprechende Maßnahmen aufzubessern – und bares Geld zu sparen.

Neu ist nun der „Monthly Report“: Durch den beständigen Vergleich möchte Miele seine Kundschaft spielerisch motivieren, das eigene Nutzerverhalten mit dem des vorangegangenen Monats zu vergleichen. Wie oft wurde der Eco-Modus genutzt? Welche durchschnittlichen Nutzungsdaten erzielen andere Miele-Nutzer mit dem gleichen Gerätemodell? Das „Consumption Dashboard“ lässt sich sogar mit Alexa vernetzen. Dadurch können die Daten einfach per Sprachsteuerung abgefragt werden.

Nutze ich meine Einbaugeräte wirklich nachhaltig? Und welche Verbrauchswerte fallen in anderen Haushalten an? Das "Consumption Board" von Miele gibt Aufschluss. (Foto: Miele)
Nutze ich meine Einbaugeräte wirklich nachhaltig? Und welche Verbrauchswerte fallen in anderen Haushalten an? Das „Consumption Board“ von Miele gibt Aufschluss. (Foto: Miele)

Zugleich kommt mit dem neuen Service Tool „AI Diagnostics“ ein verbesserter Kundenservice zum Tragen. Künstliche Intelligenz (AI – Artifical Intelligence) soll dabei helfen, potenzielle oder tatsächliche Fehlerquellen aufzudecken und an das Smartphone der Nutzerinnen und Nutzer zu senden. Bestenfalls liefert die Anwendung dazu auch eine Anleitung zur Selbsthilfe – oder stellt den direkten Kontakt zum Miele-Servicecenter her. Jede gesparte Fahrt eines Technikers zahlt wiederum auf die Miele CO2-Bilanz ein. Die KI-gesteuerte Unterstützung dürfte indes erst der Anfang sein: Später soll das Tool mögliche Gerätestörungen sogar vorhersagen können. „AI Diagnostics“ wird in den kommenden Monaten zunächst für Waschmaschinen verfügbar sein und dann sukzessive auf andere Geräte ausgerollt.

Fazit zu Miele auf der IFA 2023: „Immer besser heißt immer kümmern“

Immer besser“, der zentrale Miele-Claim seit über 100 Jahren, ist weithin bekannt. Mit dem Anspruch auf Pionierarbeit, Hochwertigkeit und Langlebigkeit geht auch eine Verantwortung einher, wie Miele auf seiner Website bekennt. „Immer besser heißt immer kümmern“, stellt der Hausgeräteproduzent fest. „Unsere Verantwortung endet nicht am Werkstor.“

Der Konzern hat mächtige Hebel in Bewegung gesetzt, um seine Nachhaltigkeitsstrategie von allen Seiten zu durchdenken und zu prüfen. Fortschritte und Entwicklungen auf allen Ebenen – von den eigenen Produktionsstandorten und Transportwegen bis hin zum Produktnutzen vor Ort in der Kundenküche – zeichnen das umfassende Bild einer Marke, die sich auf den Weg gemacht hat. Das bezeugen auch etliche global angelegte Nachhaltigkeitsprogramme, die das Unternehmen unterstützt, unter anderem in Düsseldorf, Kopenhagen und Australien.

Möglicherweise machen diese Bemühungen künftig jenes „unnütze Wissen“ überflüssig, das derzeit noch die hiesige Küchenlandschaft abbildet: Pro Jahr wirft nämlich jeder Deutsche rund 82 Kilogramm Lebensmittel in den Müll. Miele hält dagegen. Mit Kühlgeräten, die Lebensmittel länger frisch halten; mit Künstlicher Intelligenz, die die richtige Lagerung und Verwendung von Produkten überwacht. Und mit Genuss, der so einfach und überzeugend ist, dass man nichts mehr davon verschwenden möchte – außer der Zeit, die man bewusst in der Küche verbringt. Und das ist eine Art von „Verschwendung“, mit der sich die Welt durchaus retten lassen könnte.

Mehr Zeit statt Zeug in der Küche verschwenden - im positiven Sinne: Mit der nachhaltigen Nutzung von Geräten ist ein erster Schritt getan. (Foto: Miele)
Mehr Zeit statt Zeug in der Küche verschwenden – im positiven Sinne: Mit der nachhaltigen Nutzung von Geräten ist ein erster Schritt getan. (Foto: Miele)

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Susanne Maerzke
Susanne Maerzke
Kochen ist Lebensfreude, Zeit mit Freunden, Belohnung, Versöhnung, Hobby und Genuss. Auch unsere Redakteurin sieht die Küche als das Herzstück der Wohnung – schließlich endet jede gute Party zurecht in der Küche neben den letzten Käsehäppchen und einem Glas Wein. Es lohnt sich also definitiv, sein Augenmerk auf die Ausstattung der Küche zu richten und mal bei den neuesten Trends, Geräten und Designern nachzuhaken: auch als Gesprächsgrundlage für die nächste Feier.